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Alt 05.07.2022, 08:56   #105
HerrMan
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE Beitrag anzeigen
Von mir hat er jetzt
-Aerohelm
-Radschuhe
-Laufschuhe
-Sportbrille
Wie ist dein anderes Paar Laufschuhe durchgekommen?
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Alt 05.07.2022, 09:21   #106
Ulmerandy
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Benutzerbild von Ulmerandy
 
Registriert seit: 16.02.2008
Ort: Neu-Ulm
Beiträge: 3.354
Zitat:
Zitat von triduma Beitrag anzeigen
Toller Bericht Jens,
gratuliere zum finish und dem harten durchbeißen.
Kann ich mich nur anschließen - gerade unter den Umständen eine top Leistung !!!

Viele Grüße Andy
Ulmerandy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.07.2022, 09:23   #107
longtrousers
Szenekenner
 
Benutzerbild von longtrousers
 
Registriert seit: 03.07.2011
Beiträge: 3.537
Es war mein schwerstes Rennen je, und nicht wegen der Hitze aber wegen des Frusts. Nach meiner 1:41 in 2019 (auch ohne Neo, auf gleicher Strecke hier in Klagenfurt) habe ich viel investiert in das Schwimmtraining, vor allem dieser Saison. Auch welche Tests waren nicht schlecht für mich: 3 mal rund 1:20 im Schwimmbad auf 3800, einmal sogar unter 1:19. Ein Paar Wochen her einen km in offenem Wasser geschwommen: ging gut und komfortabel.
Ich konnte die Uhr dann auch nicht glauben, als sie 1:44 anzeigte. Ich war fit und getapert und dachte: "Alles für nichts, all das Training", und hatte es nicht kapiert und tue es immer noch nicht.

Ab da war es nur noch ein Frustrennen, aber DNF mache ich nicht mehr, seit ich das in 2012 mal gemacht habe (auch in Klagenfurt, auch mit Neoverbot).

Das einzig Gute am Sonntag war die erste Stunde auf dem Rad, die war besser als in meinen letzten IMs. Ich hatte nach der ersten Stunde >170W auf dem Tacho (ich steuere via HF, die Leistung betrachte ich nur als Resultat). Ich dachte dann hat das Schwimmtraining doch was gebracht, dass ich nicht so müde bin wenn ich aus dem Wasser komme: dies war auch das Hauptziel meines Schwimmtrainings.
Aber das gute Gefühl dauerte nur kurz: es wurde immer schlechter und konnte auch meine Ziel-HF nicht halten, natürlich ging die Leistung immer mehr runter und kam nach über 8 Stunden in T2, so langsam war ich noch nie gewesen in Klagenfurt. Und natürlich schlechte Laune, müde und nur noch aufs Finishen eingestellt.

Das Laufen ging auch nicht super: aber das konnte ich auch nicht erwarten nach 8 Stunden Elend. Ich beschloss im Comfortmodus zu bleiben und joggte die Sache runter. Ich bin noch nie in meinem Leben einen Marathon in > 4St. gelaufen, aber für alles gibt es ein 1. Mal.

Ok es war heiß, trotzdem verstehe ich nicht was los war. Vielleicht einfach einer dieser verdammten schlechten Tage.

Die einzigen zwei Sachen die ich mich vorwerfen kann, ist erstens, dass ich nach der Rupertiberg auf dem Rad und während des Laufens nicht trotzdem zumindest versucht habe ein Zähnchen zuzulegen.
Zweitens habe ich auch 2 mal gepinkelt während des Laufens, was mir mit meiner 60-jährigen Prostata mindesten 4 Minuten gekostet hat (ich habe bei anderen Bewerbe auch schon mal in die Hose getan im Gehen, wodurch man praktisch keine Zeit verliert). So hätte ich, im Nachhinein, eventuell noch Plätze gutmachen können, obwohl das Podium mit 22 Minuten noch relativ weit entfernt war.
__________________
Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.

Geändert von longtrousers (05.07.2022 um 13:38 Uhr).
longtrousers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.07.2022, 09:23   #108
JENS-KLEVE
Szenekenner
 
Benutzerbild von JENS-KLEVE
 
Registriert seit: 15.10.2009
Ort: KLEVE
Beiträge: 6.108
Zitat:
Zitat von HerrMan Beitrag anzeigen
Wie ist dein anderes Paar Laufschuhe durchgekommen?
Der Kollege aus dem sonnigen Kalifornien ist auf der heissen Radstrecke geplatzt. Er startet bei vielen IRONMAN-Rennen und hatte etwas naiv auf die Radkursbeschreibung „Rolling“ vertraut. Er empfand die Radstrecke als bergig, beklagte zu wenig Verpflegungsstationen und litt noch mehr unter der Hitze als ich. Der letzte Berg zog ihm endgültig meine Radschuhe aus und er konnte nur noch entkräftet bis zur T2 eiern. Dort wurde er dann völlig dehydriert medizinisch versorgt.
Meine Ausrüstung konnte er dann auch erst am nächsten Tag abholen und meine Abfahrt verzögerte sich etwas. Dafür schenkte er mir sein T-Shirt von seinem LieblingsSurfClub bei LosAngeles. Ich bringe also zwei Shirts heim

Er war sehr enttäuscht nicht ins Ziel gekommen zu sein, ich vermute dass der Stress und Schlafentzug vorm Rennen einen hohen Anteil am Problem auf der Radstrecke hatte. Hitze ist er ja eigentlich gewohnt und Hawaii muss er ja auch klarkommen.
__________________
OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
JENS-KLEVE ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.07.2022, 17:56   #109
Stefan K.
Ehemals fleischistmeingemüse
 
Benutzerbild von Stefan K.
 
Registriert seit: 12.10.2009
Ort: Schweden, Persberg
Beiträge: 350
Hej Jens!

Gratulation zu deinem langen Tag.

Ich denke, es gibt keinen Grund zu hadern.
Es gibt gute und weniger gute Tage. Du hast aus
einem einem weniger guten das Beste rausgeholt.
Das ist aus meiner Sicht mindestens ebenso respektable als mit
Bestzeit zu finischen wenn alles passt.
Respekt und Gratulation.
Stefan K. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.07.2022, 17:57   #110
Stefan K.
Ehemals fleischistmeingemüse
 
Benutzerbild von Stefan K.
 
Registriert seit: 12.10.2009
Ort: Schweden, Persberg
Beiträge: 350
Allen anderen natürlich ebenso...
Stefan K. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.07.2022, 19:33   #111
TriFra
Szenekenner
 
Benutzerbild von TriFra
 
Registriert seit: 14.12.2009
Ort: Münsterland
Beiträge: 790
Herzlichen Glückwunsch allen Finishern und Danke für die Erlebnisberichte!
TriFra ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.07.2022, 09:17   #112
19Kojak87
Szenekenner
 
Registriert seit: 22.02.2015
Ort: Gratkorn (A)
Beiträge: 391
Mein Langdistanz-Debut mit den Plänen von Arne:

Schwimmen
Um etwa 7:30 ging es für mich nach rund 50 Minuten Wartezeit im Startblock endlich auf die Reise „IRONMAN Austria“. Das Schwimmen lief, wie immer bei mir, nicht gerade prickelnd. Ich werde wohl nie ein Freund des Freiwasserschwimmens, so ging es dazwischen immer wieder mal mit Brust und Kraul im Wechsel, was im Nachhinein gesehen gar keine so schlechte Strategie war. Die Wasserqualität am Wörthersee ist absolut traumhaft. Nach der zweiten Boje ging es im Blindflug gegen die Tiefstehende Sonne in Richtung Lendkanal und danach Richtung Ausstieg aus dem Wasser. Eigentlich hätten es nur 3,8 km schwimmen werden sollen, durch den Zick-Zack Kurs ohne Sicht wo sich der Lendkanal befindet, wurden es laut Garmin sogar knapp 4,2 Kilometer.
Nach dem Schwimm-Ausstieg kamen zum ersten Mal die Emotionen hoch, endlich die schlechteste Disziplin geschafft, nun kann das Rennen auch endlich beginnen!


Radfahren

Als miserabler Schwimmer hat man den Vorteil, sehr weit hinten zu starten und man kann auf der Radstrecke sehr viele überholen, was ungemein motiviert. Die Nord-Schleife mit 90 Kilometer über St. Veit und Feldkirchen lief wie am Schnürchen, mit einem Schnitt von rund 33 km/h kam ich danach wieder an der Wechselzone vorbei und es ging in den Südlichen-Teil. Bis Kilometer 135 lief auch dieser sehr gut, leider fingen dann meine äußeren Fußsohlen zu schmerzen, so sehr, dass ich eigentlich aus dem Rennen aussteigen wollte, nur was macht man allein im Nirgendwo? Bevor ich hier ewig lange warten müsste, bis ich abgeholt werde, dachte ich mir, lieber Locker-weiter rollen und so in die Zivilisation zurückkomme. Nach etwa einer halben Stunde gingen die Schmerzen auch wieder so schnell weg, wie sie kamen. So war es auch für mich klar, es wird weiter durchgezogen. Auf den letzten Kilometer der Radstrecke gab ich dann nochmals Gas, um unter den 6 Stunden zu bleiben, so stand dann nach der Zeitnehmungsmatte an der Wechselzone 5:59 Stunden und 49 Sekunden am Tacho, PUNKLANDUNG!


Laufen

Eines war mir schon vorab klar, es wird heiß, heiß und nochmals heiß. Ich musste mich schon beim Radfahren mit Wasser kühlen, wie wird das erst beim Laufen? Nach rund 2 Kilometer gab es im Europapark aber erstmals das erste Highlight auf der Laufstrecke für mich, einige Vereinskollegen der @tristyria sah ich nun zum ersten Mal und feuerten mich lautstark an. Danke Jungs, das gab mal so richtig einen Push! Ziel beim Laufen war dann erst einmal, mich bei 5:30 pro Kilometer einzupendeln (unter 4 Stunden auf den Marathon), was mir bis zu Kilometer 25 gut gelungen ist. Lediglich bei den Labestationen ging ich immer, um mich gut zu verpflegen und mit den Schwämmen zu kühlen. Bei einer Labestation habe ich dann auch ein Salzwasser getrunken, um den Salzverlust etwas auszugleichen, was sich aber nach ein paar Minuten als großer Fehler herausgestellt hat. Mir wurde nach diesen 25 Kilometer auf einmal kotz übel und konnte da leider nicht mehr laufen. Insgesamt musste ich dann rund 4 Kilometer gehend zurücklegen, bis sich endlich wieder der Magen beruhigt hat und ich wieder locker loslaufen konnte. Danach ging es zum Glück wieder etwas besser und konnte dann noch bis ins Ziel laufen. Die Finishline war danach so emotional für mich, dass ich nicht einmal mehr das berühmte „DANIEL, YOU ARE AN IRONMAN!“ gehört habe.


Fazit:

Es war nach der Geburt meiner Kinder und meiner Hochzeit einer der schönsten Tage in meinem Leben, wenn auch wohl der härteste. Triathlon ist einfach ein geiler, verdammt geiler Sport! Die Stimmung an der Laufstrecke war einfach unglaublich, ich hatte so oft Tränen in den Augen, gut dass ich eine verspiegelte Brille aufhatte. 226 Kilometer aus eigener Kraft, schwimmend, radelnd und laufend in 12:21 Stunden zu bewältige, einfach Traumhaft!
__________________
19Kojak87 ist offline   Mit Zitat antworten
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