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Alt 12.04.2021, 09:24   #22001
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.798
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Sowohl die Golfplätze als auch die Eisdielen habe ich noch nie in den 17 Jahren, die wir hier wohnen derartig voll/ frequentiert erlebt wie heute [… ]Die Menschen tragen im engen Gespräch keine Masken, es gibt von außen betrachtet nicht den geringsten Anschein, dass sich die Bevölkerung noch um Infektionsvermeidung bemüht.
Ich nehme das zweigeteilt wahr:

Ich stand am Samstag eine Weile vor einem Supermarkt in der Fußgängerzone von Freiburg. Im Laden tragen 100% der Kunden eine Maske. Auf den Straßen der Fußgängerzone sind es geschätzte 95%. Die 5% ohne Maske waren überwiegend junge Menschen, darunter, dem Anschein nach, überproportional viele Menschen mit Migrationshintergrund. In der Innenstadt von Freiburg gilt Maskenpflicht. Insgesamt wird dieser Anordnung also gut Folge geleistet.

Es gibt Hotspots im Freien, wo junge Menschen tagsüber, vor allem aber abends, beisammen sitzen. Dort türmen sich anderntags wahre Müllberge an Pizzaschachteln, Bierflaschen und Cocktailgläsern aus Plastik. Allein am Gärtnerplatz in München sitzen hunderte Menschen, eine Maske trägt dort niemand. Kneipenbesitzer verkaufen legal durch’s Fenster Unmengen Aperol Spritz; an allen Mülleimern der umliegenden Straßen stapeln sich die transparenten Cocktail-Plastikbecher, ergänzt um jede Menge Bierflaschen, McDonalds-Tüten und Pizzaschachteln. Abends wird in die nahegelegenen Hauseingänge und Lüftungsschächte (!) uriniert und defäkiert. Biergärten, wo das in geordneten Bahnen liefe, haben währenddessen geschlossen.

Ich bin unentschieden, wie ich das insgesamt bewerten soll. Die Frage ist für mich, ob diese Hotspots im Vergleich zum Büroalltag, wo Homeoffice nach wie vor die Ausnahme darstellt, eine große Rolle spielen. Alles, was sich draußen an der frischen Luft abspielt, kann man auch positiv im Sinne eines kleineren Übels sehen.
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Alt 12.04.2021, 09:27   #22002
merz
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Registriert seit: 10.11.2006
Beiträge: 6.391
Mach ich jetzt irgendwie einen Denkfehler:

- Irgendwie Lockern ist bei steigenden Zahlen ausgeschlossen.
- Man kann jetzt - bei steigenden Zahlen - einfach so weiter machen, dass wird dann aber wahrscheinlich noch lange so weitergehen und kann richtig schmerzhaft werden.
- Man macht jetzt mal für 3-4 Wochen resolute neue Maßnahmen, in der Hoffnung (garantieren kann das keiner) diesen Dauerzustand zu beenden.

Na, kann man sich aussuchen.... ich habe da eine Tendenz.


m.
merz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.04.2021, 09:30   #22003
keko#
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Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.354
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
...

Und viele, die nach Eigenwahrnehmung "1a" durchkommen, finden Verschärfungen gut, weil nicht sie selbst in Kurzarbeit gehen, nicht ihr Betrieb an den Staatstropf hängen oder aufgeben müssen, nicht ihre Kinder depressiv werden - und dann kann und darf es ja für andere auch kein Problem sein. Denen fällt es sicher leichter, nach Verschärfung zu rufen, als denen, die dadurch schwerer getroffen werden.....
Wäre ja leicht herauszufinden, indem man in etwa fragt:

Sind sie 1a durchgekommen ja/nein
oder auch
Sind sie von Kurzarbeit betroffen ja/nein
und dann
Sind sie für Verschärfungen ja/nein
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.04.2021, 09:30   #22004
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
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Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.132
Zitat:
Zitat von merz Beitrag anzeigen
Update: einmal Google, erster Treffer, Who März 2020,im Bezug auf medizinische Kontexte:

https://www.who.int/news-room/commen...ecommendations
Hat jemand dazu auch etwas Neueres? Was hier drinsteht, belegt erst mal nur, daß symptomatische Covid-Patienten in speziellen Behandlunssituationen ein Infektionsrisiko über Aerosole darstellen. Die daraus resultierenden Schutzmaßnahmen sind in infektiologischen Abteilungen der Krankenhäuser schon immer selbstverständlich.
Zitat:
In the context of COVID-19, airborne transmission may be possible in specific circumstances and settings in which procedures or support treatments that generate aerosols are performed; i.e., endotracheal intubation, bronchoscopy, open suctioning, administration of nebulized treatment, manual ventilation before intubation, turning the patient to the prone position, disconnecting the patient from the ventilator, non-invasive positive-pressure ventilation, tracheostomy, and cardiopulmonary resuscitation.
Zur Aerosol-Übertragung von asymptomatischen Infizierten in Alltagsumgebungen (zu 99 % ohne Husten, Niesen, ...) steht da gar nichts. Nur der allgemeine Hinweis, daß Virennachweis in der Luft noch lange keine Infektionsgefahr darstellen muß, und weitere Untersuchungen erforderlich sind, um es zu verstehen:
Zitat:
It is important to note that the detection of RNA in environmental samples based on PCR-based assays is not indicative of viable virus that could be transmissible. Further studies are needed to determine whether it is possible to detect COVID-19 virus in air samples from patient rooms where no procedures or support treatments that generate aerosols are ongoing. As evidence emerges, it is important to know whether viable virus is found and what role it may play in transmission.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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Alt 12.04.2021, 09:32   #22005
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Ort: Freiburg
Beiträge: 22.798
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Und viele, die nach Eigenwahrnehmung "1a" durchkommen, finden Verschärfungen gut, weil nicht sie selbst in Kurzarbeit gehen, nicht ihr Betrieb an den Staatstropf hängen oder aufgeben müssen, nicht ihre Kinder depressiv werden - und dann kann und darf es ja für andere auch kein Problem sein. Denen fällt es sicher leichter, nach Verschärfung zu rufen, als denen, die dadurch schwerer getroffen werden.
Viele sind von den Folgen der Pandemie direkt oder indirekt betroffen und wünschen sich genau deshalb eine Verschärfung der Maßnahmen.

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Alt 12.04.2021, 09:32   #22006
qbz
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Beiträge: 10.209
Zitat:
Zitat von sabine-g Beitrag anzeigen
Die Grünen werden dafür stimmen.
Okay, interessant. Die grüne Bundestagsfraktion hält die Hand des Bräutigams / der Braut kurz vor der geplanten Hochzeit.

Unter meinem Bekanntenkreis befinden sich, nicht überraschend, etliche grüne Wähler. Die sehen die Änderung kritisch bis ablehnend und ich bekam Mails mit Inhalten wie: "Ich bin entsetzt und hoffe, dass Merkel damit nicht durchkommt. Besonders dämlich finde ich diesen on/off Automatismus bei einer Inzidenz von 100. " D.h. sie wählen und bleiben vielleicht bei Grün, weil sie Verantwortung persönlich bei Merkel verorten, trotz der grünfraktionellen Zustimmung.

Und ein Link auf den Artikel des Exvorsitzenden des Deutschen Richterbundes (Richter) in der Berliner Zeitung wurde mir von Kritikerseite auch geschickt:
richter-zu-infektionsschutzgesetz-nichtachtung-der-justiz-und-dauerlockdown-li

Meine favorisierte Pandemie-Strategie, die No-Covid, steht so oder so nicht zur Debatte, weder im Gesetz noch bei den Ministerpräsidenten, von daher ist mir das relativ egal, wo und wer die falschen gesetzlichen Entscheidungen trifft.

(Und als Hundebesitzer trifft mich eine Ausgangssperre persönlich wenig. Bürgersteige frei für Hunde. ).

Geändert von qbz (12.04.2021 um 09:50 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.04.2021, 09:42   #22007
crazy
Ehemals crazyviech
 
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Registriert seit: 10.10.2006
Ort: Nordeifel
Beiträge: 1.980
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Hat jemand dazu auch etwas Neueres? Was hier drinsteht, belegt erst mal nur, daß symptomatische Covid-Patienten in speziellen Behandlunssituationen ein Infektionsrisiko über Aerosole darstellen. Die daraus resultierenden Schutzmaßnahmen sind in infektiologischen Abteilungen der Krankenhäuser schon immer selbstverständlich.

Zur Aerosol-Übertragung von asymptomatischen Infizierten in Alltagsumgebungen (zu 99 % ohne Husten, Niesen, ...) steht da gar nichts. Nur der allgemeine Hinweis, daß Virennachweis in der Luft noch lange keine Infektionsgefahr darstellen muß, und weitere Untersuchungen erforderlich sind, um es zu verstehen:
Hier, von Elsevier, zusammenfassender Review von 2021:

https://www.sciencedirect.com/scienc...95670121000074

Zitat:
Zitat von Der Abstract der Studie
The coronavirus disease 2019 (COVID-19) pandemic has caused untold disruption throughout the world. Understanding the mechanisms for transmission of severe acute respiratory syndrome coronavirus-2 (SARS-CoV-2) is key to preventing further spread, but there is confusion over the meaning of ‘airborne’ whenever transmission is discussed. Scientific ambivalence originates from evidence published many years ago which has generated mythological beliefs that obscure current thinking. This article collates and explores some of the most commonly held dogmas on airborne transmission in order to stimulate revision of the science in the light of current evidence. Six ‘myths’ are presented, explained and ultimately refuted on the basis of recently published papers and expert opinion from previous work related to similar viruses. There is little doubt that SARS-CoV-2 is transmitted via a range of airborne particle sizes subject to all the usual ventilation parameters and human behaviour. Experts from specialties encompassing aerosol studies, ventilation, engineering, physics, virology and clinical medicine have joined together to produce this review to consolidate the evidence for airborne transmission mechanisms, and offer justification for modern strategies for prevention and control of COVID-19 in health care and the community.
Zitat:
Zitat von Übersetzung von DeepL
Die Pandemie der Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) hat auf der ganzen Welt unsägliches Unheil angerichtet. Das Verständnis der Mechanismen für die Übertragung des schweren akuten respiratorischen Syndroms Coronavirus-2 (SARS-CoV-2) ist der Schlüssel zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung, aber es herrscht Verwirrung über die Bedeutung von "Luftübertragung", wann immer von Übertragung die Rede ist. Die wissenschaftliche Ambivalenz hat ihren Ursprung in Beweisen, die vor vielen Jahren veröffentlicht wurden und die zu mythologischen Vorstellungen geführt haben, die das aktuelle Denken vernebeln. In diesem Artikel werden einige der am weitesten verbreiteten Dogmen über die Übertragung durch die Luft zusammengetragen und untersucht, um eine Revision der Wissenschaft im Lichte der aktuellen Erkenntnisse anzuregen. Sechs "Mythen" werden vorgestellt, erklärt und schließlich auf der Grundlage von kürzlich veröffentlichten Arbeiten und Expertenmeinungen aus früheren Arbeiten zu ähnlichen Viren widerlegt.
Es besteht wenig Zweifel daran, dass SARS-CoV-2 über eine Reihe von luftgetragenen Partikelgrößen übertragen wird, abhängig von allen üblichen Lüftungsparametern und menschlichem Verhalten. Experten aus den Bereichen Aerosolstudien, Belüftung, Ingenieurwesen, Physik, Virologie und klinische Medizin haben sich zusammengetan, um diese Übersichtsarbeit zu erstellen, um die Beweise für luftgetragene Übertragungsmechanismen zu konsolidieren und eine Begründung für moderne Strategien zur Vorbeugung und Kontrolle von COVID-19 im Gesundheitswesen und in der Bevölkerung zu liefern.
crazy ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 12.04.2021, 09:46   #22008
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
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Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.132
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
...Die 5% ohne Maske waren überwiegend junge Menschen, darunter, dem Anschein nach, überproportional viele Menschen mit Migrationshintergrund.
Das passt zu der (bisher sehr wenig diskutierten) Tatsache, daß je nach Schätzung 50- 90 % der Patienten auf Intensivstationen "Patienten mit Kommunikationsbarriere" sind. Wenn man diesen Zahlen nachgeht, kommt man evtl. auf ganz andere Hotspots, als Rodelhügel oder Golfplätze oder Demonstrationen...
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Die Frage ist für mich, ob diese Hotspots im Vergleich zum Büroalltag, wo Homeoffice nach wie vor die Ausnahme darstellt, eine große Rolle spielen. Alles, was sich draußen an der frischen Luft abspielt, kann man auch positiv im Sinne eines kleineren Übels sehen.
Ganz wichtige Frage, die es wissenschaftlich zu klären gilt, bevor medial Freizeitaktivitäten im Freien als Feindbild hochstilisiert werden.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Viele sind von den Folgen der Pandemie direkt oder indirekt betroffen und wünschen sich genau deshalb eine Verschärfung der Maßnahmen.
Natürlich gibt es diese auch - wäre kaum verständlich, wenn es diese nicht gäbe. Und keiner kann sich vom Bann der täglichen Zahlenmeldungen (und dem jeweils vermittelnden Unterton) entziehen; daher spiegelt jede Umfrage nur subjektive Meinungen, und kein Faktenwissen. Aber die Art der Fragestellung ist bei allen Umfragen das Entscheidende, womit man das Ergebnis steuern kann.
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