Ich möchte auch mal meine Art zur Wärme und Warmwassererzeugung vorstellen.
Wir wohnen mit den Schwiegereltern gemeinsam in einen 2 Familienhaus.
Stückholz Zentralheizung im Keller, Warmwasserkollektoren und PV Anlage auf dem Dach.
Haus Energetisch saniert, kpl. mit Isolierung eingepackt. Wände und Dach.
Wir haben eigenen Wald den wir bewirtschaften.
Arbeitsgeräte sind vorhanden, Schlepper, Anhänger, Spalter, Winde.
Auch eine Batterie von Motorsägen sind in unseren Eigentum.
Ich mache im Jahr grob 30 Ster Holz, verbrauche bei unseren Haus knappe 20 Ster der Rest verbrennt meine Schwägerin die auch noch Nutznieser ist mit Ihren Haus.
Fixkosten pro Jahr grob 80-100€ an Spritkosten und ggf. anteilig eine Reparatur.
Und das für 3 Haushalte mit 6 Erwachsene und 4 Kinder.
Holz muss aber gemacht werden, es wärmt dadurch mehrfach (bei der Arbeit und beim Heizen).
Die Zeit muss investiert werden, ist anstrengend, macht aber auch richtig Spaß.
Klar kosten die Arbeitsgeräte Geld in der Anschaffung, die werden bei uns aber auch nicht nur für das Holz machen genutzt.
Einen Wert verlieren die aber nicht. Ich bin mir sicher, mein Schlepper würde jetzt mehr Geld im Verkauf bringen, wie ich vor 12 Jahren gebraucht bezahlt habe.
Anhänger noch krasser.
Was mir durchaus klar ist, das ich mit meinem Konstrukt in einer Nische bin, das Eigentum an Wald und die vorhandene Ausstattung machen die Situation so besonders.
Ich sehe keinen Grund, warum die Nutzung von Sonnenenergie oder Nutzung von Wärmeenergie aus der Umgebungsluft in Zukunft unbezahlbar werden sollte.
Was absehbaren (und wegen der Schäden am Klima sinnvollen) Preissteigerungen unterworfen ist, sind v.a. fossile Energiequellen wie Öl und Gas und deshalb sollte man versuchen, davon weg zu kommen und über Alternativen nachzudenken, wofür dieser Thread Anregungen liefert.
Weil mann das Geld für so eine Anlage auch haben muss.
Wir sind ein 5 Personenhaushalt, mit einem Jahresverbrauch von 3500Kw/H, eine 600w Balkonkraftwerk ist da eher spielerei und wird mit Sicherheit nicht die Stromkosten halbieren.
Es ist ganz schön erzählt zu bekommen, was man alles machen kann, wenn man ensprechend wohnt und verdient.
Nur was ist wenn nicht?
Jahresverbrauch von 3500Kw/H, eine 600w Balkonkraftwerk ist da eher spielerei und wird mit Sicherheit nicht die Stromkosten halbieren.
3500kwh sind ca 10kwh pro Tag übers Jahr.
Wenn auf das 600W Kraftwerk die Sonne draufbrezelt kommen da in einer Stunde 0,6kwh raus. Im Sommer sind das bei 16h Sonnenschein idealerweise 16x0,6=9,6kwh
Da kommst du also schon fast auf Null raus.
Natürlich hast du auch Stromverbrauch wenns dunkel ist und die Sonne scheint nicht immer und dein Balkon wandert nicht mit der Sonne mit, usw., aber das Potential ist groß. Im Winter wirds auch Tage geben wo nur minimal produziert wird. Aber von der Größenordnung sehe ich da schon "bis zu die Hälfte".
Also, bau dir so ein Ding hin oder zwei und jammer nicht rum
Darüberhinaus kannst du schauen was du machen kannst um euren Stromverbrauch zu reduzieren: Nutzt ihr einen Wäschetrockner? Wenn ihr den loswerdet sparst du gleich richtig was.
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
Eine staatliche Energiepolitik, die bezahlbare und versorgungssichere Energieversorgung für Menschen mit geringem Einkommen wie auch für energieintensive Industrien mindestens so hoch bewertet, wie den CO2-Aspekt, und nicht alles um jeden Preis dem Klimaschutz unterordnet.
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