Schade drum ist es. Ob es so einseitig allein der Politik in die Schuhe geschoben werden kann, oder ob nicht auch die Tatsache eine Rolle spielt, daß ohne Subventionen nun mal die regenerativen Energien nur allzu häufig unwirtschaftlich sind (besonders wenn im lohnmäßig teuren Deutschland hergestellt), kann man sicherlich diskutieren, ebenso wie die Frage, wieviel Subventionen gerechtfertigt sind (und für wen). Ich bin sicher, daß sich wirtschaftlich lukrative Technologien auch bei ungünstiger politischer Lage in einem freien Markt ihre Hersteller ernähren können; alles was quasi daurehaft auf Subventionen aufgebaut sein muß, um sich länger zu halten, steht langfristig auf tönernen Füssen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Dazu ein Artikel und danach ein Kommentar aus dem konservativen Münchner Merkur.
Beides muss man selbst nicht gut finden. Aber beide können beim Blick über den eigenen Tellerrand helfen.
Man kann sich natürlich an der nächsten Halbwüchsigen abarbeiten. Immerhin kommen selbst Leute mit Professorentitel darauf, dass an so einer Protestform auch in einer Demokratie was dran sein könnte.
Viel spannender fand ich allerdings eine Abhandlung, wo mir die Quelle entfallen ist, wo aufgezeigt wurde, wann und wie Aktionen wie Kreuzungen lahmlegen etc erfolgreich sein können und wo in Einzelheiten zerlegt wurde, warum diese Aktionen, so wie sie angelegt waren eher zur Ablehnung in der Gesellschaft führen als dass sie erreichen was sie wollen. Das Analyseergebnis für FFF war übrigens etwas besser ausgefallen.
Schade drum ist es. Ob es so einseitig allein der Politik in die Schuhe geschoben werden kann, oder ob nicht auch die Tatsache eine Rolle spielt, daß ohne Subventionen nun mal die regenerativen Energien nur allzu häufig unwirtschaftlich sind (besonders wenn im lohnmäßig teuren Deutschland hergestellt), kann man sicherlich diskutieren, ebenso wie die Frage, wieviel Subventionen gerechtfertigt sind (und für wen). Ich bin sicher, daß sich wirtschaftlich lukrative Technologien auch bei ungünstiger politischer Lage in einem freien Markt ihre Hersteller ernähren können; alles was quasi daurehaft auf Subventionen aufgebaut sein muß, um sich länger zu halten, steht langfristig auf tönernen Füssen.
Wie "frei" ist der Markt heute z.B. für die kleineren oder privaten Stromproduzenten, wo die grossen Konzerne in der Hauptsache die Regeln bestimmen, was der Artikel ja auch konkret bei Windkraft behandelt. Und auf Brankohle brauchen RWE und die Grossen kaum Ökostromumlage bezahlen und erhalten dadurch ca. 1,3 Milliarden Vergünstigung.
Ich finde den Kommentar schon amüsant, von einer FFF-Bewegungsprotagonistin zu erwarten, sie solle mit diplomatischen Politiker-Worten ein von allen Klimaschützern abgelehntes Regierungsgesetz öffentlich würdigen ("erste positive Schritte oder so ).
; alles was quasi daurehaft auf Subventionen aufgebaut sein muß, um sich länger zu halten, steht langfristig auf tönernen Füssen.
Meik hat es ja schon gesagt, nur mal ein paar Fakten:
Bei den Erneuerbaren war es immer so, dass die Förderungen abgeschmolzen sind, am Anfang wurde für Photovolaik natürlich super hohe Vergütungen bezahlt, die sind mittlerweile bei 10 cent angelangt (die Altanlangen laufen jetzt aus in der Förderung).
Für Windkraft gibt es mittlerweile Ausschreibungen wo gar keine garantierte Vergütung mehr raus kommen, weil die Betreiber keine mehr brauchen.
Bei Atomkraft wird das neue AKW Hinkley Point C in GB mit 10cent/kWh ebenfalls als Garantievergütung bezahlt, mit Inflationsausgleich. Auch Inflationsausgleich hatten Erneuerbare nie.
D.h. in 20 Jahren wird für das AKW wieder 20 cent bezahlt! Dann wird für die Erneuerbaren mit großer Sicherheit überhaupt kein Garantiepreis mehr bezahlt.
Edit: Grad noch was gefunden, die 10 cent/kWh Vergütung für Solarstrom gelten für kleine Dachanlage. Bei großen Anlangen werden die Vergütungen auch ausgeschrieben, da ist man mittlerweile bei 4.33 cent mittlere Vergütung aus den Ausschreibungen (Wind 4.6 cent/kWh).
Müsste sich ein AKW daran beteiligen würde es nie einen Zuschlag bekommen.