Du musst Dich nicht wundern - wenn Dein Vorposter über das Umdenken in der Politik schreibt und Du dann die CO2-Bilanz bringst. Das sind zwei komplett andere Dinge, die zwar langfristig miteinander zusammenhängen, aber kurzfristig nicht.
Du kannst das besser.
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Du musst Dich nicht wundern - wenn Dein Vorposter über das Umdenken in der Politik schreibt und Du dann die CO2-Bilanz bringst. Das sind zwei komplett andere Dinge, die zwar langfristig miteinander zusammenhängen, aber kurzfristig nicht.
Du kannst das besser.
Bitte, es geht darum ideologiefrei zu bewerten, welche Folgen der Wegfall des russischen Erdgases und des russischen Pipeline-Erdöls für die CO2-Emissionen in Deutschland hat, was ich getan habe. Ich habe dem "Umdenken" einfach die Realität der Emissionsentwicklung infolge der Energie-Sanktionen gegenübergestellt, die dann als "Bla-Bla" bezeichnet und so aus der Diskussion ausgeschlossen werden soll. Was jetzt Bla-Bla ist, kann jeder selbst entscheiden, das "Umdenken" oder die Realität der CO2-Emissionen.
Du musst Dich nicht wundern - wenn Dein Vorposter über das Umdenken in der Politik schreibt und Du dann die CO2-Bilanz bringst. Das sind zwei komplett andere Dinge, die zwar langfristig miteinander zusammenhängen, aber kurzfristig nicht.
Du kannst das besser.
Er hat Recht. Klar kann man schauen, was das alles bewirkt und wie man umdenkt. Aber unterm Strich geht es um eine Reduzierung der CO2 Emissionen. Das ist der Dreh- und Angelpunkt. Und darauf zu verweisen, ist sogar notwendig. Wir wollen ja messbar Gutes tun. Oder?
Und die Effekte, die qbz beschrieben hat, sind messbar. Da haben wir noch nicht mal berücksichtigt, was der Umbau ökonomisch bedeutet und ob dieser - insbesondere aufgrund der notwendigen doppelten Infrastruktur - tatsächlich einen positiven Effekt auf die Emissionen hat.
Daraus: Das Klima wartet nicht. Es verhandelt auch nicht. Es macht auch keine Kompromisse. Der Synthesebericht des Weltklimarates ist eine Leseempfehlung an alle, die sich zu Kernenergie, E-Fuels und Gasheizungen zu Wort melden. Alle Parteien haben eine gesellschaftliche Verantwortung und müssen die Bevölkerung auf die notwendige Transformation einstimmen und nicht – wie einige Parteien – aus politischem Kalkül gegen sie mobil machen.
Er hat Recht. Klar kann man schauen, was das alles bewirkt und wie man umdenkt. Aber unterm Strich geht es um eine Reduzierung der CO2 Emissionen. Das ist der Dreh- und Angelpunkt. Und darauf zu verweisen, ist sogar notwendig. Wir wollen ja messbar Gutes tun. Oder?
Und die Effekte, die qbz beschrieben hat, sind messbar. Da haben wir noch nicht mal berücksichtigt, was der Umbau ökonomisch bedeutet und ob dieser - insbesondere aufgrund der notwendigen doppelten Infrastruktur - tatsächlich einen positiven Effekt auf die Emissionen hat.
Umdenken heisst, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Das kann man tun und trotzdem eine Erhöhung der CO2-Bilanz im leufenden Jahr sehen. Das eine spricht überhaupt nicht gegen das andere.
Und gerade in Zeiten des Ukrainekrieges, mit dem zweiten wichtigen Ziel, die Abhängigkeit von RU zu verringern, kann es eben sein, dass wir kurzfristig noch keine Reduktion sehen - aber es hätte eventuell noch schlimmer kommen können. Dass das alles theoretisch noch schneller ginge - geschenkt.
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Wie bedrohlich die Szenarien sind, haben viele Politiker noch nicht verstanden.
Das mag stimmen oder auch nicht. Wer weiß schon was Politiker verstanden haben und was nicht? Man müsste sie befragen und testen
Der Punkt ist m.E. vielmehr: Es könnte doch sein, dass es viele andere Aspekte, egoistische Aspekte z.B. bei einzelnen Politikern (bzw. bei einzelnen Menschen) gibt, die der-/diejenige über den Klimaschutz stellt. Vielleicht weil sie tatsächlich die Konsequenzen nicht verstanden haben, vielleicht aber schlicht und einfach, weil es ihnen egal ist oder weil ihnen das Hemd näher ist als die Jacke?
Die Annahme, wenn man etwas verstanden hat, dass man es dann am Ende auch umsetzt bzw. die richtigen Konsequenzen/Maßnahmen zieht/einleitet halte ich für nicht besonders zwingend.
Das Klima wartet nicht. Es verhandelt auch nicht. Es macht auch keine Kompromisse.
Wir sind hier völlig einig. Diese Aussagen treffen auch dann zu, wenn wir auf dem Holzweg sind. Das Klima wird das nicht zynisch kommentieren. Es ist emotionslos. Unser Weg wird aber nicht funktionieren. Und damit wird Dein Statement eben nicht besser. Nur weil wir uns etwas wünschen, bedeutet es nicht, daß es funktioniert.
Die schnellsten Erfolge hätte man über Einsparungen. Die gehen sofort 1:1 auf die Habenseite. Beim Umbau wird es schon komplexer. Es gibt aber auch andere mittelfristig umsetzbare Möglichkeiten. Als erstes würde sich die Umstellung von Kohle auf Gas anbieten. Die Emission je KWh würde sich um ca. 70% reduzieren. Das wäre ein echter Sprung.
Umdenken heisst, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Das kann man tun und trotzdem eine Erhöhung der CO2-Bilanz im leufenden Jahr sehen. Das eine spricht überhaupt nicht gegen das andere.
Und gerade in Zeiten des Ukrainekrieges, mit dem zweiten wichtigen Ziel, die Abhängigkeit von RU zu verringern, kann es eben sein, dass wir kurzfristig noch keine Reduktion sehen - aber es hätte eventuell noch schlimmer kommen können. Dass das alles theoretisch noch schneller ginge - geschenkt.
Kannst Du oder Sabine-G die praktischen Auswirkung des Umdenkens für die Zukunft mal aufzeigen. Inwiefern haben sich durch den Wegfall der fossilen Brennstoffe aus Russland die vor dem Ukrainekrieg festgelegten gesetzlichen Planungen und Fristen in Deutschland inbezug auf die CO2-Emissionen und die Transformation konkret beschleunigt? Die konkrete Entscheidung bestand im Bau von LNG-Terminals, dem Ersatz von russischem Erdgas durch USA-Fracking Gas und dem Ersatz von russischem Pipeline-Erdöl durch Tanker und der Verlängerung von Kohlekraftwerken, in den Notfallmassnahmen, welche die Bilanz verschlechterten.