Es hat mit dem Artikel wenig zu tun. Wenn ein Sportler stirbt, kurz zuvor COVID hatte, liegt der Zusammenhang jetzt nicht so weit entfernt.
Beeinflussung wäre für mich der Gedanke „du darfst das nicht veröffentlichen, weil es könnte jemanden verunsichern“
Die Frage ist: verunsichert der Autor den Leser mit so einem Artikel, und ist diese Verunsicherung (für den Fall, dass er den ein oder anderen Leser verunsichert) in diesen Zeiten angebracht. Die Frage ist nicht, ob er das darf. Das ist selbstredend.
Ich kann mal versuchen ein kleines Beispiel zu machen wie ich diese Art von "Beeinflussung durch die Medien" verstehe:
In den letzten Wochen der Sommermonate habe ich extrem viele Berichtertsattungen über Ertrunkene in Deutschland gelesen. Egal ob in einem Baggersee oder im Rhein oder wo auch immer, gefühlt wird jedes Wochenende davon berichtet, wo wieder jemand ertrunken ist.
Das hat bei mir den Eindruck erweckt, dass dieses Jahr so viele Leute ertrunken sind wie seit Ewigkeiten nicht mehr. Deshalb habe ich mir mal die Mühe gemacht und mir die Statistiken angeschaut. Über die letzten Jahre ist die Zahl der Ertrunkenen eher rückläufig. Stand letzter Woche sind dieses Jahr sogar (angeblich) 60-70 Leute weniger ertrunken als im Vorjahreszeitraum. Aufgrund der Berichterstattung hätte ich das nicht für möglich gehalten.
Und um wieder zum Thema zurückzukommen. Ich verstehe z.B. auch nicht wirklich , warum seit Monaten fast auf allen News Seiten im Internet diese "Live Ticker" über Corona (meistens) auf der Titelseite prangern wo minütlich Zahlen über den Ticker laufen, wo sich wann auf der Welt oder in Deutschland wieder jemand angesteckt hat.
Willst du wirklich behaupten, dass solch eine Art von Berichterstattung die Menschen nicht (direkt oder indirekt) beeinflussen kann?
Natürlich „beeinflusst“ jeder Artikel. Aber die Frage ist ja warum werden welche Artikel lanciert, wo auf der Website platziert, welche werden wie in Twitter, Facebook etc. positioniert, was geht als Push-Nachricht raus.
Das ist aber für mich eine Wirtschaftliche Frage.
Und da gehts eben um Klicks, Klicks Klicks. Der Coronaticker wird geklickt und damit wird Geld verdient. Frei nach den Ärzten: mit Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht verdient der onlinejournalismus sein Geld.
Das finde ich nicht gut aber so funktioniert aktuell das online-Geschäft. Seriöse Medien, die Dinge wie investigativjournalismus hochhalten müssen Wege finden, anders Geld zu verdienen. Mit Printabos wird es nicht funktionieren.
Das hat für mich aber wenig zu tun was sich so sammelt unter Synonym wie „Mainstreampresse, System Presse, Staatsfunk, lügenpresse“ etc. Dahinter steht der Vorwurf einer nicht freien Presse und einer großen Verschwörung. Und Leute die damit argumentieren nehme ich offen gesagt nicht mehr ernst - das ist mir meine Energie nicht wert..
- Ich denke eine Beeinflussung der (öffentlichen) Meinung findet massiv und auch erfolgreich statt.
- Es ist ok für mich, wenn jemand meint "eine Beeinflussung der (öffentlichen) Meinung findet nicht statt".
- Ich halte verschiedene Ursachen für möglich, die zu dieser (meiner Meinung nach irrigen) Ansicht führen.
- Wer darüber kommunizieren will, kommuniziert darüber, wer lieber baden geht, geht baden oder tut wie ihm beliebt
An welcher Stelle habe ich "mein Verständnis" denn skizziert ? Eventuell liegt ja ein Mißverständnis vor ...
Ich habe dich doch mehrfach gebeten, deinen ersten Punkt zu erläutern, bzw mir zu sagen, wie du zu der Meinung kommst. Alle anderen Punkte sind doch nichtig, wenn du mir den Teil nicht erklärst.
Punkt 2 habe ich in meiner Antwort an Spanky erklärt. Wenn jemand der Meinung ist die öffentliche Meinung wird bewusst, gezielt und in einer konzentrierten Aktion manipuliert... dann ist die Diskussion müßig und dann ist es vollkommen okay für mich wenn derjenige mich für vollkommen naiv hält
Die Frage ist: verunsichert der Autor den Leser mit so einem Artikel, und ist diese Verunsicherung (für den Fall, dass er den ein oder anderen Leser verunsichert) in diesen Zeiten angebracht. Die Frage ist nicht, ob er das darf. Das ist selbstredend.
Es wird berichtet, dass der Basketballer entgegen ärztlichem Rat wieder intensiver trainiert hat, obwohl er offenbar noch nicht wieder vollständig gesund war.
Daran ist nichts zu beanstanden, und falls ein Leser dadurch beeinflusst wird, ärztlichen Rat zu befolgen, ist das doch gut.
Dass Covid-19 direkt zum Tod geführt hat, wird nicht behauptet.
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
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Fahrrad for future!
Du schreibst einerseits, dass du das Gefasel darüber satt hast, die Politik und Medien würden Einfluss auf die Bevölkerung vornehmen. Und Leute, die dass ständig behaupten, seien (von dir) nicht mehr ernst zu nehmen.
Um dann zu schreiben, dass JEDER Artikel (also auch der MainstreamPresse) einen gewissen Einfluss vornimmt.
Unabhängig von Verschwörungstheorien, welche Meinungsbildung könnten denn die Mainstreammedien mit Ihrer aktuellen Berichterstattung beeinflussen?
Und wie erklärst du dir, dass der Spiegel (immerhin hier ein anerkanntes Blatt der liberalen Berichterstattung) diese enorme Diskrepanz zwischen realistischer und gefühlter Gefahr beschreibt?
...
Und um wieder zum Thema zurückzukommen. Ich verstehe z.B. auch nicht wirklich , warum seit Monaten fast auf allen News Seiten im Internet diese "Live Ticker" über Corona (meistens) auf der Titelseite prangern wo minütlich Zahlen über den Ticker laufen, wo sich wann auf der Welt oder in Deutschland wieder jemand angesteckt hat.
Willst du wirklich behaupten, dass solch eine Art von Berichterstattung die Menschen nicht (direkt oder indirekt) beeinflussen kann?
Bisweilen habe ich den Eindruck, dass andere, z.T. sehr drängende Themen, wegen Corona zu kurz kommen. Spontan fallen mir ein:
- Klimawandel
_ Flüchtlingsproblematik
- Terrorgefahr
- Umweltschutz
- FFF
- Brexit
- gar lokale Themen wie die Maut
Dass Covid-19 direkt zum Tod geführt hat, wird nicht behauptet.
Ich kann grade nicht erkennen, welchen Unfug du bei mir korrigieren musst, dass dich zu dieser Aussage verleitet.
Meines Wissens verwendete ich die Wörter, Beeinflussung, Objektivität, Suggestion und „in Betracht“ ziehen. Dass der Autor derartiges BEHAUPTET hätte, kommt jedenfalls nicht von mir.