@Benni: Was auch eine wirklich gute Sache ist, ist der klassische "Trimm-Dich-Pfad", wie er vor Jahrzehnten schon modern war. Also von Station zu Station zu laufen (gerne auch mal mit etwas Tempo) und dort eine Übung zu machen. Besonders in der frühen Phase der Vorbereitung tut das schon gut.
@Benni: Was auch eine wirklich gute Sache ist, ist der klassische "Trimm-Dich-Pfad", wie er vor Jahrzehnten schon modern war. Also von Station zu Station zu laufen (gerne auch mal mit etwas Tempo) und dort eine Übung zu machen. Besonders in der frühen Phase der Vorbereitung tut das schon gut.
Ja das fände ich auch super und das macht mir auch Spaß.
leider gibt es keinen mehr bei uns in der Gegend
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Triathlon Dad...auf der Suche nach der radelnden Traumfrau
Ja das fände ich auch super und das macht mir auch Spaß.
leider gibt es keinen mehr bei uns in der Gegend
Das ist schade, aber man kann sich auch selbst einen Pfad zusammenstellen. Eigentlich braucht man nur eine Klimmzugstange irgendwo, der Rest findet sich: Liegestütze, Situps, Hampelmänner, Seilspringen, eine Bank zum Draufspringen und für Dips, Froschhüpfer ne Treppe hoch oder flach, ...
Yes, das is „Krafttraining - bitte nicht steinigen, ich weiß das hat nix mit klassischem Krafttraining zu tun“ aus.
Der thread hat sich für mich interessant entwickelt. Es ging mal um keysessions. Krafttraining gehört da nicht dazu? Oder gibt’s da auch mehrere Meinungen?
Hier wurden ja ua ripptore genannt. Die Konzepte sind völliger Schwachsinn für ein Triathlet. Er empfiehlt niedrig anzusetzen um eine gescheite Technik zu lernen. Doch 3 mal Kraft, linear gesteigert mit am besten 2 Galonen Milch um genug kcal zu haben, an den Pausentagen nix? Was soll das nem Triathlet bringen? Jo stärker wirst du zweifelsfrei. Wenn man es nicht so macht, ist es nicht starting strength.
Eines wollte ich noch klarstellen. Ich bin nicht gegen Krafttraining. Nur gibt es mittlerweile immer wieder den Drang, maximalkraft/Schnellkraft/explosivkraft zu trainieren. Das Training hierfür ist extrem anspruchsvoll, kostet Unmengen an Regeneration/focus.
Berufsbedingt muss ich Krafttraining durchführen. Ich trage plattensysteme, etc. Anstatt 200kg deadlifts zu machen, wird bei uns zunächst mal an einer gescheiten Technik gearbeitet. Bleiben wir bei der Übung überhaupt, dem squat.
Um die Hüfte,rücken,Fußgelenke mobil zu bekommen, arbeitet man erstmal mit nem goblet squat, danach nen Frontsquat, box squat, back squat, overhead squat. Die Übungen werden komplexer. Bei letzterem wird der komplette Körper mobilisiert, man stärkt den core, Schultern, Beine aber zerschießt sich nicht das zns bzw hat Probleme mit der Regeneration. Das Gewicht wird erstmal nur soweit erhöht das man jede Bewegung perfekt ausführt.
Weitere Steigerung sind olympische Lifts. Auch hier dauert es bis man die Technik erlernt. Von oben nach unten, etc. Alles mega Übungen mit hohem Übertrag aber sehr zeitintensiv zu lernen. Das ist immerhin ne olympische Sportart, die aus 2 Lifts besteht.
Das sind meine Erfahrung der letzten 2 Jahre. In der Zeit hab ich eigentlich nur 2-3*Krafttraining (während der Arbeit), 2-3*Kampfsport und maximal 2*laufen gemacht.
Zusammenfassung:
Wer Zeit, Regeneration, Focus und nen Trainer hat, tut sicher gut das alles zu erlernen. Allen anderen würde ich persönlich Übungen mit dem eigenen Körpergewicht nahe legen. Auch hier erzielt man ordentliche kraftzuwächse, Stabilisierungeffekte (Siehe Turner)
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Triathlon Rentner mit diversen Sporthobbys
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BBJ Blue Belt (seit 2020)
Ironman PB 9:01h (2016)
Solo Marathon: 2:43h (2014)
Also Rippetoe habe ich genannt als Beispiel für ein gutes Buch zur Erklärung der Technik und Mechanik der Kniebeuge und des Deadlifts. Ich hab nicht gesagt Beginn mit Bulking und Versuch 1,7x Körpergewicht zu beugen und 2x Körpergewicht zu heben damit du kein Anfänger mehr bist
Für mich gehört Krafttraining zum ausgeglichenen Training dazu, es ist keine Key Session und man kann es sicher in den letzten Wochen vorm Wettkampf in denen man WK spezifisch trainiert streichen. Die positive Effekte des Krafttrainings kann man aber nicht weg diskutieren, vor allem wenn man es langfristig betrachtet.
Es ist interessant das gefordert wird die Technik beim Krafttraining gehöre über Jahre gelernt damit man sich nicht verletzt aber beim Laufen und Schwimmen wird nicht der gleiche Maßstab angesetzt.
Wenn ich mir das Forum über die Jahre so durchlese finde ich zig Posts zum Thema Knieschmerzen vom Laufen, Achillessehne usw usw.
Ja die Technik gehört gelernt, für einen Triathleten bzw generell für einen Hobbysportler bin ich aber überzeugt das man eine brauchbare Technik mit der man gut trainieren kann in einigen Stunden mit Trainer hin bekommt
Es muss ja nicht gleich sofort der tiefe Backsquat sein
Die klassischen Kraftdreikampf Übungen und MP sind halt immer als Benchmark mit Y x körpergewicht hier zu lesen. Das seh ich halt anders.
Krafttraining hat unterstützenden Charakter, da gebe ich dir recht. Da gibt es meiner Meinung nach zahlreichen Alternativen zum klassischen Krafttraining. Wir sind glaub ich garnicht soweit weg mit unseren Meinungen.
Um beim squat Thema zu bleiben. Lunges sind in meinen Augen besser geeignet. Gewicht niedriger, Stabilisierung des Knie, einbeinige Kraftentfaltung ...
ein Triathlet brauch keinen PR im squat
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Also Rippetoe habe ich genannt als Beispiel für ein gutes Buch zur Erklärung der Technik und Mechanik der Kniebeuge und des Deadlifts.
Es ist für den Einstieg ganz ok, aber es ist auf Kraftdreikampf, bzw. Powerlifitng ausgelegt. Daher möglichst viel Gewicht zu bewegen mit darauf angepasster Technik. Die Technik der Kniebeuge unterscheidet sich Signifikant je nach Körperproportionen, Ziel und Beweglichkeit. Und je nach dem wie die Defizite sind, muss man da anpassen. Rippetoe, die Squat Bibel, Youtube usw. wird immer vermittelt, dass es nur die eine Technik geben kann und alles andere ist gefährlich. Das stimmt so aber einfach nicht. Eine Kniebeuge sieht bei jedem anders aus. Und genau so muss auch nicht jeder olympische Lifts oder Overheadsquats können, ist einfach zu viel des guten, kann sogar eher mehr kaputt machen und es ist einfach viel zu speziell, dass man das für nichts benötigt außer für Overheadsquats und olympische Lifts und je nach Proportion auch schwer möglich. Hier kann man ein bisschen rumspielen und sehen, dass von jedem Kniebeugen anders aussehen.
Natürlich braucht der Triathlet keine PB im Squat. Man muss sich immer über die Zielsetzung im klaren sein die man mit dem Krafttraining verfolgt, es geht dabei nicht nur um "Nackt geil aussehen" oder "Möglichst viel KG am Rücken".
Bezüglich Lunges würde ich sagen JEIN. Es fehlt halt die gesamte Beinbeuger Seite, klar Gluteus wird angesprochen, Beinstrecker auch, aber eben die ganze hintere Kette fehlt. Ich glaube aber auch das viele diese beim Squat den Gluteus nicht wirklich ansteuern können und würde darum ohnehin auch den Hit Thrust empfehlen das man das lernt.
Für uns Triathleten würde ich aber (denke das hab ich auch schon erwähnt) andere Übungen nehmen.
Also eben einbeinige Deadlifts
Kettlebell Squat (Rack hold unilateral)
Lunges gerne auch auf wackeligen Oberfächen (ohne Zusatzgewicht)
Plank am Medizinball mit Quadratbewegung
Aber das sind wirklich Übungen die man gezeigt bekommen sollte