Naja … ob man da zwingend von einem Wertverlust ausgehen kann? Der Hauptsächliche Wert liegt ja ziemlich sicher in der Marke und nicht in Capital Assets. Möglichst es. Wahrscheinlich m.E. eher nicht.
Zunächst weiß man nicht, aus welchen Gründen Wanda damals genau gekauft hat. Sicherlich monetäre Gründe, nicht zwingend aber ausschließlich. Möglicherweise waren strategische Absichten oder Phantasien im Geschäft/Markt. Auch das hat seinen Preis.
Wir wissen ja auch gar nicht, wie die Bewertung zustande kam. 650 Mio sind ja eine noch moderate Investition, wenn sowas strategisch passt, wird nichtmal zwingend eine DCF Bewertung aus Investitionssicht durchgeführt, sondern lediglich ne Due Diligence gemacht und der Wert unternehmerisch beurteilt. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
Der Verkauf kam dann auf Druck der Aktionäre von Wanda bzw. deren Vertreter zustande. Das ganze Ding war vom Investmentpartner (North Point Advisors) der PTO damals top analysiert und eingefädelt. Das war On-Point. Die waren reif gepflückt zu werden. Leider traf mal wieder der alte Spruch zu: Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte. Das Wanda Management wollte wohl nach ursprünglicher Ablehnung sein Gesicht wahren. Damit kam m.E. auch der Preis unter Druck zustande und Advance kam anstatt der PTO zum Zug.
Außerdem wissen wir nicht, welche Struktur der Deal hatte. Es ist möglich, dass ein 500 Mio Sell je nach Zeitpunkt unterm Strich nicht wesentlich schlechter ist, als ein 650 Mio buy. Nicht alles wird zwingend in Cash bezahlt und muss sofort fließen. Einer der größten Deals der Wallstreet in den roaring 80s - der LBO von RJR NABISCO durch KKR wurde neben großen Mengen an Geld auch mit großen Mengen an Bonds bezahlt.
Letztlich: Dass man veröffentlichte Zahlen (ob in Artikeln oder auch Bilanzen) in vielen Bereichen so darstellen kann, dass ihre Aussagekraft nur „moderat“ ist, weißt du selbst ja genauso gut wie ich.
Gut zusammengefasst die Kurrzfassung Kaffeesud lesen auf hohem Niveau
Durch die Pandemie haben alle Veranstalter Aufträge verloren.
Generell richtig, aber speziell IRONMAN? Wieviel haben sie verloren?
Weis Sebi mehr als wir? Woher hat er sein insider-Wissen?
Sebi ist doch nicht der unseriöse Typ, der vorgibt in der Glaskugeln lesen zu können?
Für mich klang das wie die eigentlich bekannte Binsenweisheit, dass ALLE aus der Veranstaltungsbranche in den letzten 2,5 Jahren einfach nur in die Scheiße gegriffen haben (ohne was dafür zu können, auch wenn die einen das besser und die anderen das schlechter nach außen regeln) und einen Haufen ihrer Ausgaben weiterhin hatten, aber die Einnahmen durch ausgefallene oder im letzten Jahr immer noch stark geschrumpfte Veranstaltungen drastisch zurückgegangen sind. Da muss man halt an die Rücklagen oder mehr gehen.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Die Pandemie hat natürlich alle Veranstalter hart getroffen.
Es stellt sich die Frage welches Geschäftsmodell und welche Rücklagen die Veranstalter (IM, Challenge) haben.
IM ist etwas anders aufgestellt als Challenge und die privaten "Kleinen" sind noch mal etwas völlig anderes.
IM sollte meines Erachtens die Pandemie am besten stemmen können, Gewinne machen ist allerdings kaum oder nur schwierig möglich.
Challenge vergibt meines Erachtens ja "fast" nur Lizenzen (IM auch, hat aber auch "eigene" Events), da kommt es darauf an wie der jeweilige Veranstalter vor Ort aufgestellt ist.
Bei den privaten "Kleinen" kommt es auch darauf an wie die Unterstützung vor Ort, bei Städten, Behörden und Sponsoren aussieht.
Für alle zählt, wenn ich bei der Marke IM oder Challenge vor allem die einzelnen Veranstaltungen betrachte (einzelne Profit Center), kann ich schon einigermaßen Vermutungen anstellen wie die betriebswirtschaftliche Situation sich im einzelnen und dann auch im gesamten darstellen könnte.
Wenn z. B. Zuschüsse der Städte oder Gemeinden im sechsstelligem Bereich reinkommen und gegebenenfalls auch Sponsorengelder trotz Pandemie ausgezahlt werden, könnte es trotz Pandemie durchaus ganz gut aussehen.
Man hat ja fast nur die allgemeinen Fixkosten wie Personal, Büro usw..
Die fast immer höheren variablen Kosten treten nicht auf Security, Absperrungen, Rettungsdienste etc..
Und IM nimmt seine Veranstaltungsorte fast immer nur auf, wenn Zuschüsse der Städte genehmigt werden.
Sehr problematisch kann es für kleine private Veranstalter werden, wenn diese wenig Unterstützung aus der Politik der Städte und Gemeinden bekommen.
Die wollen eigentlich nur ein tolles Event darstellen, sind aber in vielen Sachen "gekniffen", auch weil sie bei Bedarf nicht die Mittel für das durchsetzen von Recht haben.
Soll heißen;-):
Es würde mich wundern wenn IM größere Probleme duch die Pandemie bekommen haben sollte.
Sie mussten halt ein wenig umstellen.
Dies ist nur ein kurzer, schnell geschriebener Eindruck von mir.
Es kann sein das ich etwas vergessen habe oder etwas bedingt durch die kurze Betrachtung nicht ausführlich genug dargestellt habe.
Dann bitte ich um Ergänzung und Richtigstellung.
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