Du hast nicht geschrieben ob die Laufstrecke flach sein wird. Falls ja würde ich empfehlen mit einer 6er Pace zu starten und schauen ob du die halten kannst. Ich befinde mich beim Laufen in ähnlichen Bereichen wie du. Falls noch was im Tank ist könntest du ja auf den letzten km beschleunigen (ich war immer froh wenn ich konstant durchkam ) Dann ist auf einer MD sehr wichtig die Energieaufnahme und wie die funktioniert. Davon wird auch stark abhängen, wie du den HM durchlaufen kann. Übst du das? An den Verpflegungsstellen würde ich lieber ein paar Schritte gehen, damit du sauber bis zum Schluss durchlaufen kannst. Viel Spaß und Erfolg
Die Laufstrecke ist nahezu steigungsfrei. Bin letztes Jahr dort die olympische beigewesen und das Streckenprofil geht kaum flacher.
Energieaufnahme läuft im Training ganz gut, ich hab da aber auch Glück. Vertrage praktisch alles in auch relativ hohen Mengen und es landet flott im Blut. Letzteres ist ne Annahme anhand der Leistungsbereitschaft der Muskeln wenige Minuten nach Zuführung.
Ich muss halt drauf achten das die Gesamtkonsistenz im Magen halbwegs isotonisch bleibt (also auch nicht zu viel genascht wird). Und im Wettkampf dran denken
Bei der Olympischen hab ich direkt vorm Schwimmen Gummitiere im Ganzen geschluckt. War ganz nett - die lösen sich dann so während des Schwimmens langsam auf. In der Wechselzone dann nen Riegel in die Luke geschoben und aufgekaut bis man in den Schuhen rein schlüpft; war auch gut. Und dann halt Gel & Flaschen auf ddm Rad bis zum nächsten Wechsel.
Ja die 6er Pace hört sich vernünftig an. Ist nur knapp überm GA1, da dürfte das schiefgeh‘ Potential zumindest minimiert sein.
Trainer hab ich mir vorgenommen falls ich jemals auf ne LD gehe. Aber der Kostenfaktor schreckt schon ab. Zumindest für die MD frickel ich meine Pläne noch selbst. So nen Jahr Coaching kostet immerhin soviel wie mein Radl…
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Bin auf dem Weg von 167kg zur Mitteldistanz! Wen‘s interessiert - RelaxedTriathlon auf Insta…
Wie würdet ihr den HM pacen um sicher joggend ins Ziel zu gelangen? Das Problem ist das ich mich nach dem Rad im Koppeln eher gut fühle und denke ich könnte auch nen 5:30 - 5:40er relativ entspannt (so ein WK das denn sein kann) laufen aber ich denke eigentlich nicht das sich das hinten raus Kraftausdauerseitig ausgeht.
Bei Temposachen sind 5x1km oder 1x3km mit 4:59 so stand der Dinge wenn es Spaß machen soll in einem Belastungsblock. Alles darüber hinaus geht nur frischer. GA1 liegt irgendwo bei 9,3kmh.
Ich sehe Dich so bei 6:30 min/km. Die Vorermüdung durch das lange Radfahren ist meines Erachtens nach nicht zu unterschätzen.
Was bei Deinen Angaben etwas verwirrend ist: Wenn Du 5x1km oder 1x3km in 4:59 min/km laufen kannst, sind 5:30 min/km als Koppellauf "relativ entspannt" sehr ungewöhnlich. Das wäre nämlich knapp über Deiner anaeroben Schwelle.
Gelaufen bist Du bereits einen 6er-Schnitt über 21 km. Wenn Du einen super Tag erwischst, kannst Du in der Mitteldistanz die erste Hälfte vielleicht eine Pace von 6:15 min/km laufen. In der zweiten Hälfte geht an den Verpflegungsstellen zunehmend Zeit flöten; vielleicht musst Du auch mal ein Stück gehen. Daher sehe ich Dich an einem guten Tag bei 6:30 min/km.
Trainer hab ich mir vorgenommen falls ich jemals auf ne LD gehe. Aber der Kostenfaktor schreckt schon ab. Zumindest für die MD frickel ich meine Pläne noch selbst. So nen Jahr Coaching kostet immerhin soviel wie mein Radl…
Kommt aber auch ein bisschen auf den Coach an. Ich weiss ja nicht wie teuer Dein Rad war, gibt aber durchaus auch Coaches für deutlich unter 100 EUR / Monat.
Kommt aber auch ein bisschen auf den Coach an. Ich weiss ja nicht wie teuer Dein Rad war, gibt aber durchaus auch Coaches für deutlich unter 100 EUR / Monat.
Die Frage ist halt, was erwarte ich mir von einem Coach für unter 100 Euro / Monat.
Individualisierten Plan?
Tägliche Anpassung?
Regelmäßige Calls und Nachrichten Austausch?
Damit ein Trainer von unter 100 Euro/Monat gut leben kann, braucht er ungefähr 75-100 Athleten => 7.500 - 10.000 EUR Brutto. Auf eine 40h Woche hat der Trainer dann unter 30 Minuten pro Woche für die Betreuung.
Da bekommt man also eher standardisierte Sachen, rudimentäre Betreuung und mittelmäßige Analyse.
Die Frage ist halt, was erwarte ich mir von einem Coach für unter 100 Euro / Monat.
Individualisierten Plan?
Tägliche Anpassung?
Regelmäßige Calls und Nachrichten Austausch?
Die Frage ist auch, was benötige ich, um mein Ziel zu erreichen. Es gibt ja beispielsweise im Netz und Büchern sicher eine ganze Reihe von guten Plänen für alles mögliche, aber die passen halt ideal nur für eine bestimmte Gruppe oder sind andererseits so gestaltet, dass sie für möglichst viele Athleten passen, was dann im individuellen Fall wieder häufig sehr suboptimal sein kann.
Weiterhin dürfte ja für die meisten Amateurathleten eine Anpassung an die individuellen Lebensumstände und vor allem eine gute Belastungssteuerung einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren sein.
Beides ist aus meiner Sicht nicht mit einer "Discounterlösung" erreichbar, aus Gründen die Necon auch dargelegt hat. Individuelles Coaching kostet halt Zeit.
Wenn man das Geld nicht hat oder nicht ausgeben will, ist das ja vollkommen ok. Aber wenn man schon Geld ausgibt, sollte man sich aus meiner Sicht wirklich überlegen, ob die gekaufte Leistung einen sinnvollen Mehrwert gegenüber z.B. einem Plan aus einem Buch und dem Feedback hier im Forum darstellt oder am Ende nur rauskommt, dass man überall erzählen kann, dass man jetzt einen Coach hat.
Damit ein Trainer von unter 100 Euro/Monat gut leben kann, braucht er ungefähr 75-100 Athleten => 7.500 - 10.000 EUR Brutto. Auf eine 40h Woche hat der Trainer dann unter 30 Minuten pro Woche für die Betreuung.
Da bekommt man also eher standardisierte Sachen, rudimentäre Betreuung und mittelmäßige Analyse.
Genau die Erfahrung habe ich gemacht... hatte seinerzeit glaub ~ 85 € bezahlt, das Ganze aber nach ein paar Monaten wieder beendet, da ich gegenüber guten(!) Trainingsplänen wie z.B. denen von Arne, TCC oder power & pace keinen Mehrwert für mich gesehen habe... das mag jetzt natürlich nicht für jeden Trainer/Athlet so zutreffen.
Fass doch ein bisschen Geld an und gönn Dir nen richtigen Trainer. Ich würde ja direkt den Arne empfehlen, der kann Dich auf Deinem Weg professionell unterstützen auf der Basis jahrelanger Erfahrung.
Ich hab ja selbst nen guten Coach, aber das Wettkampftempo kann mir der beste Coach der Welt nicht aus einem historischen Zahlensalat berechnen. Dazu gibt es viel zu viele Einflussgrößen, Wetter, Tagesform, Heuschnupfen, Verpflegung, Schuhe, .... Ein Coach hilft mir in der Vorbereitung, aber am Wettkampftag muss ich schon mein eigenes Tempo finden. Ich finde es nach wie vor befremdlich, wenn sich jemand von Dritten eine Wettkampfpace berechnen lässt. Ein Trainer hilft einem gesund und gut vorbereitet an den Start zu kommen und er kann mit entsprechenden Trainingseinheiten ein Gefühl für das passende Wettkampftempo vermitteln, der Rest obliegt aber dem Athleten selbst.
Zitat:
Zitat von KevJames
Kommt aber auch ein bisschen auf den Coach an. Ich weiss ja nicht wie teuer Dein Rad war, gibt aber durchaus auch Coaches für deutlich unter 100 EUR / Monat.
Ich weiss net was das mit dem Rad zu tun hat, aber mein Coach hat mich in 1,5 Jahren ungefähr dreimal so viel gekostet wie mein Rad. Ich fahr aber auch nur alten gebrauchten Krempel mit mechanischer 10-fach Schaltung, meterlangen Wäscheleinen und unendlich langsamen Schlauchreifen. Für mich zählt nur der Spass an der Sache und dass ich halbwegs fit ins höhere Alter komme, da ist das Training wichtiger als ein Rad mit dem ich nochmal 15min schneller fahren könnte.