Und unser lieber Admin will klug daher schnacken (pun intended), versteht aber das Problem nicht […] Was du nicht verstehst: es geht bei "Männerwelten" nicht um eine sich falsch verhaltende Minderheit, die ein schlechtes Bild auf ein ganzes Geschlecht wirft. Es ist vielmehr ein systematisches Problem. Wenn ich als Frau ein Sexualdelikt anzeigen will, wer wird da mit hoher Wahrscheinlichkeit sitzen? Ein Polizist oder eine Polizistin? Welches Geschlecht werden die Anwälte wohl haben? Welches Geschlecht hat mein jetziger Chef, welches mein Zukünftiger?
Ach, darum geht es in dem Film? Das wusste ich nicht.
Mir scheint, dass in dem Film nicht das Geschlecht der Polizisten oder Anwälte angesprochen wurde. Auch nicht das Geschlecht Deines jetzigen oder zukünftigen Chefs. Das hast Du selbst hinzuerfunden. Vielleicht triffst Du damit genau den Punkt, vielleicht aber auch nicht. Solange Du die Macher des Films nicht dazu befragst, könnte es durchaus sein, dass Du komplett daneben liegst. Zu einer aggressiv-auftrumpfenden Sprache mir gegenüber hast Du jedenfalls, wie ich finde, wenig Grund.
Ferner scheint mir, wenn Menschen wie ich zu blöde sein sollten, den Film zu verstehen, ist das Projekt ohnehin gescheitert.
Klischeehafte Erziehung trägt natürlich einiges dazu bei das sich Mädchen und Jungs anders entwickeln aber zumindest in meinem Umfeld stirbt das ziemlich aus. Mädchen spielen mit Autos, Jungs mit Puppen.
muss ich noch kurz eingehen. In meinem selbst gewählten Umfeld kommt das auch nicht mehr zu stark vor, aber immer noch stärker als mir lieb ist. Meine Große geht in einen städtischen Kindergarten im 2. Bezirk mit hohem Anteil an klischeehaft erzogenen Kindern. Sie "muss" ein Kleid anziehen, weil die anderen Mädels sagen, dass ein Mädchen Kleider zu tragen hat. Der Einfluss gleichaltriger Freunde und Freundinnen ist riesig, das hatte ich selbst massiv unterschätzt.
Ich bin mittlerweile seit 10 Jahren nur an der Universität unterwegs, dort hat man tendenziell natürlich eher mit gebildeten, weltoffenen, liberalen Leuten zu tun. Daher hab ich keine repräsentative Stichprobe bezüglich durchschnittliches Frauenbild in Österreich haben können. Meine Freundin ist Sozialarbeiterin in Wien, die sieht quasi das andere Extrem. Irgendwo zwischen ihren und meinen Erfahrungen muss laut Gaußscher Normalverteilung der Mittelwert liegen, und das ist erschreckend! In einem "fortschrittlichen" Land diesbezüglich!
Deine Freundin müsste als Polizistin eigentlich durchaus hin und wieder einen Einblick in dieser Hinsicht bekommen.
Es ist, wie ich finde, ganz klar, dass der Spot auf das Machtgefälle zwischen den Geschlechtern sowie auf das Frauenbild eines nicht zu vernachlässigenden Anteils an Männern anspielt. Behandele ich jemanden so, den ich mir gleichgestellt betrachte? Ganz sicher nicht.
Die Grenzen elterlicher Erziehung sowie der Erzieher, Lehrer usf. führte mir ein vierjähriges Mädchen Paula (Name geändert) in einem der ersten Berliner Kinderläden in den 70ziger Jahren vor, in dem ich während meines Studiums die Kinder halbtags betreute. Die Eltern arbeiteten als Akademiker und die Mutter legte sehr viel wert auf die Gleichberechtigung in der Familie und auch bei der Kleidung. Die Augen von Paula glänzten aber zum Entsetzen der Mutter vor jedem Schuhgeschäft am meisten bei den High Heels. Sie trug natürlich immer Schuhe, Kleidung und Frisur, welche sie deutlich als Mädchen charakterisierten, kein Bock auf Jeans und Latzhosen. Der Mutter fiel das sehr, sehr schwer anzusehen und sie thematisierte das häufiger. Ich lernte: Die Eltern müssen sich damit abfinden, dass die Kinder schon früh, spätestens in der Pubertät eine eigene Geschlechtsidentitätsentwicklung nehmen, egal in welche Richtung, emanzipiert, neutral, konservativ, hetero-, homo-, bi-, transsexuell, unabhängig von den Eltern und Erziehungspersonen.
Richtig meine Freundin ist Polizistin und eben genau im Bereich sexual Delikte.
Darum sehe ich die Diskussion hier eben auch kritisch und meiner Freundin ist bei einigen Aussagen hier schon der Kragen geplatzt, kann natürlich keiner von euch überprüfen, aber es waren nicht die Aussagen von Arne.
Ein Großteil Ihrer Fälle sind falsche Anschuldigungen.
Frauen die sich öfters mit Männertreffen an, in der Szene bekannten, Orten und nachdem 10 Treffen zur Polizei gehen und Vergewaltigung anzeigen weil sie 4 mal davon eigentlich gar nicht wollten.
Frauen die nach einer Trennung ihren ehemaligen Partner anzeigen.
Frauen die drauf kommen, das sie betrogen worden sind und der Seitensprung sind usw usw.
KO Tropfen sind laut meiner Freundin eher ein Märchen und kommen so gut wie nie vor.
Nacktfotos, Dick picks und ähnliches kommt tatsächlich häufig vor aber eher bei Jugendlichen und eben wie schon öfter erwähnt verschicken auch Mädels gerne mal Bildchen von sich und das ungefragt.
Darum sehe ich die Diskussion hier eben auch kritisch und meiner Freundin ist bei einigen Aussagen hier schon der Kragen geplatzt, kann natürlich keiner von euch überprüfen, aber es waren nicht die Aussagen von Arne.
Ich hatte mal einen (wirklich stark) frauenverachtenden Beitrag hier im Forum gemeldet, den Arne mit der Begründung stehen hat lassen, dass er von einem User käme, der damit schon öfter aufgefallen wäre und man es einfach akzeptieren müsse (was natürlich vollkommener Quatsch ist, sonst könnte sich jeder ab einem gewissen Punkt alles erlauben, wenn man es nur lange genug so treibt. Manche erinnern sich vielleicht an den Vorfall). Damals hatte mich schon ein schlechtes Gefühl dabei beschlichen und ich wollte dem Forum sogar den Rücken kehren. Das vollständige am-Thema-Vorbeireden und herunterspielen auf einen winzigen Teil des männlichen Geschlechts hier im Thread hat mich nur darin bestärkt, dass wir es bei ihm mit einem Sexisten zu tun haben, der vorgibt, keiner zu sein.
Damit habe ich zu dem Thema genug gesagt und wir können uns gerne der eigentlichen Diskussion widmen, weil ich daran sehr interessiert bin.
Zitat:
Ein Großteil Ihrer Fälle sind falsche Anschuldigungen.
Frauen die sich öfters mit Männertreffen an, in der Szene bekannten, Orten und nachdem 10 Treffen zur Polizei gehen und Vergewaltigung anzeigen weil sie 4 mal davon eigentlich gar nicht wollten.
Frauen die nach einer Trennung ihren ehemaligen Partner anzeigen.
Frauen die drauf kommen, das sie betrogen worden sind und der Seitensprung sind usw usw.
Ich kann fast nicht glauben, dass es ein Großteil sei, nehme das aber mal so an. Ein geschätztes Verhältnis würde mich trotzdem interessieren. Sind 9 von 10 Anschuldigungen falsch, oder eher 51 von 100?
Falsche Anschuldigungen sind absolut zu bestrafen, da darf es logischerweise in beide Richtungen keine Toleranzen geben. Was man jedoch auch nicht vergessen darf: jede Frau, die bereit ist aus welchen Gründen auch immer (Rache, falscher Stolz usw) einen Mann anzuzeigen, wird es tun. Jedoch ist bei weitem (!) nicht jede Frau bereit, eine Anzeige zu erstatten, obwohl sie es nach einer an ihr vollzogenen Straftat machen sollte. Dazu muss man nur an Frauen denken, die sexuelle Gewalt in ihren Familien erleben, diese Familie aber nicht gefährden wollen. Oder an Prostituierte, die trotz ihres Berufs keine Opfer davon werden dürfen - nur an wen wenden die sich, wenn sie ihren Job nicht verlieren wollen, weil sie Kinder ernähren müssen? Wie viele sexuelle Belästigungen von Männern an Frauen im öffentlichen Raum (Hinterherpfeifen und -rufen, übermäßiger Körperkontakt in vollen Öffis) kommen denn zur Anzeige? Irgendwas im Promillebereich?
Ich hatte gestern mit einem recht ranghohen Wiener Sozialarbeiter ein Gespräch, der einen Überblick über Sexualdelikte in allen Bezirken hat. Er hat gemeint, dass es durchaus Bezirke gebe, in denen falsche Anschuldigungen nichts Unbekanntes wären, es in anderen Bezirken aber komplett anders aussehe.
Zitat:
Nacktfotos, Dick picks und ähnliches kommt tatsächlich häufig vor aber eher bei Jugendlichen und eben wie schon öfter erwähnt verschicken auch Mädels gerne mal Bildchen von sich und das ungefragt.
Das ist wie gesagt in beide Richtungen nicht ok. In welchem Verhältnis steht das ungefähr? Wenn ich schätzen müsste, würde ich 100:1 sagen.
@carolinchen
Das ist so ein ekelhafter Klassiker... Wie kann man sich zu sowas herablassen? Der Typ hat da doch wahrscheinlich auch seinen echten Namen stehen und ist mit Freunden verknüpft, die seine Frau oder Freundin kennen...
Das ist Strava und ich schrieb, das mein Dekolte juckt und ich den Verdacht wg. der Raupen habe.
Ich habe ihn letztes Jahr persönlich kennengelernt und da war es ein ganz normaler nervöser Triathlet vor seiner 1. LD.....
Klar ist das sein Realname.
Das vollständige am-Thema-Vorbeireden und herunterspielen auf einen winzigen Teil des männlichen Geschlechts hier im Thread hat mich nur darin bestärkt, dass wir es bei ihm mit einem Sexisten zu tun haben, der vorgibt, keiner zu sein.
Damit habe ich zu dem Thema genug gesagt und wir können uns gerne der eigentlichen Diskussion widmen, weil ich daran sehr interessiert bin.
Damit hast Du zu dem Thema alles gesagt, kein weiteres Wort nötig?
Du hast bis heute Abend 18 Uhr Zeit, Dich dafür hier zu entschuldigen, andernfalls bringe ich Dich zur Tür.