Ich kann einiges von dem bestätigen, was PP, PMP oder docpower in dem anderen Thread geschrieben haben. ZB dp, dass Ärzte gewinnorientiert und nicht patientenorientiert arbeiten (Zitat: "es geht um Kohle, Kohle, Kohle".
Am deutlichsten ist mir das bewust geworden, als ich in meinem frühren Leben die Einkommensschwelle erreicht habe, bei der man sich privat krankenversichern konnte, was ich dann auch getan habe. War schon sehr interessant zu beobachten, wie sich das Verhalten der Ärzte und vor allem der Zahnärzte mir gegenüber geändert hat. Plötzlich bist du jemand, an dem sie Geld verdienen ! Interessant fand ich auch, was da so alles abgerechnet wird. Man bekommt als Privatpatient die Rechnung ja selbst und schickt sie seiner KK.
Ansonsten kann ich einiges von dem was PMP in seinem "Erfahrungsbericht" geschrieben hat bestätigen. Interesse am Patient? Gleich Null. Die meisten hören dir ja nicht mal richtig zu. Vor Kurzem las ich, nach wieviel Sekunden ein Arzt im Durchschnitt den Patienten unterbricht. Deckte sich auch voll mit meinen Erfahrungen, trotz Privatversicherung.
Ansonsten möchte ich kein grundsätzliches Schulmedizin und/oder Pharmaindustrie-Bashing betreiben, auch wenn es Dinge gibt, die einem die Haare zu Berge stehen lassen. ZB wenn ich lese, dass Servier Studien gefälscht hat, um die Zulassung eines Medikaments zu erwirken, an dessen Nebenwirkungen dann zig Menschen gestorben sind.
Mir hat hat die Schulmedizin und die Pharmaindustrie das Leben gerettet. Die haben erkannt was ich habe und meinem Körper bei der Heilung geholfen. Das ist eine Tatsache. Fakt ist aber auch, dass ich ohne jede psychische Nachsorge, die ich rückblickend damals dringend benötigt hätte, einfach aus dem KKH entlassen wurde. Die haben einfach den Körper behandelt, ohne den Mensch zu sehen. Dass ich durch die Erfahrung auf der Intensivstation traumatisiert sein könnte, haben die nicht mal in Erwägung gezogen, geschweige denn mir gesagt was zu tun ist. Wie gesagt, Interesse am Patient als Mensch gleich Null. Trotz Lebensrettung.