Ich stimme euch beiden in eurer Argumentation gerne zu. Sie ist das Resultat aus euren Überlegungen und Gedanken in dieser Richtung. Jeder Gedanke in die nachhaltige Entwicklung hin zu einem okologischen Bewusstsein ist ein guter. Jeder muss und sollte für sich im kleinen Anfangen, seh ich auch so. Jeder Kette ist nur so stark wie deren Glieder. Jedoch wird aus einzelnen Gliedern erst dann eine Kette die man tragen kann wenn sie alle zusammenhalten. Das ganze ist ein sehr komplexes Thema, welches sich auch mit geschriebenen Worten schwerlicher bereden lässt als im persönlichen Gespräch.
Ich finde im Kern der Sache aber bleibt es dabei. Es ist eine schwierige Aufgabe, die nicht jeder Einzelnde für sich lösen kann, sondern nur im Kollektiv die benötigte Wirkung erzielt. Damit dieses gelingen kann, muss sich erst ein Kollektiv bilden und dementsprechend verhalten. Endlos viele Einzelkämpfer die zwar mit guten Ansätzen ihr Bestmöglichstes versuchen sind nie so stark wie eine Gemeinschaft welche als Einheit vorangeht.
Ob es jemals dazu kommt oder ob es realistisch ist vermag ich nicht zu beurteilen. Ich bleib einfach mal optimistisch.
Ich für meinen Teil bin fast jeden Tag im Wald. Momentan findet man hier in Schweden fast alles was man zum überleben braucht in den Wäldern und Seen. Blaubeeren, Pilze, Hjortron, Smultron, Himbeeren, Waldeerdbeeren, Fische und allerlei mehr. Mehr als man essen kann. Man kann sich zu einem gewissen Teil sein Mittagessen selbst sammeln. Die restlichen Lebensmittel bekommt man hier von lokalen Anbietern (Kartoffeln, Milchproduktion, Gemüse).
Ich bin der Meinung, dass ich hier eine recht bewusste Lebensweise habe welche ich meinen Kindern auch so täglich vorlebe. Allerdings ist es das mit dem Wirkungskreis dann auch gewesen. Ob das ausreicht um wirklich was zu verbessern?? Ich weiß es nicht.
Ich für meinen Teil bin fast jeden Tag im Wald. Momentan findet man hier in Schweden fast alles was man zum überleben braucht in den Wäldern und Seen. Blaubeeren, Pilze, Hjortron, Smultron, Himbeeren, Waldeerdbeeren, Fische und allerlei mehr. Mehr als man essen kann. Man kann sich zu einem gewissen Teil sein Mittagessen selbst sammeln. Die restlichen Lebensmittel bekommt man hier von lokalen Anbietern (Kartoffeln, Milchproduktion, Gemüse).
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Ich kenne das alles noch. Mit meiner Oma bin ich zum Beerensammeln in den Wald. Dazu hatten wir Birnenbäume, Kirschbäume und Apfelbäume. Das haben wir gesammelt und für den Winter in Gläser eingemacht. Von unserem Kartoffelacker gab es Kartoffeln, aus dem Garten Bohnen, Rüben, grünen Salat usw. Im Dorf gab es einen Bauern, von dem haben wir 1x im Jahr eine Sau gekauft und geschlachtet. Wurst und Fleisch gab es nur davon, ebenso leckeren geräucherten Schinken. Der Nachbar hatte viele Hühner, da bin ich morgens mal rüber und habe Eier geholt oder er hat sie bei uns in den Garten gelegt. Brot oft direkt hinten aus der Backstube vom Bäcker im Dorf. Jeden Tag frische Milch vom Bauern. War allerdings auch mehr Auwand und zum Teil echte Arbeit.
Das alles gibt es dort längst nicht mehr. Dafür ein Aldi und ein Edeka.
Ich kenne das alles noch. Mit meiner Oma bin ich zum Beerensammeln in den Wald. Dazu hatten wir Birnenbäume, Kirschbäume und Apfelbäume. Das haben wir gesammelt und für den Winter in Gläser eingemacht. Von unserem Kartoffelacker gab es Kartoffeln, aus dem Garten Bohnen, Rüben, grünen Salat usw. Im Dorf gab es einen Bauern, von dem haben wir 1x im Jahr eine Sau gekauft und geschlachtet. Wurst und Fleisch gab es nur davon, ebenso leckeren geräucherten Schinken. Der Nachbar hatte viele Hühner, da bin ich morgens mal rüber und habe Eier geholt oder er hat sie bei uns in den Garten gelegt. Brot oft direkt hinten aus der Backstube vom Bäcker im Dorf. Jeden Tag frische Milch vom Bauern. War allerdings auch mehr Auwand und zum Teil echte Arbeit.
Das alles gibt es dort längst nicht mehr. Dafür ein Aldi und ein Edeka.
Das war mit einer der primären Gründe warum ich nach Schweden umgezogen bin. Hier fühlt man sich wieder in die 80er/90er versetzt. Ein einfaches und genügsames, aber ein schönes Leben.
Das war nicht der eigentliche Sinne meiner Frage. Meine These ist, dass sich viele meiner Mitmenschen bemühen, aber dann doch irgendwo ein "Schandfleckchen" haben. Daher mein Beispiel mit meiner Urlaubsfahrt. Viele Millionen kleiner Schandfleckchen ergeben dann halt doch ein Problem. Ich weiß nicht, wie man das sozialverträglich löst.
Ich würde es anders formulieren, der Mensch ist gut darin sich was vor zu machen und sich dann zu belohnen, dafür dass er andere Dinge mal gut macht
Dafür dass man Samstags zum Bäcker 1 km mit dem Rad fährt, darf man ja wohl in den Urlaub fliegen :-)
Wenn wir ehrlich sind muss man mittlerweile sagen: Nö.
Die guten Taten werden oft stark überkompensiert.
(Kennt man auch vom Abnehmen, ne Stunde GA 1 Jogging rechtfertigt den Eisbecher: Auch: Nö.)
Die Lösung ist eigentlich einfach, jeder bekommt ein CO2 Kontigent und danach ist Schluss. Und es ist zwingend einzuhalten.
Die Lösung ist eigentlich einfach, jeder bekommt ein CO2 Kontigent und danach ist Schluss. Und es ist zwingend einzuhalten.
Klingt in der Theorie gut. Wer setzt das durch und wer dauerhaft um?
Davon abgesehen bleiben Fragen auf unterschiedlichen Domainen offen? Nehmen wir an das CO2 Kontingent tritt heute um 23.59 Uhr MESZ global in Kraft. Was heißt das? Ein Beispiel / Familienpolitik: eine Familie hat ein Kind, und möchte noch eins. Eine andere Familie hat bereits vier, und möchte noch einmal vier. Können nach deinem Vorschlag beiden Familien deren Kind- und Kinderwünsche gewährt werden? Darf eine Familie deiner Argumentation nach zwei Kinder haben, eine andere hingegen acht? Hier schnaufen 4 Personen und verbrauchen CO2, dort 10 Personen (einschliesslich der Eltern jeweilig). Wäre das gerecht?
Geändert von Trimichi (25.07.2022 um 20:42 Uhr).
Grund: Unnötiges Leerzeichen nach einem Komma entfernt.
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Die Lösung ist eigentlich einfach, jeder bekommt ein CO2 Kontigent und danach ist Schluss. Und es ist zwingend einzuhalten.
Dafür würde ich stimmen. Ein festes Kontingent und wenn man es aufgebraucht hat, zahlt man. Ich mehr als meine alleinerziehende Nachbarin mit ihrem Halbtagsjob und ich weniger als die vierköpfige Familie gegenüber mit ihren 6 Autos (kein Witz) und Pool im Garten. Direkt in Investitionen von Erneuerbaren.
Die Lösung ist eigentlich einfach, jeder bekommt ein CO2 Kontigent und danach ist Schluss. Und es ist zwingend einzuhalten.
Zitat:
Zitat von keko#
Dafür würde ich stimmen. Ein festes Kontingent und wenn man es aufgebraucht hat, zahlt man. Ich mehr als meine alleinerziehende Nachbarin mit ihrem Halbtagsjob und ich weniger als die vierköpfige Familie gegenüber mit ihren 6 Autos (kein Witz) und Pool im Garten. Direkt in Investitionen von Erneuerbaren.
Und wer ist die "Wahrheitsbehörde" die diese Kontingente festlegt, und auf Grund wovon? Nur Kopfzahl? Oder noch Arbeitsweg der Familienmitglieder? Einheitswohlfläche und Dämmqualität für alle, und wer kein Geld hat, das Haus zu dämmen, zahlt halt noch mehr von nicht vorhandenen Geld? Oder gibt es dann einen privaten Handel mit Kontingenten? In Rumänien gab es übrigens in den 80-ern zeitweise pro Haushalt z.B. ein Stromkontingent von 30 kWh und Benzinzuteilung von 50 l pro Monat und Auto. Einige haben sich dann eben zwei Autos gekauft, und den Strom am Zähler vorbei angezapft; wer das nicht konnte, hat halt die Arschkarte gezogen und saß bei Kerzenschein oder mit Petroleumlampe im Haus udn wusch die Wäsche von Hand. Das sind die realen Szenarien, die am Ende solcher Überlegungen stehen: Zerstörung des Wohlstandes der breiten Massen, Rückkehr zu einer Aufspaltung in wenige Reiche, die sich merh als das "Kontingent" leisten können, und viele Arme, die mit dem Kontingent zurechtkommen müssen. Ist das die erstrebenswerte Gesellschaft für die Zukunft?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)