"Kaufen ist eine Ersatzbefriedigung!
So gesehen lebt die ganze Konsumindustrie von Menschen,
die nicht glücklich sind und die versuchen,
das über Konsum ruhig zu stellen."
-Gerald Hüther, Neurobiologe
Man sollte sich nur vor dem Umkehrschluss hüten, dass jemand glücklich ist, wenn er nicht kauft.
Ich habe jetzt doch noch was zum Kaufen gehabt: Ein holländischer Camping-Shop, in dem die Preise heute früh noch genauso waren wie gestern und bei dem an der Kasse einfach 3% Rabatt gegeben werden und aus dem resultierenden niedrigeren Preis werden 16% Umsatzsteuer ausgewiesen. Gibt vorher auch keinen Hinweis drauf, man kann also zunächst denken, dass der Endpreis unverändert ist.
Ich kann verstehen, dass die Verkäufer keine Lust auf komplett neue Preisberechnung, -rundung und -auszeichnung für diesen beschränkten Zeitraum haben. Und die Tankstellen werden jetzt auch nicht von 1,039 €/l auf 1,013 €/l umstellen, wo deren innertägliche Schwankungen schon bei fast 20% liegen.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Ich verdenke es keinem, der die Preise nicht anpasst und nur nen anderen MwSt.-Betrag abführt.
Das ist wieder so ne schice-Aktion, die nicht zu Ende gedacht ist und (vorallem) kleineren Händlern mehr Kosten verursachen wird als die Senkung einbringt.
Das ist für mich in keiner Weise nachvollziehbar.
Wo ist denn das Problem das Kosten verursacht?
Ich habe Gestern Abend innerhalb von 30 Sekunden bei meiner Warenwirtschaft die beiden Mehrwertsteuersätze angepasst. Die ausgezeichneten Preise bleiben unangetastete und an der Kasse wird der Endbetrag durch 119 x 116 berechnet also ein Rabatt gegeben.
Ich verstehe nicht weshalb ich so meinen Ertrag steigern sollte.
Wer jetzt bei gut nachvollziehbaren, UVPs anders handelt macht meiner Meinung nach extrem schlechte Werbung für sich.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Die großen Supermarktketten runden auf 3% auf, haben sie bereits angekündigt.
Allerdings empfinde ich diese MwSt Senkung eher als Armutszeugnis der Politik. Es wäre besser gewesen den Soli für Alle abzuschaffen und eine große ESt-Senkungsreform durch zu ziehen. Beides ist seit 2009 überfällig: Spitzensteuersatz erst ab 150k€ statt bereits ab ca 54k€, Steuerpauschalen verdreifachen und eben Abschaffung des Solis für Alle, also auch für die Gut- und Besserverdienenden. Schließlich zahlen sie 50% des Steueraufkommens und deswegen ist es wichtig genau dort zu entlasten wo das höchste Steueraufkommen zu entrichten ist.
D.h. es ist das Geld der Bürger und Arbeitnehmer und da entlastet man eben dort wo am meisten Steuern gezahlt werden.
Der Staat hat sich verrannt mit Wahlalmosen und Wahlgeschenken, die aber nicht viel bringen werden: Hier ein paar Euro MwSt Ersparnis, dort mal einen Gutschein oder eine Almose (300 Euro Kinderbonus), der aber so weit ich weiß beim Mittelstand, bei den Gut- und Besserverdienenden bei der Steuererklärung gleich wieder gegen gerechnet wird und somit nur mal wieder Aufwand erzeugt (Bürokratie) statt Entlastung bei Denjenigen die viel Steuern zahlen.
Hier bei der MwSt Senkung habe ich mal kurz überschlagen was passieren wird: 50% der Firmen gibt sie an die Kunden weiter, also kann ich dann wohl Ende des Jahres damit rechnen das ich in etwa max. 50 Euro spare, eher weniger.
Das sind Peanuts ohne Effekte für Wohlstand, Aufschwung und Wohlstand.
Meine Vorschläge würden den Mittelstand, die Gutverdienenden und die Besserverdienenden im 4 stelligen Bereich brutto entlasten und sie würden mit Sicherheit dann investieren, modernisieren und so eben etwas tun für Innovation, Fortschritt und Wohlstand.
Die Politik hat sich verrannt und sie haben wenig Ahnung von Wirtschaftspolitik, Steuerpolitik, Finanzpolitik und Politik die Wohlstand und einen selbst tragenden Aufschwung erzeugt. Errinert momentan eher an die fehlgeleitete Krisen- und Chaos Politik der 70iger bzw. an die desaströse Politik Anfang der 2000er. Nichts mehr zu erkennen von Marktwirtschaft und Liberalismus und Wohlstand und Aufschwung durch Leistung und Mehr Netto vom Brutto und Leistung muss sich wieder lohnen.
Hier bei der MwSt Senkung habe ich mal kurz überschlagen was passieren wird: 50% der Firmen gibt sie an die Kunden weiter, also kann ich dann wohl Ende des Jahres damit rechnen das ich in etwa max. 50 Euro spare, eher weniger.
Respekt!
Du kommst mit weniger als 1933,33€ über die nächsten 6 Monate.
OK, wenn Du nur Lebensmittel benötigst sind es 2625,-€ für die nächsten 6 Monate.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
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Du kommst mit weniger als 1933,33€ über die nächsten 6 Monate.
OK, wenn Du nur Lebensmittel benötigst sind es 2625,-€ für die nächsten 3 Monate.
2625€ für Lebensmittel in einem 3 Monatszeitraum
Für wie viele Personen rechnest du? Ich meine in den letzten Wochen in einem Artikel gelesen zu haben, dass der "Durchschnittsdeutsche" im Monat 175€ für Lebensmittel ausgibt ;-)
@tandem65: Unter seiner Annahme, dass nur 50% der Senkung weitergegeben werden, sind es eher 4 - 5000 € in 6 Monaten und 7- 800 € umsatzsteuerpflichtige Ausgaben im Monat sind für eine Person jetzt nicht völlig aus der Luft gegriffen.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Das ist für mich in keiner Weise nachvollziehbar.
Wo ist denn das Problem das Kosten verursacht?
Ich habe Gestern Abend innerhalb von 30 Sekunden bei meiner Warenwirtschaft die beiden Mehrwertsteuersätze angepasst. Die ausgezeichneten Preise bleiben unangetastete und an der Kasse wird der Endbetrag durch 119 x 116 berechnet also ein Rabatt gegeben.
Ich verstehe nicht weshalb ich so meinen Ertrag steigern sollte.
Wer jetzt bei gut nachvollziehbaren, UVPs anders handelt macht meiner Meinung nach extrem schlechte Werbung für sich.
Naja, die Umstellung in der Wawi kann einfach sein, kann aber auch extrem aufwendig sein, wenn es verschiedene Kundengruppen, Staffelpreise usw gibt, da ist dann nichts mit einfach mal nen neuen MWST Satz pflegen. Das kostet dann evlt. Dienstleister. Viele Onlinegeschäfte sind auf Amazon, Ebay und anderen Plattformen unterwegs, das alles in den Templates umzustellen und rechtssicher zu machen, kostet Zeit und viel Geld! Ich kenne viele, da gerade Ihre Verkaufsplattform geschlossen haben, da es nicht machbar war und das Abmahnrisiko zu hoch ist.