Gelder und Sachwerte beschlagnahmen ist jetzt auch nicht gewaltlos.
Vielleicht gibt es hier ja auch unterschiedliche Definitionen von Gewalt.?
Sicher bedürfen alle beschlossenen Sanktionspakete der Staatsgewalt, welche die Massnahmen gegenüber den betroffenen Firmen und Personen durchsetzt und gegebenenfalls Verstösse mit Strafen ahndet. Z.B. das Abstellen einer Pipeline in einer Raffinerie erzwingt, indem die Raffinerieeigentümer unter Staatsaufsicht gestellt werden und der Staat den neuen Geschäftsführer per Staatsaufsicht bestimmt und einsetzt. (statt der Vorstand der Eigentümer AG oder Handelsverstösse ahndet.
Wirtschaftliche Sanktionen sind doch keine Gewalt.
Ich kauf Dir nix mehr ab und ich verkauf Dir nix mehr. Das ist alles.
Das ist weder Gewalt, noch ein hier ständig und immer wieder postulierter "unilateraler Wirtschaftskrieg".
Sollte man da nicht unterscheiden?
Sanktionieren sich zwei Wohlstandsländer wie Deutschland und USA, dann bekommst du vielleicht deinen Laufradsatz etwas später oder gar nicht mehr.
Sanktioniert ein Wohlstandsland ein Drittweltland, das sich überhaupt nicht wehren kann, kann es es sein, dass im letzteren Menschen sterben, weil es ihnen an Grundlegendem fehlt.
Sanktionieren sich zwei Wohlstandsländer wie Deutschland und USA, dann bekommst du vielleicht deinen Laufradsatz etwas später oder gar nicht mehr.
Sanktioniert ein Wohlstandsland ein Drittweltland, das sich überhaupt nicht wehren kann, kann es es sein, dass im letzteren Menschen sterben, weil es ihnen an Grundlegendem fehlt.
Das ist ja eben die Frage der Definition. Wenn ich Gewalt nur als physisch auf die Fresse sehe eben nicht. Ich kann aber Gewalt als staatlich, göttlich oder psychisch betrachten. Strukturelle oder ökonomische Gewalt sind auch bekannt.
Dann wirst Du verstehen, weshalb der Begriff: Wirtschaftskrieg für diese in der Geschichte bisher einmalige Fülle von Sanktionspaketen sachlich gerechtfertigt und zutreffend ist.
Aus meiner Sicht handelt es sich selbstverständlich um einen Wirtschaftskrieg mit dem Ziel, Russland zu schwächen. Es soll erreicht werden, dass Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine beendet. Wir kämpfen mit den Waffen der Wirtschaft gegen Russland und versuchen auf diese Weise, der Ukraine zu helfen.
Warum besteht bezüglich dieses Begriffs so eine Aufregung? Wir streben doch folgendes Grundprinzip in den internationalen Beziehungen an: Wer ein anderes Land völkerrechtswidrig angreift, hat die Weltgemeinschaft gegen sich. Auf Seiten des Rechts kämpfen wir mit allen Mitteln gegen das Unrecht, auch mit wirtschaftlichen Mitteln.
Die Sanktionen gegen Russland machen aus meiner Sicht nur dann Sinn, wenn sie im Rahmen eines Wirtschaftskrieges gegen des Aggressor wirksam sind. Andernfalls wären sie überflüssig bis schädlich.
Aus meiner Sicht handelt es sich selbstverständlich um einen Wirtschaftskrieg mit dem Ziel, Russland zu schwächen. Es soll erreicht werden, dass Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine beendet. Wir kämpfen mit den Waffen der Wirtschaft gegen Russland und versuchen auf diese Weise, der Ukraine zu helfen.
Warum besteht bezüglich dieses Begriffs so eine Aufregung? Wir streben doch folgendes Grundprinzip in den internationalen Beziehungen an: Wer ein anderes Land völkerrechtswidrig angreift, hat die Weltgemeinschaft gegen sich. Auf Seiten des Rechts kämpfen wir mit allen Mitteln gegen das Unrecht, auch mit wirtschaftlichen Mitteln.
Die Sanktionen gegen Russland machen aus meiner Sicht nur dann Sinn, wenn sie im Rahmen eines Wirtschaftskrieges gegen des Aggressor wirksam sind. Andernfalls wären sie überflüssig bis schädlich.
Das stimmt, das Problem ist es wird entweder selektiv angwendet oder gar nicht. Die Quasi Ursünde der UNO ist der Sicherheitsrat mit dem Vetorecht, weil 95% aller völkrerechtswidrigen Kriege genau von deren Mitgliedern geführt wurden oder führen und dann einfach Sanktionen mit Ihrem Veto blokieren.
Wir können derzeit eben nicht sagen wir streben dieses Grundprinzip an, solange es nicht für alle und vor allem für die nicht gilt die am häufigsten dagegen verstossen haben
Warum besteht bezüglich dieses Begriffs so eine Aufregung? Wir streben doch folgendes Grundprinzip in den internationalen Beziehungen an: Wer ein anderes Land völkerrechtswidrig angreift, hat die Weltgemeinschaft gegen sich. Auf Seiten des Rechts kämpfen wir mit allen Mitteln gegen das Unrecht, auch mit wirtschaftlichen Mitteln.
Die Sanktionen gegen Russland machen aus meiner Sicht nur dann Sinn, wenn sie im Rahmen eines Wirtschaftskrieges gegen des Aggressor wirksam sind. Andernfalls wären sie überflüssig bis schädlich.
Ich empfinde den Begriff "Wirtschaftskrieg" als unpassend. Krieg ist für mich etwas unrechtmäßiges, zB das was die Russen in der Ukraine machen. Gab es jemals einen rechtmäßigen Krieg?
Die wirtschaftlichen Maßnahmen der Staatengemeinschaft ggü Russland sind aber nichts unrechtmäßiges, es kann uns niemand zwingen und niemand ist verpflichtet von jemand bestimmten, hier Russland, Waren zu beziehen oder zu liefern.
"Wirtschaftssanktionen" finde ich passender.
Zitat:
Zitat von qbz
Begriff Wirtschaftskrieg für diese in der Geschichte bisher einmalige Fülle von Sanktionspaketen sachlich gerechtfertigt und zutreffend ist.
Dem stimme ich explizit nicht zu. Nur weil das einmalig ist ist es kein Krieg. Es sind Maßnahmen die auf Rechtsgrundlage stehen. Im Gegensatz zu dem was R in U treibt.
Keine Wirtschaftssanktionen zu verhängen wäre im Gegenteil ja geradezu eine Unterstützung des Aggressors. Wir liefern Mikrochips mit denen die dann Raketen bauen?Unvorstellbar.
Dein Wording die Wirtschaftssanktionen als Krieg zu bezeichnen diskreditiert die Bemühungen die Agression einzudämmen und rückt die Täter wiedermal in ein mildes Opferlicht. Auch bei der tausendsten Wiederholung deinerseits nicht akzeptabel.
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Grüße
Tri-K
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