Zitat:
Zitat von hein
@felixb: bei meiner Antwort habe ich mich auf die Auswertung der Tagesspiegel Studie bezogen. Dort zeigen die Daten, dass der Überholabstand in Berlin dann besonders klein ist, wenn der Radfahrer viel Platz zum Überholen lässt. In Berlin wird typischerweise rechts am Straßenrand geparkt. Das heißt, dass man immer im Bereich der sich Autotüren ist, wenn man rechts fährt. Offensichtlich gibt es trotzdem viele Radfahrer in Berlin, die sich in die Nähe dieser Türen trauen. Und genau diese Radfahrer werden besonders häufig mit besonders wenig Abstand überholt.
|
Sowas gibts wohl überall, vermehrt sicherlich in größeren Städten, schon klar
.
Wegen Dooring-Verhinderung habe ich auch schon öfters Aggressionen erlebt. Gibt bei uns in der Nähe so einige kreativ aufgemalte Schutzstreifen von Anno-dazu-mal. 40-50cm Abstand vom Straßenrand und direkt daneben Parkplätze, teilweise wo Autos sogar quer parken dürfen.
Ich kanns mir gut vorstellen, dass das in dem Berliner Test so rauskam. Meine persönliche Sicht und Erfahrung hatte ich vom platten Land noch ergänzt. Wo es leider kein Stück besser ist. Ich glaube sogar, dass die Berliner Untersuchung ein ganz gutes Bild abgibt von der aktuellen Situation. Leider.
edit:
Ein bisschen komisch finde ich die Datenlage der Untersuchung aber dann doch.
13300 km von 30. Aug bis 11. Nov
16700 Überholvorgänge
Nur ein bisschen über ein Überholvorgang auf 1 km? (genau: 1,256)
Da muss aber eine recht große Quote an Fahrten auf separaten Radwegen & Co gefahren worden sein, wo gar nicht überholt werden konnte.
Die Quote von <50 cm finde ich auch etwas niedrig, denn meiner Erfahrung nach ist die tendentiell etwas höher. Also jetzt nicht gigantisch, aber 1%? Leider eher öfter. Vielleicht täusche ich mich auch.
Ebenso sind 13300 km für den Zeitraum (73 Tage) jetzt nicht viel, 182 km pro Tag / 100 Teilnehmer = 1,82 km. Als Sportler kommt man ja trotz Rollentraining auf 1/4-1/3 der Gesamt-km... . Also reine Gelegenheitsfahrten ohne Sportkluft. Der Faktor wäre noch interessant gewesen.
Naja. Am Ende kommt da doch ein vielleicht passendes Bild dabei heraus, besser als nichts auf jeden Fall!