gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Bestzeit!
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Skype-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Skype-Talk buchen!
Pacing beim Marathon (IM) - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
Zurück   triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum > Verhalten im Wettkampf > Taktik / Strategie
Registrieren Benutzerliste Suchen Heutige Beiträge

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 25.10.2006, 20:33   #1
Müder Joe
Szenekenner
 
Registriert seit: 15.10.2006
Beiträge: 751
Pacing beim Marathon (IM)

Hallo
Ich wollte ein Thema noch einmal aufgreifen, das bereits woanders schon einmal angeklungen ist:
Wie sollte man den Marathon im IM optimal laufen? Ist es sinnvoll, das vorgeschlagene Pacing vom Solo-Marathon zu übernehmen? (toller Artikel übrigens, danke!) Oder ist es sinnvoll, schnell anzulaufen, dann rauszunehmen, und gegen Ende zu versuchen, wieder zu steigern? Die letzte Variante habe ich beim Verfolgen der Laufsplits von einigen Hawaii-Startern entdeckt (nr 1647, 30, 66), wobei das Steigern am Ende nicht allen gelungen ist. Ich habe bisher versucht, möglichst gleichmässig zu laufen. Denke, für ein sicheres Finish ist es das Beste, aber kann man so das bestmögliche Resultat erreichen?
Danke für Eure Gedanken zu dem Thema...
Müder Joe
Müder Joe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2006, 21:15   #2
felix__w
Szenekenner
 
Benutzerbild von felix__w
 
Registriert seit: 23.10.2006
Ort: Aegerten, Schweiz
Beiträge: 5.117
Zitat:
Zitat von Müder Joe Beitrag anzeigen
Oder ist es sinnvoll, schnell anzulaufen, dann rauszunehmen, und gegen Ende zu versuchen, wieder zu steigern?
Das habe ich in frankurt gemacht und bin dann am Schluss ziemlich langsam geworden (>4:30/km) für erste Runde war doch etwas schnell). Auf Elba war ich vom Rad schon ziemlich kaputt und bin dann langsamer gelaufen und konnte das Tempo besser halte. Das war aber auf tieferm Nivau (10 Minuten langsamer).

Es ist wohl ideal nicht zu schnell anzulaufen und dann möglichst versuchen das Tempo zu halten. Beim Ironman heisst es ja: der schnellste Läufer ist wer an wenigsten langsamer wird.

Felix
__________________

2019: 16.6.Zytturm Tri 23.6. Aletsch HM 6.7.Zermatt Ultra-Mara 11.8. Sierre-Zinal 17.8.Inferno HM ? 7.9.Gemmi Tri 14.9.MD Seeland 21.9. Double Vertical km Chando

http://www.family-weilenmann.net/Sport/
felix__w ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2006, 21:17   #3
DragAttack
Szenekenner
 
Benutzerbild von DragAttack
 
Registriert seit: 04.10.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 884
Zitat:
Zitat von Müder Joe Beitrag anzeigen
Hallo
Ich wollte ein Thema noch einmal aufgreifen, das bereits woanders schon einmal angeklungen ist:
Wie sollte man den Marathon im IM optimal laufen? Ist es sinnvoll, das vorgeschlagene Pacing vom Solo-Marathon zu übernehmen?
Die Frage hat sich mir auch gestellt beim Hawaii glotzen. Die Top10 haben fast allesamt die schnell losrennen und den Einbruch in Grenzen halten Variante gewählt:

Stadler:
FIRST RUN SEGMENT_________5.2 mi._________6:02/mile
SECOND RUN SEGMENT______17.6 mi._________6:45/mile
RUN FINISH________________26.2 mi._________6:56/mile
TOTAL RUN________________26.2 mi._________6:40/mile

Macca:
FIRST RUN SEGMENT_________5.2 mi._________6:00/mile
SECOND RUN SEGMENT______17.6 mi._________6:23/mile
RUN FINISH________________26.2 mi._________6:27/mile
TOTAL RUN________________26.2 mi._________6:20/mile

Al Sultan:
FIRST RUN SEGMENT__________5.2 mi._________5:59/mile
SECOND RUN SEGMENT_______17.6 mi._________6:31/mile
RUN FINISH_________________26.2 mi._________6:48/mile
TOTAL RUN_________________26.2 mi._________6:30/mile

Bekele:
FIRST RUN SEGMENT__________5.2 mi._________6:03/mile
SECOND RUN SEGMENT_______17.6 mi._________6:35/mile
RUN FINISH_________________26.2 mi._________6:24/mile
TOTAL RUN_________________26.2 mi._________6:25/mile

Llanos:
FIRST RUN SEGMENT__________5.2 mi._________6:10/mile
SECOND RUN SEGMENT_______17.6 mi._________6:46/mile
RUN FINISH_________________26.2 mi._________6:50/mile
TOTAL RUN_________________26.2 mi._________6:40/mile

Vanhoenacker:
FIRST RUN SEGMENT__________5.2 mi._________6:12/mile
SECOND RUN SEGMENT_______17.6 mi._________6:53/mile
RUN FINISH_________________26.2 mi._________6:53/mile
TOTAL RUN_________________26.2 mi._________6:45/mile

Bell:
FIRST RUN SEGMENT__________5.2 mi._________6:08/mile
SECOND RUN SEGMENT_______17.6 mi._________6:43/mile
RUN FINISH_________________26.2 mi._________7:09/mile
TOTAL RUN_________________26.2 mi._________6:45/mile

Brown:
FIRST RUN SEGMENT__________5.2 mi._________6:10/mile
SECOND RUN SEGMENT_______17.6 mi._________6:47/mile
RUN FINISH_________________26.2 mi._________7:10/mile
TOTAL RUN_________________26.2 mi._________6:47/mile

Lieto:
FIRST RUN SEGMENT__________5.2 mi._________6:49/mile
SECOND RUN SEGMENT_______17.6 mi._________7:07/mile
RUN FINISH_________________26.2 mi._________6:52/mile
TOTAL RUN_________________26.2 mi._________6:58/mile

Vernay:
FIRST RUN SEGMENT__________5.2 mi._________6:08/mile
SECOND RUN SEGMENT_______17.6 mi._________6:47/mile
RUN FINISH_________________26.2 mi._________6:34/mile
TOTAL RUN_________________26.2 mi._________6:35/mile

Gruß Torsten
DragAttack ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2006, 22:17   #4
wehaka
Szenekenner
 
Benutzerbild von wehaka
 
Registriert seit: 09.10.2006
Beiträge: 341
Ich bin der Überzeugung, dass es am günstigsten ist, möglichst gleichmäßig zu laufen.
Wer irgendwann langsamer wird, tut das nicht freiwillig.

Ich glaube auch nicht, dass hinter den von Torsten zitierten Zeiten ein Plan oder eine Absicht steckt. Das schnelle Loslaufen kennt jeder, die ersten km dienen der Tempofindung nach dem Radfahren.
Für mich sieht das so aus, als ob die Pros es nicht anders machen als die Breitensportler (nur schneller).
__________________
"Success consists of going from failure to failure without loss of enthusiasm." (W. Churchill ;-)
wehaka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2006, 02:24   #5
drullse
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von drullse
 
Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 17.058
Da widerspreche ich Dir mal Wehaka.

Ich denke, die Pros haben eine ganz andere Grundlage und können sich so eine Taktik erlauben. Zumal es da um taktische Renneinteilung geht.

Vielleicht hätte Norman ja hinten raus beschleunigen können, aber er wollte ganz sicher nicht Gefahr laufen, dass Macca ihn überhaupt zu sehen bekommt.

Kleines Beispiel von mir: 2004 stand ich an der Startlinie zu einem 20er, neben mir mein schärfster Konkurrent, der den Kurs nicht kannte. Also gleich zu Anfang voll losgeballert, damit der mich möglichst schnell aus den Augen verliert. Das klappte und in der zweiten Runde versuchte er gar nicht mehr, aufzulaufen, weil er meinte, das hat eh keinen Sinn. Diese Taktik konnte ich aber nur laufen, weil ich noch genug Kilometer in den Beinen hatte.

Einen Marathon würde ich so nie laufen und schon gar nicht im Rahmen einer Langdistanz. Die Gefahr, das unsereiner hintenraus einbricht, weil die Kilometerdecke fehlt, ist einfach zu groß. Daher mein Tip: etwas zu langsam loslaufen, innerhalb der ersten 3 Km das Tempo finden, dann konstant bis Km 30 und dann entscheiden, ob beschleunigen oder Tempo halten...
__________________
„friendlyness in sport has changed into pure business“

Kenneth Gasque

Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":

"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
drullse ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2006, 08:05   #6
fitnesstom
Szenekenner
 
Benutzerbild von fitnesstom
 
Registriert seit: 25.10.2006
Beiträge: 942
Zitat:
Zitat von drullse Beitrag anzeigen
Da widerspreche ich Dir mal Wehaka.

Ich denke, die Pros haben eine ganz andere Grundlage und können sich so eine Taktik erlauben. Zumal es da um taktische Renneinteilung geht.

Vielleicht hätte Norman ja hinten raus beschleunigen können, aber er wollte ganz sicher nicht Gefahr laufen, dass Macca ihn überhaupt zu sehen bekommt.

Kleines Beispiel von mir: 2004 stand ich an der Startlinie zu einem 20er, neben mir mein schärfster Konkurrent, der den Kurs nicht kannte. Also gleich zu Anfang voll losgeballert, damit der mich möglichst schnell aus den Augen verliert. Das klappte und in der zweiten Runde versuchte er gar nicht mehr, aufzulaufen, weil er meinte, das hat eh keinen Sinn. Diese Taktik konnte ich aber nur laufen, weil ich noch genug Kilometer in den Beinen hatte.

Einen Marathon würde ich so nie laufen und schon gar nicht im Rahmen einer Langdistanz. Die Gefahr, das unsereiner hintenraus einbricht, weil die Kilometerdecke fehlt, ist einfach zu groß. Daher mein Tip: etwas zu langsam loslaufen, innerhalb der ersten 3 Km das Tempo finden, dann konstant bis Km 30 und dann entscheiden, ob beschleunigen oder Tempo halten...


was die taktik im ironman angeht, volle zustimmung!
genau deshalb ist der normann so losgeballert - und auch deutlich langsamer geworden. (wobei wir hier von "sterben" auf sehr hohem niveau reden: 2.55 h......). wenn er etwas verhaltener angeht, kann er wahrscheinlich schneller laufen, läuft aber gefahr, zu früh zeit zu verlieren, in sicht zu kommen und so die gegner zusätzlich zu motivieren.

im reinen mara bin ich der meinung, möglichst konstante abschnitte zu laufen von anfang bis ende. tja, und wenn es dann der tag x ist, dann wird man eben nicht langsamer sondern kann noch minimal beschleunigen und läuft bestzeit. das wichtigste hierbei ist- wie so oft- die richtige selbsteinschätzung!!! die meisten werden doch nur deshalb langsamer weil für ihre traumzeit die umfänge/qualität fehlen und von daher das anfangs gewählte tempo wohl einen tick zu hoch ist.
fitnesstom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2006, 08:30   #7
Hunki
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von Hunki
 
Registriert seit: 10.10.2006
Ort: Ostschweiz
Beiträge: 1.972
Gordo empfielt ja auch, dass man die ersten 5km sicher etwas langsamer als das gewünschte Tempo läuft, nur um wieder etwas das Gefühl für das Lauftempo zu bekommen. Ich bin zum Beispiel das letzte Jahr in Zürich auch zu schnell angelaufen und musste dann etwas dafür büssen. Aber solche Fehler darf man bei der ersten LD noch machen

Ich hatte bis jetzt auf jeder Distanz das Gefühl, dass die ersten paar meter absolut kein Geschwindigkeitsgefühl da ist nach dem Radfahren. Nach 1-2km konnte ich mich dann aber wieder ganz gut einschätzen.

Hunki
Hunki ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2006, 10:05   #8
DragAttack
Szenekenner
 
Benutzerbild von DragAttack
 
Registriert seit: 04.10.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 884
Zitat:
Zitat von drullse Beitrag anzeigen
Da widerspreche ich Dir mal Wehaka.

Ich denke, die Pros haben eine ganz andere Grundlage und können sich so eine Taktik erlauben. Zumal es da um taktische Renneinteilung geht.

Vielleicht hätte Norman ja hinten raus beschleunigen können, aber er wollte ganz sicher nicht Gefahr laufen, dass Macca ihn überhaupt zu sehen bekommt.

Kleines Beispiel von mir: 2004 stand ich an der Startlinie zu einem 20er, neben mir mein schärfster Konkurrent, der den Kurs nicht kannte. Also gleich zu Anfang voll losgeballert, damit der mich möglichst schnell aus den Augen verliert. Das klappte und in der zweiten Runde versuchte er gar nicht mehr, aufzulaufen, weil er meinte, das hat eh keinen Sinn. Diese Taktik konnte ich aber nur laufen, weil ich noch genug Kilometer in den Beinen hatte.
Ist dieser Effekt tatsächlich so groß?

Stadler ist - verglichen mit seiner Marathondurschnittsgeschwindigkeit - auf den ersten 8km gut 3min zu schnell gelaufen. Ist dieser psychologische Effekt tatsächlich größer als die Zeit, die er mit anfangs gesparten Körnern am Ende hätte schneller laufen können?

Welchen Sinn mach diese Taktik für die hinteren Top10?

Gruß Torsten
DragAttack ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu

Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:00 Uhr.

Durchbruch: Was wirklich schneller macht
Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne Dyck
Wettkampfpacing Rad
Nächste Termine
Anzeige:

triathlon-szene.de

Home | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Forum

Social

Forum
Forum heute
Youtube
facebook
Instagram

Coaching

Individuelles Coaching
Trainingspläne
Gemeinsam zwiften

Trainingslager

Trainingslager Mallorca
Trainingslager Deutschland
Radtage Südbaden
Alle Camps

Events

Gemeinsamer Trainingstag
Gemeinsames Zeitfahrtraining
Trainingswochenende Freiburg
Trainingswochenende München
Zeitfahren Freiburg
Zwei-Seen-Tour München

TV-Sendung

Mediathek
Infos zur Sendung

Racewear

Trikot und Hose

Rechner

Trainingsbereiche und Wettkampftempo Rad
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Laufen
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Schwimmen
Profi-Pacing Langdistanz
Vorhersage erste Langdistanz
Altersrechner
Wettkampfpacing 100 km Lauf
Wettkampfgetränk selbst mischen
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.