(...)
ein Zeitfahrtraining machen, also Dir die Fähigkeit aneignen, große Gänge auf flachen Strecken effizient zu treten.
so weit ich weiß, ist das Treten "dicker Gänge" ineffizient. Selbst ein Chris Froome fährt bei Alpenetappen mittlerweile ein 32er Ritzel (Wie ich es hier im Forum mal irgendwann und irgendwo gelesen habe) Daher die ernst gemeinte Frage an Dich als anerkannten Experten, warum das in der Aeroposition nicht gilt?
Außerdem ist es hier in D so gut wie nirgendwo wirklich flach. Die einzigen mir bekannten Ausnahmen (Ich war in Erdkunde allerdings auch keine Leuchte;-) sind große Teile Niedersachsens und die Rheinische Tiefebene. Dann wäre hier ja fast nirgendwo der Einsatz eines Triathlonrades sinnvoll!...
Das tollste Triathlonrad nützt wenig, wenn man es wenig, oder sogar nur im Wettkampf benutzt. Mit schöner Regelmäßigkeit wird hier über die Sportsfreunde "diskutiert", die die letzten 150 km der Radstrecke einer Langdistanz nicht mehr in der Aeroposition fahren (können).
Zu guter Letzt finde ich, dass man - eine passende Übersetzung natürlich vorausgesetzt(!) - gerade an moderaten Steigungen bis ich sage jetzt mal 5% ... 6% ganz hervorragend Zeitfahrtraining machen kann, weil die eben auch sehr häufig im Wald liegen und entsprechend windgeschützt sind.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Kaufe Dir ein leichtes Triathlonrad mit Scheibenbremsen wie das Cervelo P3.
Kaufe Dir ein noch leichteres gebrauchtes Triathlonrad mit Felgenbremsen. Die bekommst Du hinterhergeworfen.
Außerdem ist es hier in D so gut wie nirgendwo wirklich flach.
Schönen Gruß aus Ostfriesland, wo man das kleine Kettenblatt nur wegen dem Wind braucht
Und zum Thema: Auch mitm TT kann man im hügeligen Spaß haben. Und ich kann dem 365 nur zustimmen. Was bringt es dir wenn du bergan und im flachen in der Lage bist tolle Wattwerte zu treten, wenn du bergab nur auf der Bremse stehst?
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Man muss es auch mögen, mit dem TT zu fahren. Ich liebe es. Wohne in Lörrach, fahre mit dem RR im Südschwarzwald und mit dem TT in der Rheinebene, vorzugsweise im Elsass. Aber ein paar Hügel sind immer dabei. Und im Wettkampf musst es auch können, also rauf aufs TT.
Warum soll’s eigentlich im Straßenverkehr nicht gehen?
so weit ich weiß, ist das Treten "dicker Gänge" ineffizient. Selbst ein Chris Froome fährt bei Alpenetappen mittlerweile ein 32er Ritzel (Wie ich es hier im Forum mal irgendwann und irgendwo gelesen habe) Daher die ernst gemeinte Frage an Dich als anerkannten Experten, warum das in der Aeroposition nicht gilt?
Das ist ein Missverständnis. Ich meinte nicht, dass man auf dem Zeitfahrrad mit niedriger Trittfrequenz fahren soll. Sondern dass man die langen Gänge mit normaler Frequenz fährt. Zügiges Tempo also.
Selbst wenn man dieselben Wattzahlen fährt, fühlt sich eine 80er Trittfrequenz bergauf anders an als bei hoher Geschwindigkeit im Flachen. Zug- und Druckphase sind anders im Flachen, und man muss das über Jahre einschleifen, um ein guter Rouleur zu werden. Dafür ist möglichst flaches Gelände am besten geeignet.
Im Radsport wird das Fahren in den langen Gängen bei hohem Tempo im Windschatten eines Autos oder Mopeds trainiert ("Motortraining"), um sich an den Tritt bei langen Gängen zu gewöhnen.
Zitat:
Zitat von chris.fall
Das tollste Triathlonrad nützt wenig, wenn man es wenig, oder sogar nur im Wettkampf benutzt. Mit schöner Regelmäßigkeit wird hier über die Sportsfreunde "diskutiert", die die letzten 150 km der Radstrecke einer Langdistanz nicht mehr in der Aeroposition fahren (können).
Da bin ich ganz Deiner Meinung, das Fahren in der Aeroposition muss man etwas üben. Wenn das Rad gut eingestellt ist, reicht aus meiner Sicht 1x pro Woche während der wettkampfspezifischen Intervalle. Den Rest kann man auf dem Rennrad absolvieren. In den letzten Wochen vor einem wichtigen Rennen 2x pro Woche.
Zitat:
Zitat von chris.fall
Zu guter Letzt finde ich, dass man - eine passende Übersetzung natürlich vorausgesetzt(!) - gerade an moderaten Steigungen bis ich sage jetzt mal 5% ... 6% ganz hervorragend Zeitfahrtraining machen kann, weil die eben auch sehr häufig im Wald liegen und entsprechend windgeschützt sind.
Uhh, igitt, das wäre für mich kein Zeitfahren. Je schneller es rollt, desto besser.
Schönen Gruß aus Ostfriesland, wo man das kleine Kettenblatt nur wegen dem Wind braucht
Yo.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Das ist ein Missverständnis.
(...)
OK, danke für Deine Antwort!
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Uhh, igitt, das wäre für mich kein Zeitfahren. Je schneller es rollt, desto besser.
Das sehe ich genau so.
Und ich habe hier in Browntown sogar den Luxus, dass ich es mir aussuchen kann, wie das Terrain für das Training denn sein soll. Nur ist die flache Gegend im Westen auch deutlich dichter mit den natürlichen (motorisierten) Feinden des Radfahres besiedelt, sodass ich mich doch meistens im hügeligen Osten herumtreibe.
Thema bergab Zeit verlieren. Ist jetzt etwas off topic weil die Ausgangsfrage beantwortet wurde. Aber mich hat das jetzt beschäftigt.
Also: Letztes Wochenende bin ich den Allgäu Classic mit dem TT gefahren. Ich selbst habe erst seit 1 Jahr ein TT. Bin auch mit 55 Jahren nicht risikofreudig. Wenn ich mit dem Rennrad in Gruppen unterwegs bin, fahre ich durchschnittlich ab.
Wie viel Zeit kann also ein ältlicher Durchschnittsfahrer im Allgäu auf der langen Abfahrt verlieren? Es gibt das Strava-Segment "Zaumberg Downhill bis ins Städtle". 5.2km, -4.2%, mit ein paar richtigen Kurven (also nicht nur rollen lassen).
Der Gewinner vom letzten WE, Thomas Ott, hält hier die zweitschnellste Zeit mit 4:48 und 65km/h. Ich als Normalo der mit 48 Jahren zum ersten mal auf einem Rennrad gehockt hat bin da in 5:39 runter (55km/h). Ich habe dort glaube ich nicht überholt, wenn dann nur ganz wenige. Ich denke ein oder zwei sind an mir vorbei gefahren.
Ich will damit sagen: Wenn du halbwegs mit dem Rennrad den Berg runter kommst ist der Unterschied zum TT nicht allzu groß. Das kannst du natürlich trainieren. Aber die Zeit ist vielleicht im Pacing in der Ebene besser investiert.
Etwas provokativ: Wenn du bergab so viele überholen kannst solltest du dir die Frage stellen: "warum sind die bisher überhaupt vor mir?"
so weit ich weiß, ist das Treten "dicker Gänge" ineffizient. Selbst ein Chris Froome fährt bei Alpenetappen mittlerweile ein 32er Ritzel (Wie ich es hier im Forum mal irgendwann und irgendwo gelesen habe) Daher die ernst gemeinte Frage an Dich als anerkannten Experten, warum das in der Aeroposition nicht gilt?
Außerdem ist es hier in D so gut wie nirgendwo wirklich flach. Die einzigen mir bekannten Ausnahmen (Ich war in Erdkunde allerdings auch keine Leuchte;-) sind große Teile Niedersachsens und die Rheinische Tiefebene. Dann wäre hier ja fast nirgendwo der Einsatz eines Triathlonrades sinnvoll!...
Das tollste Triathlonrad nützt wenig, wenn man es wenig, oder sogar nur im Wettkampf benutzt. Mit schöner Regelmäßigkeit wird hier über die Sportsfreunde "diskutiert", die die letzten 150 km der Radstrecke einer Langdistanz nicht mehr in der Aeroposition fahren (können).
Zu guter Letzt finde ich, dass man - eine passende Übersetzung natürlich vorausgesetzt(!) - gerade an moderaten Steigungen bis ich sage jetzt mal 5% ... 6% ganz hervorragend Zeitfahrtraining machen kann, weil die eben auch sehr häufig im Wald liegen und entsprechend windgeschützt sind.
Kaufe Dir ein noch leichteres gebrauchtes Triathlonrad mit Felgenbremsen. Die bekommst Du hinterhergeworfen.
Wenn man Triathlons macht, sollte man Steigungen und Abfahrten natürlich auch mit dem TT trainieren.
Alles andere ergibt keinen Sinn.
Oder man trainiert für Radmarathons, das ist natürlich was anderes. Oder man trainiert in der Gruppe, und die wollen keinen TT dabei haben (verständlich wegen der Sicherheit bei Gruppenfahrten).
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.