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Groenewegen (NL) verursacht schrecklichen Sturz - Seite 3 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 06.08.2020, 10:50   #17
Adept
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Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Der Klassiker in dieser Form der Diskussion. Jedem der solche Sprints fährt ist klar, warum der da rüber fährt und was er damit bezweckt. Der merkt ja (selbst wenn er es nicht sieht) von welcher Seite aus noch was kommt. Entweder muss der hinten zurückziehen oder fliegt halt in die Bande. Die einen sagen dann, der Jacobsen muss ja nicht da durchfahren, die anderen sagen der Groenewegen darf da nicht rüberfahren.

An dieser Fahrweise ändert die Strecke nichts und auch nicht die Absicherung. Es sind die Fahrer die so fahren die es gefährlich machen. Ob die Straße da 10m breit ist oder 20... der fährt ja eh soweit darüber, dass auf der gefährlichen Seite kein Platz bleibt. Ob dann auf der anderen Seite 9 oder 19m Platz bleiben spielt kaum eine Rolle. Außer dass bei sehr breiten Anfahrten das Duell der Sprinterzüge schon vorher komplett ausrastet.
Gebe ich dir recht, aber eine gute Absicherung kann schon Schlimmeres vermeiden, siehe hier: https://twitter.com/alexfalkeman/sta...28716727324672

In so einem Sprintmoment denkst du auch nicht nach, bist im Tunnel. Geht alles sehr schnell.

Geändert von Adept (06.08.2020 um 10:58 Uhr).
Adept ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2020, 10:52   #18
Bleierpel
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Beiträge: 2.680
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Der Klassiker in dieser Form der Diskussion. Jedem der solche Sprints fährt ist klar, warum der da rüber fährt und was er damit bezweckt. Der merkt ja (selbst wenn er es nicht sieht) von welcher Seite aus noch was kommt. Entweder muss der hinten zurückziehen oder fliegt halt in die Bande. Die einen sagen dann, der Jacobsen muss ja nicht da durchfahren, die anderen sagen der Groenewegen darf da nicht rüberfahren.

An dieser Fahrweise ändert die Strecke nichts und auch nicht die Absicherung. Es sind die Fahrer die so fahren die es gefährlich machen. Ob die Straße da 10m breit ist oder 20... der fährt ja eh soweit darüber, dass auf der gefährlichen Seite kein Platz bleibt. Ob dann auf der anderen Seite 9 oder 19m Platz bleiben spielt kaum eine Rolle. Außer dass bei sehr breiten Anfahrten das Duell der Sprinterzüge schon vorher komplett ausrastet.
Captain, Du hast ja Recht. Aber: wenn man tut, was möglich ist, wird das Risiko minimiert. Also: keine abschüssigen Sprintankünfte, andere Banden (am besten aufblasbare (nur, die klappern nicht so schön, wenn der Zuschauer drauf haut...)), das Reglement ändern (hat in der F1 ja auch funktioniert)...
gibt bestimmt noch einiges,was man machen könnte...
__________________
früher: sex and drugs and rock `n roll.
heute: betablocker, insulin und kamillentee


„Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr an Energie als dessen Produktion.“
Bleierpel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2020, 11:04   #19
captain hook
 
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Zitat:
Zitat von Adept Beitrag anzeigen
Gebe ich dir recht, aber eine gute Absicherung kann schon Schlimmeres vermeiden, siehe hier: https://twitter.com/alexfalkeman/sta...28716727324672

In so einem Sprintmoment denkst du auch nicht nach, bist im Tunnel. Geht alles sehr schnell.
Deshalb wird denen von Anfang an beigebracht, dass das nicht geht. Muss man nur auf der Bahn schauen für wie kleine Abweichungen da schon dsq wird. Linie überfahren und raus. Keine Diskussion. Aber auf der Straße fahren die alle ganz bewusst immer wieder so wie auch hier. Eigentlich ein Wunder dass so wenig passiert. Ob man bei 60 oder 70 in die Bande fliegt dürfte ziemlich nebensächlich sein. Zumal die auf der Bahn auch in diesem Bereich unterwegs sind und das unter Kontrolle haben. Das hat mit nicht Nachdenken im Sprint unter Druck absolut nix zu tun. Und wenn es so wäre, wäre er fehl am Platz.
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Alt 06.08.2020, 11:19   #20
Adept
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Registriert seit: 18.03.2010
Beiträge: 2.533
Die Beurteilung von Wellen muss natürlich mit Augenmass sein, damit du nicht bei jedem Schlenker gleich DSQ aussprichst. Ist ja auch mal eine Kettenreaktion, für die dann keiner was kann. Also, manchmal schwierig zu beurteilen, allein die Causa "Sagan" war ja sehr diskussionswürdig. ABER diese Art von "Tür zumachen" geht halt dar nicht...

Im Bahnradsport hast du meines Wissens die Linien als Begrenzung, da ist einfacher, hier genaue Regeln zu formulieren und zu sanktioneren.
Adept ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2020, 12:29   #21
jofloglo
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Registriert seit: 25.03.2007
Beiträge: 331
Anbei zusammengefasste Reaktionen zum Rad-Eklat.

Zum Teil, wie z.B. von Patrick Lefevere recht heftige Forderung.

Team Deceuninck-QuickStep: "Fabio Jakobsen wurde in der Nacht im Gesicht operiert. Sein Zustand ist im Moment stabil und die Ärzte werden später am Tag versuchen, ihn aufzuwecken."

Rennärztin Barbara Jerschina (am Abend): "Es ist ernst, sein Leben ist direkt bedroht. Er hat eine enorme Menge Blut verloren und erhebliche Verletzungen erlitten", sagte Rennärztin Barbara Jerschina nach am Abend bei Polsat Sport.

Patrick Lefevere (Teamchef Deceuninck-QuickStep): "Das war ein krimineller Akt von Groenewegen. Er gehört dafür in den Knast, dafür würde ich vor Gericht ziehen."

Simon Geschke (deutscher Profi bei CCC): "Jedes Jahr gibt es bei der Polen-Rundfahrt diesen blöden Bergab-Sprint. Massensprints sind gefährlich genug, da braucht man kein Bergab-Finish bei 80 km/h."

Florian Senechal (Jakobsens französischer Teamkollege bei Quickstep) Zum Bild seiner eigenen blutgetränkten Handschuhe: "Ich war der Erste, der Fabio geholfen hat, um seinen Kopf zu halten. Wenn man dieses Bild ansieht, kann man wohl verstehen, was für ein Schock dieser Unfall war. Bleib stark, mein Freund!" (Tweet wenig später gelöscht, Anm. d. Red.)

Fabio Sabatini (italienischer Profi bei CCC): "Unabhängig von der Disqualifikation von Dylan Groenewegen muss die Polen-Rundfahrt verstehen, dass eine Zielankunft bei 85 km/h immer Selbstmord ist. Ich denke mir das jedes Jahr wieder, aber: Sie wollen immer die Show. Hier ist die Show. Ich bete für Fabio Jakobsen."

UCI (Radsport-Weltverband): "Wir verurteilen das gefährliche Verhalten von Dylan Groenewegen (Jumbo-Visma) aufs Schärfste. Er hat Fabio Jakobsen (Deceuninck-Quick-Step) wenige Meter vor der Ziellinie in die Absperrung befördert und damit einen Massensturz verursacht. Groenewegen wurde disqualifiziert. Die UCI betrachtet sein Verhalten als nicht akzeptabel und hat den Sachverhalt direkt an Disziplinarkommission weitergegeben, die nun über Sanktionen entscheiden wird, die der Schwere des Sachverhalts angemessen sind."

Team Jumbo-Visma (Groenewegens Arbeitgeber): "Wir entschuldigen uns und werden das Geschehen intern besprechen, bevor wir ein weiteres Statement abgeben."
jofloglo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2020, 13:59   #22
abc1971
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Beiträge: 1.237
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Wenn man sich den Sprint aus der Vogelperspektive anschaut, erkennt man meiner Meinung nach, dass Jacobs von hinten an Groenewegen heranfährt und rechts überholt. Groenewegen sieht Jacobsen daher zunächst nicht. Bereits hier, ohne den seitlich hinter ihm fahrenden Jacobsen zu sehen, zieht Groenewegen immer weiter nach rechts.

Als es zu einer ersten Berührung zwischen den beiden Fahrern kommt, ist Jacobsen immer noch nicht auf gleicher Höhe mit Groenewegen, sondern leicht nach hinten versetzt. Ich bin unsicher, ob Groenewegen Jacobsen überhaupt gesehen hat, sondern ihn erst durch die Berührung wahrnimmt. Da ist es aber bereits zu spät.

Groenewegen ist sicher das Verlassen der geraden Linie vorzuwerfen. Ich würde aber nicht so weit gehen, zu behaupten, Groenewegen habe Jacobsen gesehen und ihn absichtlich in die Gitter gedrückt.
Patrick Lefevere hat gewittert, dass Goenewegen sich zweimal umgeschaut hat.
Das kann ich nicht erkennen, auch nach mehrmaligem Betrachten der Szene in SloMo
Habe es so wahrgenommen, wie von Dir geschildert.

Neben Jacobsen ist auch der gestürzte Movistar Fahrer nicht unerheblich verletzt und hat einen Bruch des 6. Halswirbels
__________________
mal schauen, was kommt
abc1971 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2020, 14:01   #23
abc1971
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Beiträge: 1.237
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Ich glaube nach mehrfachem Ansehen des fiesen Sturzes auch, dass die Beschaffenheit der Ankunft mit Bergabsprint und die Verbindung der Absperrgitter untereinander das eigentliche Kernproblem sind.

Der Sturzmechanismus an sich ist ein üblicher in Sprintankünften. Ausreichend für ein DQ wg. Verlassens der Sprinterlinie aber nicht ausreichend für eine Sperre. Und ein Vorsatz steckt sicherlich auch nicht dahinter. Jeder Sprinter steckt in einem Zielsprint unter maximalem Druck für sein Team (und seine nächste Vertragsverlängerung) maximales Risiko zu gehen und die Grenzen des Reglement auszuschöpfen.

Ein Bergabsprint mit 80-85 km/h statt der üblichen 60 km/h hat nochmal deutlich höhere kinetische Energie im Fall eines Sturzes, die bei Kollision mit feststehenden Hindernissen schwerere VErletzungen verursacht. Wenn die Absperrgitter gehalten hätten, dann wäre vermutlich abgesehen vom Sturz nicht viel passiert, da die beteiligten Fahrer alle ähnlich schnell waren und ein ausreichender Sturzraum vorhanden gewesen wäre.

Erst dadurch dass sich die Gitter voneinander lösten, der ebenfalls verletze Funktionär als feststehendes Hindernis in den Sturz involviert wurde, entstand die eigentliche Gefahr. Ich vermute, dass die Gitter nur durch das Sponsorenbanner und evt. ein paar Kabelbinder miteinander verbunden statt mit Metallverbindungsstücken miteinander verschraubt waren.
Simon Geschke hat es gestern auf den Punkt gebracht: Ein Bergabsprint mit 85 km/h ist Irrsinn und diese Zielankunft wurde bereits seit längerem von Fahrerseite kritisiert. Man muss kritisch hinterfragen, wie es überhaupt zu einer Genehmigung von Seiten der UCI kommen kann?
__________________
mal schauen, was kommt
abc1971 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2020, 14:05   #24
Körbel
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von abc1971 Beitrag anzeigen
Simon Geschke hat es gestern auf den Punkt gebracht: Ein Bergabsprint mit 85 km/h ist Irrsinn und diese Zielankunft wurde bereits seit längerem von Fahrerseite kritisiert. Man muss kritisch hinterfragen, wie es überhaupt zu einer Genehmigung von Seiten der UCI kommen kann?
Spätestens ab jetzt sollte in Zukunft kein Bergabsprint mehr in einer Rundfahrt gefahren werden.

Wäre wohl auch keine Schwierigkeit gewesen, die Strasse andersrum als Zielgerade zu nutzen.
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