Neue Zahlen sind doch neu. Und was für Thesen hab ich aufgestellt? Und ist es nicht im Sinne der Wissenschaft und der Demokratie immer wieder neue Fragen zu stellen? Selbst zum gleichen Thema?
Ok ich versuche mal die Punkte deines Bekannten zusammen zu fassen: die Zahlen aus 2020 zeigen, es war ja garnicht alles so schlimm, kaum höhere Sterblichkeit, kaum mehr oder gar weniger belegte Betten. Folglich kann die Pandemie ja nicht schlimm sein.
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
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Fahrrad for future!
Hat nicht unsere Regierung vor kurzem verlauten lasssen, sich nicht mehr so starr am Inzidenzwert orientieren zu wollen und stattdessen auch andere Einflussgrößen zur Betrachtung und Lagebewertung heranziehen möchte?
Wir sollten uns tatsächlich weniger an irgendwelchen Inzidenzschwellenwerten orientieren, sondern viel mehr an der Richtung des Inzidenztrends.
Haben wir einen steigenden Trend wie aktuell, wird früher oder später jeder Schwellenwert gerissen, wenn wir nicht gegensteuern. Und frühes Gegensteuern wäre weitaus besser, als erst mal wieder ein paar Wochen abzuwarten, was uns ins Verderben führt.
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Kita's und Schulen sollen jetzt als hotspots dienen - solange das nicht in die noch ungeimpften vulnerablen Gruppen schwappt, ist das noch nicht schlimm.
Man sollte allen Übergewichtigen sagen, dass sie zur vulnerablen Gruppe gehören und aufpassen wichtig ist.
Kita's und Schulen sollen jetzt als hotspots dienen -
...sagt wer?
Zitat:
Zitat von Helios
solange das nicht in die noch ungeimpften vulnerablen Gruppen schwappt, ist das noch nicht schlimm.
Die ungeimpften Gruppe umfasst in Deutschland 95%, sehr viele der über 80-jährigen haben noch keine oder nur eine impfung erhalten und rund 30% der komplett ungeimpften 95% weisen Risikofaktoren für einen schwierigeren Verlauf auf. Zu hoffen, dass von einer dritten Welle diese Menschen nicht betroffen sind, ist ziemlich naiv.
...
Man sollte allen Übergewichtigen sagen, dass sie zur vulnerablen Gruppe gehören und aufpassen wichtig ist.
Wer das nach einem Jahr Pandemie noch nicht weiß, der läuft mit Scheuklappen durch die Gegend bzw. hat sich eine exklusive informationsbubble zusammengebastelt, die dafür sorgt, dass ihn solche Informationen jetzt auch nicht mehr erreichen können.
Drosten und Lauterbach haben aber schon im Dezember und Januar unermüdlich davor gewarnt, dass das Problem der dritten Welle nach angelaufener Impfkampagne und eingeleiteten Lockerungen ist, dass in dieser dritten Welle bei dann sehr hoher Inzidenz und anfangs geringerer Mortalität als in der ersten und zweiten Welle, weil es kaum noch schwere Heimausbrüche dann gibt, darin liegt, dass jetzt nicht mehr überwiegend die Hochbetagten auf der intensivstation landen, sondern z.B. Familienväter und Menschen, von denen man es nicht vermutet hätte.
Über 80-jährige haben ein 30%-Risiko schwer zu erkranken und ein rund 10%-Risiko, an Covid-19 zu versterben, weshalb die Heimausbrüche im November bis Januar eine Katastrophe waren. Diese Heimausbrüche werden in der dritten Welle nicht mehr das große Problem sein. Bei 55-64-Jährigen liegt nach infektion das Risiko zu versterben bei 0,7% und in der ungeimpften Gruppe der 65-74 bei 2,2%.
Das mag für manche wenig klingen. Aber wenn jeden Tag 30 000 neue Fälle hinzu kommen und somit in einer Woche 210 000 Menschen neu erkranken, womit jetzt zu rechnen ist, dann bedeutet ein auf den ersten Blick niedriges Risiko von rund 1% auch 2100 (vermeidbare) Todesfälle pro Woche in Altersgruppen, die nicht wirklich damit gerechnet haben, gefährdet zu sein.
Haben wir einen steigenden Trend wie aktuell, wird früher oder später jeder Schwellenwert gerissen, wenn wir nicht gegensteuern. Und frühes Gegensteuern wäre weitaus besser, als erst mal wieder ein paar Wochen abzuwarten, was uns ins Verderben führt.
Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Ansteckungen, welche durch die Virusmutante verursacht wurden, bereits Anfang Januar um 46% pro Woche angestiegen waren – trotz Lockdown.
Das bedeutet aus meiner Laiensicht, dass der Januar-Lockdown kein wirksames Mittel gegen die Ausbreitung der Mutante darstellte. Es scheint mir demnach für die nächsten Wochen keine ausreichende Lösung zu sein, zu dieser Form des Lockdowns zurückzukehren und auf sinkende Zahlen zu hoffen.
Für die Virus-Mutante genügen anscheinend 5 Minuten Aufenthalt im gleichen Raum mit einer ansteckenden Person, um sich anzustecken. Mit dem alten Virus waren es wohl 20 Minuten. Mir scheint das in der Praxis ein sehr relevanter Unterschied zu sein. Denn 20 Minuten Kontakt mit einer Person im selben Raum hat man nur bei wenigen Gelegenheiten (Büro, Familie). 5 Minuten Kontakt in geschlossenen Räumen hat man hingegen sehr häufig und mit ständig wechselnden Personen (Büro, Familie, Einkaufen, ÖPNV etc.).
Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Ansteckungen, welche durch die Virusmutante verursacht wurden, bereits Anfang Januar um 46% pro Woche angestiegen waren – trotz Lockdown.
Für die Virus-Mutante genügen anscheinend 5 Minuten Aufenthalt im gleichen Raum mit einer ansteckenden Person, um sich anzustecken. Mit dem alten Virus waren es wohl 20 Minuten. Mir scheint das in der Praxis ein sehr relevanter Unterschied zu sein. Denn 20 Minuten Kontakt mit einer Person im selben Raum hat man nur bei wenigen Gelegenheiten (Büro, Familie). 5 Minuten Kontakt in geschlossenen Räumen hat man hingegen sehr häufig und mit ständig wechselnden Personen (Büro, Familie, Einkaufen, ÖPNV etc.).
Interessanter Aspekt - hast Du da zufällig eine Quelle zu (5 Minuten)? Unser Gesundheitsamt sagt bislang nur, dass sie ansteckender ist. In der Schule haben wir ja die Lüftungsregel 20 Minuten zu - 5 Minuten auf (damit es nicht zu kalt in den Räumen wird). Sollten nun tatsächlich schon 5 Minuten für eine Ansteckung genügen, so müssten man ja eine 5-5 Regel draus machen. Wenn es wärmer wird sicher kein Problem, momentan bei uns aber noch nicht möglich.