Desweiteren ist es für mich absolut kein Problem, mit Andersdenkenden wie beispielsweise "Gläubigen", Freundschaften zu pflegen.
Ttrotz des aus meiner Sicht..... absurden Weltbildes.?
Die Andersdenkenden ("Gläubigen") stellen 88,5 % der Weltbevölkerung dar
Für sie sind wir die Andersdenkenden.
Ich komme aus einer Gesellschaft, in der die christliche Minderheit ausspioniert wurde - Flachy hatte dazu an anderer Stelle ja einen intelligenten Witz gebracht.
Durch tiefe Beziehungen zu anderen Kulturen wachse ich persönlich langsam in das "absurde Weltbild" hinein ... und es fühlt sich erfüllend an.
Trotzdem muss ich mich am 31. Oktober (Reformationstag) von jemanden, der Allerheiligen am 1. November feiert, sanft als Ungläubiger verspotten lassen. Ist alles sehr komplex und bigott.
Ist off-topic.
On topic: Besonders an Arne, wäre es technisch möglich Sport und alles andere in zwei getrennten Foren zu organisieren? Auf slowtwitch gibt es das Forum "Lavendel-Zimmer" für alles außerhalb des Sports und ich bin immer wieder erstaunt, wie gut das funktioniert und sich jeder daran hält.
Wenn jeder sich nur ein klein wenig, weniger wichtig nehmen würde, dann wäre schon eine deutliche Verbesserung im Umgang spührbar.
Es "kann" so einfach sein und man müsste weder hier noch an anderer Stelle, die eigene Lebenszeit mit Selbstverständlichkeiten des Miteinander belasten.
Wie gesagt, schwierig wird es, wenn beide von ihrer Meinung überzeugt sind. Bei Corona kam dann hinzu, dass man anfangs indirekt für den Tod von Mitmenschen verantwortlich gemacht wurde. Man wird also nicht in Ruhe gelassen. Gleiches wurde mir im Privaten beim Ukraine Konflikt vorgeworfen. Wenn man so etwas an den Kopf geknallt bekommt, muss man sich auch verbal wehren, find ich. Und schon ist der Konflikt da
Wie jemand auf Meinungsunterschiede reagiert ist eine Frage des Charakters und des Benehmens - i.w.S. eine Frage der sozialen Kompetenz. Das ist nicht jedem, zu jedem Zeitpunkt, in jedem Thema, in jeder Umgebung und nicht vor jeder "Zuschauergruppe" und nicht in immer gleichem Maße gegeben. Es menschelt halt gewaltig
Die Debatte über ein Thema wird mit Argumenten geführt. Die Gültigkeit der Prämissen der Argumentation muss aber von allen akzeptiert werden. Eine Debatte über verschiedene Meinungen kann man deshalb nur im Rahmen des selben Weltbildes (zumindest in den Teilen, die das konkrete Thema betreffen) führen.
Passen die "Voraussetzungen für das kommunikative Handeln" kann man mit Argumenten in Debatten ggf. Erkenntnisgewinn erzielen. Passt das nicht, müsste man argumentativ den Gegenüber von seiner Weltsicht überzeugen bzw. sich von der anderen überzeugen zu lassen. Ein Vorhaben, dass nur in den aller seltensten Fällen gelingt (Stichwort: kognitive Dissonanz) und ggf. sogar zu einer Verstärkung weltanschaulicher Positionen führt.
Solche weltanschaulichen Unterschiede finden sich m.E. verstärkt in den Politik, Gesellschafts etc. Threads. Gutes Beispiel war die Waffenlieferung an die Ukraine finde ich. Hier standen sich gesinnungsethische und verantwortungsethische Weltsichten gegenüber. Ob die Unterschiede dann gleich dort eskalieren oder erst später aus sonstigen Gründen in Reifen, Sport etc. -Threads, ist wohl komplex.
Es bleibt ja weiterhin die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu umgeben und von unliebsamen Themen fernzuhalten. Diese Option sollte prioritär Anwendung finden, wenn die eigenen Voraussetzungen Kontroversität nicht zulassen.
Wie gesagt, schwierig wird es, wenn beide von ihrer Meinung überzeugt sind. Bei Corona kam dann hinzu, dass man anfangs indirekt für den Tod von Mitmenschen verantwortlich gemacht wurde. Man wird also nicht in Ruhe gelassen. Gleiches wurde mir im Privaten beim Ukraine Konflikt vorgeworfen. Wenn man so etwas an den Kopf geknallt bekommt, muss man sich auch verbal wehren, find ich. Und schon ist der Konflikt da
Ich denke, je potenter die Anfeindungen sind, desto weniger Sinn macht es sich zu "wehren". Ist der Gegensatz zu groß, ist auch eine vorrübergehende Distanz manchmal eine gute Entscheidung. Dadurch wird der Konflikt nicht kleiner, aber es hilft die Gemüter zu beruhigen und ohne Emotionen in der Hitze des Gefechts denkt und argumentiert es sich einfach sinnvoller.
Es bleibt ja weiterhin die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu umgeben und von unliebsamen Themen fernzuhalten. Diese Option sollte prioritär Anwendung finden, wenn die eigenen Voraussetzungen Kontroversität nicht zulassen.
Ich bin zwar ebenfalls der Meinung, dass dies "sollte" wie du schreibst, nur denke ich, hat das den einen oder anderen Haken.
Einerseits kann ich mir nur schwer vorstellen, dass jemand, dessen "eigenen Voraussetzungen Kontroversität nicht zulassen" in der Lage ist, sich "von unliebsamen Themen fernzuhalten". Ich denke jedoch nicht, dass wäre völlig ausgeschlossen. Sagen wir mal so: Die Botschaft höre ich wohl, allein der Glaube fehlt mir.
Andererseits reden wir ja nicht bzw. nicht nur über das nicht zulassen von Kontroversität. Wir reden ja ausdrücklich darüber, dass der kontroverse Standpunkt vehement und stellenweise auf persönlicher Ebene und moralisierend mit Postings "bekämpft" wird. Der Streit entsteht ja nicht durch fehlen der Voraussetzung von Kontroversität alleine, sondern darauf folgend durch die Handlungen in Form von Postings.
Die Realität ist jedoch, dass eben genau solche Handlungen existieren und Streit erzeugen. Das ist, so habe ich es Verstanden, auch der Grund, warum sabine_g vorschlägt, Themen die mit hoher Wahrscheinlichkeit solche Handlungen triggern, durch Schließung de facto zu vermeiden.
Ich denke, je potenter die Anfeindungen sind, desto weniger Sinn macht es sich zu "wehren". Ist der Gegensatz zu groß, ist auch eine vorrübergehende Distanz manchmal eine gute Entscheidung. Dadurch wird der Konflikt nicht kleiner, aber es hilft die Gemüter zu beruhigen und ohne Emotionen in der Hitze des Gefechts denkt und argumentiert es sich einfach sinnvoller.
Diese Sichtweise sei dir unbenommen. Ich teile Sie zum Größten und halte sie für gute "allgemeine Vorschläge". Das Problem, über das wir diskutieren ist aber genau durch Abwesenheit dessen entstanden, was du vorschlägst. Da kannst du das gerne sehen wie du willst, das löst das Problem nicht.
On topic: Besonders an Arne, wäre es technisch möglich Sport und alles andere in zwei getrennten Foren zu organisieren? Auf slowtwitch gibt es das Forum "Lavendel-Zimmer" für alles außerhalb des Sports und ich bin immer wieder erstaunt, wie gut das funktioniert und sich jeder daran hält.
Entscheidend ist aus meiner Sicht, ob die Inhalte des speziellen Forums über die Funktion "Neue Beiträge" aufgerufen werden oder nicht. Ich meine, ich habe heute einen technischen Weg gefunden, das zu realisieren. Ich muss es aber erst testen und komme frühestens am Mittwoch dazu. Vielleicht auch erst am Wochenende.
Ich bin auch noch unschlüssig, ob wir der Minderheit, die sich von den gesellschaftlichen Themen gestört fühlt, so weit entgegen kommen sollten, dass wir für alle User den Zugang zu diesem Themenbereich im Forum erschweren. Es steht ja bereits jetzt jedem frei, diese Themen nicht aufzurufen.
Außerdem ist für mich fraglich, ob wir dadurch das eigentliche Problem lösen. Es besteht nach meinem Verständnis darin, dass die gesellschaftlichen Kontroversen den Zusammenhalt dieses Forums gelegentlich überstrapazieren.
Entscheidend ist aus meiner Sicht, ob die Inhalte des speziellen Forums über die Funktion "Neue Beiträge" aufgerufen werden oder nicht. Ich meine, ich habe heute einen technischen Weg gefunden, das zu realisieren. Ich muss es aber erst testen und komme frühestens am Mittwoch dazu. Vielleicht auch erst am Wochenende.
Ich bin auch noch unschlüssig, ob wir der Minderheit, die sich von den gesellschaftlichen Themen gestört fühlt, so weit entgegen kommen sollten, dass wir für alle User den Zugang zu diesem Themenbereich im Forum erschweren. Es steht ja bereits jetzt jedem frei, diese Themen nicht aufzurufen.
Eventuell eine neuen EXTRA-Button "Neue Beiträge (ohne Politik)" für diese "Minderheit", für den Rest bleibt alles beim Alten.
Zitat:
Außerdem ist für mich fraglich, ob wir dadurch das eigentliche Problem lösen. Es besteht nach meinem Verständnis darin, dass die gesellschaftlichen Kontroversen den Zusammenhalt dieses Forums gelegentlich überstrapazieren.
Alternativ ein Großes Forentreffen mit Anwesenheitspflicht für alle ...
Eventuell klären sich da ein paar Fronten und Gräben, bzw läßt sich ein Waffenstillstand bis zum nächsten Treffen aushandeln ...