Das einfachste wäre jeder Autofahrer stellt sich vor, wenn er einen Radler trifft, das wäre ein Traktor.
Vielleicht effektiver: es wäre sein eigenes 10-jähriges Kind.
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"Wer einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel; für einen Triathleten ist das ganze Leben irgendwie ein Triathlon."
(Schwarzfahrer hier)
Rechts wird mir immer die Werbung von Arnes Trainingslager angezeigt. Da ist auch ein Bild dabei, bei dem die Radgruppe in 2er-Reihen auf einer Nebenstraße irgendwo im Schwarzwald (?) unterwegs ist. Arne voraus mit der Kamera für's Gruppen-Selfie in der Hand. Da käme definitiv kein auto mehr vorbei. Wäre aber vermutlich auch bei einer Einereihe eng...
Das ist eine sehr verkehrsarme Seitenstraße (Talstraße) durch Schollach im Hochschwarzwald. Eine einsame Gegend, da stehen nur ein paar Bauernhöfe.
Würde sich dort ein Auto nähern, machen wir uns wieder etwas schmaler. Das Bild täuscht vielleicht etwas – Überholen ist dort für Autos überhaupt kein Problem. Das Fahren in Zweierreihe ist dort definitiv für uns erlaubt.
Muss man eben so akzeptieren. Die menschen sind eben unterschiedlich. Und ich kann nicht andererseits verlangen, dass alle ihre Autos stehenlassen, dann aber, wenn sie sich mal ans Steuer setzen, so sicher wie ein Berufsfahrer unterwegs sind.
Dann müssen sie aber auch mal akzeptieren, dass sie mal ein kurze Zeit hinter einem Radler oder einer Gruppe herfahren und nicht das Recht haben ohne Abzubremsen sofort vorbei zu kommen.
Bzw. ein kurzes Abbremsen schon als Behinderung empfinden, was es laut STVO nicht ist.
In Spanien im übrigen absolut üblich. Da wird oft meilenweit hinter einem her gefahren, wo ich selbst schon längst mit dem Auto vorbei gezogen wäre.
Man kann das Ganze, für beide Seiten, auch in §1 STVO der gegenseitigen Rücksichtnahme subsumieren.
In spanischen Städten gibt es auch eine Erfindung, die sich "Calle ciclista" nennt. Dort ist der Fahradstreifen mittig auf der Fahrbahn eingezeichnet und signalisiert dem Autofahrer, dass der Radfahrer gleichberechtigt die Strasse benutzt und nicht nur eine geduldete Randerscheinung wie in Deutschland ist. In D haben wir diese dämlichen Radstreifen am Fahrbahnrand, die dem Autofahrer signalisieren, dass sich der Radfahrer doch bitte an den äussersten Rand zu begeben hat damit Autos mit 20cm Abstand ungehindert vorbeifahren können.
Ich denke, das ist auch eine Frage der Erfahrung mit dem eigenen Fahrzeug. Ich sehe das z.B. auch auf Autobahnen in Baustellenbereichen. Der eine fährt auf der linken 2,2m breiten Spur mit seinem 2,19m breiten SUV ungerührt mit Zentimeterabstand am LKW vorbei, der andere traut sich mit seinem 1,80m breiten Kleinwagen nicht vorbei.
Muss man eben so akzeptieren. Die menschen sind eben unterschiedlich. Und ich kann nicht andererseits verlangen, dass alle ihre Autos stehenlassen, dann aber, wenn sie sich mal ans Steuer setzen, so sicher wie ein Berufsfahrer unterwegs sind.
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Ja, das verstehe ich. Aber vielleicht ärgern sich dann diese Autofahrer eher über ihr eigenes Unvermögen und projizieren es auf uns Radfahrer.
Rechts wird mir immer die Werbung von Arnes Trainingslager angezeigt. Da ist auch ein Bild dabei, bei dem die Radgruppe in 2er-Reihen auf einer Nebenstraße irgendwo im Schwarzwald (?) unterwegs ist. Arne voraus mit der Kamera für's Gruppen-Selfie in der Hand. Da käme definitiv kein auto mehr vorbei. Wäre aber vermutlich auch bei einer Einereihe eng...
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Das ist eine sehr verkehrsarme Seitenstraße (Talstraße) durch Schollach im Hochschwarzwald. Eine einsame Gegend, da stehen nur ein paar Bauernhöfe.
Würde sich dort ein Auto nähern, machen wir uns wieder etwas schmaler. Das Bild täuscht vielleicht etwas – Überholen ist dort für Autos überhaupt kein Problem. Das Fahren in Zweierreihe ist dort definitiv für uns erlaubt.
Sorry Arne, aber das ist auch keine geordnete Zweierreihe.
Habe mal ein Foto von einer engen Strasse und Zweierreihe rausgesucht. Da reicht der Platz sogar da, um zu überholen.
Das ist eine sehr verkehrsarme Seitenstraße (Talstraße) durch Schollach im Hochschwarzwald. Eine einsame Gegend, da stehen nur ein paar Bauernhöfe.
Würde sich dort ein Auto nähern, machen wir uns wieder etwas schmaler. Das Bild täuscht vielleicht etwas – Überholen ist dort für Autos überhaupt kein Problem. Das Fahren in Zweierreihe ist dort definitiv für uns erlaubt.
Wollte ich nicht absprechen. Ging nur drum, dass Adept in seiner Umgebung nur breitere Straßen hat. Ich keine sowohl in meinen alten Heimaten Freiburg und Starnberg wie auch in meiner aktuellen Heimat Rhein-Main jede Menge Straßen, bei denen jedes entgegenkommende Fahrzeug, das größer ist als ein Kombi dem Fahrer Schweißperlen auf die Stirn zaubert. Dementsprechend wird es auch knapp, wenn man eine 2er-Reihe überholen will. Aber gut jetzt damit.
Zitat:
Zitat von MattF
Dann müssen sie aber auch mal akzeptieren, dass sie mal ein kurze Zeit hinter einem Radler oder einer Gruppe herfahren und nicht das Recht haben ohne Abzubremsen sofort vorbei zu kommen.
Bzw. ein kurzes Abbremsen schon als Behinderung empfinden, was es laut STVO nicht ist.
Um mal eine Lanze für Autofahrer zu brechen: Ich fahre zwar vermutlich deutlich weniger als ihr, habe aber in letzter Zeit keine schlechten Erfahrungen gemacht. Auf den Straßen wird gefühlt deutlich mehr Sicherheitsabstand gehalten und innerorts (Frankfurt) wird ohne Murren hinterhergefahren.
Mag vielleicht daran liegen, dass in Frankfurt überwiegend 30 ist, wo ich mit dem fließenden Verkehrs einfach mitschwingen kann und ich am Wochenende üblicherweise starte, sobald es hell wird. Am Wochenende scheint morgens zwischen 5:00 und 8:00 niemand unterwegs zu sein, der es eilig hat.
Zudem fahre ich auch tagsüber mit Rücklicht, um schon von weitem sichtbar zu sein.