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Alt 02.03.2021, 17:04   #129
Tina
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Benutzerbild von Tina
 
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Beiträge: 263
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Aber glaubt ihr wirklich das der richtige Punkt bzw die richtige Stellschraube für Gleichstellung / Gleichberechtigung das herumnörgeln an der Sprache ist?
Gäbe es da nicht Themen die weit größere Effekte hätten.

Ich verfolge die Debatte in D so gut wie nicht. Aus Ö fällt mir aber oft auf, dass über die falschen Themen gesprochen wird, eben über *Innen oder nicht, über Mitarbeiter / Mitarbeitender / MitarbeiterInnen und dann diskutieren wir natürlich noch über lustige Quoten.

Ich arbeite in einer sehr Männer dominierten Branche und war davor auch auf einer Männer dominierten Uni. Darum war das Thema Quote immer sehr spannend und heiß diskutiert. Wenn ich mich heute bei uns in der Firma umsehe sieht man sehr viele Frauen, auch in höheren Positionen (hat vor 6 Jahren noch anders ausgesehen), aber ganz oben sitzen nur ältere Männer. Nun könnte man sagen, man muss die Quote erfüllen und dort Frauen hinbringen. Wenn ich die Chefetage aber analysiere sehe ich meistens Männer Mitte Ende 50 mit 25+ Berufsjahren in dieser Branche und einen beeindruckenden Trackrekord. Ich glaube nicht, dass dort keine Frau sitzt weil man Frauen unterdrücken will, ich glaube dort sitzt noch keine Frau, weil es wenige / keine gibt die die nötige Anforderungen BISHER erfüllen konnte. In ein paar Jahren kann sich das durchaus geändert haben, aber bedeutet das, dass ich jetzt jemanden auf diese Stelle setzen muss um eine Quote zu erfüllen, der aber nicht die Anforderungen erfüllt?
Brauchen wir auch Quoten für Jobs abseits der Führungsetagen? Ölplattformen, Hochofen, Müllabfuhr, Kläranlagentaucher. Auf der anderen Seite Quoten für Männer als Kindergärtner, Kassier bei Supermärkten, Altenpfleger?

Wenn ich die Quote weiter denke. Muss meine Alma Mater beginnen Frauen zu zwingen bei ihr ein Studium zu absolvieren oder müssen wir als Gesellschaft akzeptieren, dass gewissen Studienrichtungen für Frauen nicht so ansprechend sind wie für Männer oder umgekehrt? Wenn ich eine Studienrichtung habe die jährlich 15 Absolventen*Innen hervorbringt (Ja meine Uni war winzig) und davon sind 3 Frauen und das in einer Branche in der es in ganz Österreich nur 10 Vorstandsposten gibt (nur fiktive Zahlen), müssen dann davon 5 in Zukunft Frauen sein, muss ich die Quote auf die Anzahl der Verteilung Studenten*Innen beziehen, oder wäre ein blindes System besser das die Stellen nach Qualifikation besetzt.

Ich denke es gibt Themen da sollten wir aufhören zwischen Männern und Frauen zu unterscheiden. Verpflichtendes soziales Jahr für alle (oder Wehrdienst), verpflichtende Karenz für Männer mindestens 4-6 Monate (wäre ein tolles Mittel gegen den Gender Paygap) und einige andere Themen, aber bei all der Gleichstellung und Gleichberechtigung sollte man auch nicht übers Ziel hinausschießen und so tun als ob die Geschlechter ident wären. Denn das sind wir zum Glück nicht und wir sollten uns auch darauf besinnen und vielleicht überlegen wie wir als Gesellschaft genau diese unterschiedlichen Stärken zu unseren Vorteilen nutzen können.

Ich bin auch in einem männerdominierten Bereich tätig und muss dreimal betteln, um einen weiterbildenden Lehrgang zu bekommen, während männliche, oft weniger qualifizierte Kollegen, ihn angeboten bekommen. Bei Beförderungen höre ich Dinge wie „Bei wem hast du dich denn hochgeschlafen?“ statt „Herzlichen Glückwunsch!“ Über weibliche Führungskräfte wird gern schlecht gesprochen, bei jedem Fehler sind sie sowieso unfähig und sowieso wird man oft nur aufs Äußere reduziert. Naja, die Sprüche, die wir auch hier schon lesen durften, ist man schon gewohnt. Aber natürlich streiten die meisten Männer ab, dass Frauen so behandelt werden....
Tina ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2021, 17:05   #130
Miss Mika
Szenekenner
 
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Registriert seit: 07.02.2011
Beiträge: 476
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Nein, das ist nicht der Kern. Der Kern dieser kleinen Debatte war die Frage, ob der Ausdruck "Stadtschlampe" für ein Alltagsrad zur Diskriminierung der Frauen in unserer Gesellschaft beiträgt. Von Zigeunern war nicht die Rede. Das hast Du den Diskussionsteilnehmer*innen untergeschoben.
Stimmt. Es war nicht der Ausgangspunkt der Diskussion und zunächst auch nicht der Kern. Aber es war unschön zu sehen, wie sich das Ganze hochgeschaukelt hat.
Teils war es lustig (diese Wortspielereien) und teils war es dann wieder das was man leider so oft hört ("Was ist denn an Zigeunersoße oder dem Mohrenkopf so schlimm"?). Und letzteres ärgert mich und daher habe ich ein "Danke" auf Estebbans Post hin geschrieben. Für mich hat er das sehr gut zusammengefasst. Auch wenn es nicht Ausgangspunkt der Diskussion war.

Ich fühle mich als Frau übrigens durch die Verwendung des Begriffs Stadtschlampe nicht beleidigt oder angegriffen. Auch habe ich kein Problem damit, wenn nicht alles immer und überall gegendert wird. Ich habe selbst schon eine E-Mail an einen recht großen Verteiler geschrieben und nur "Liebe Kollegen" als Begrüßung verwendet. Das fanden nicht alle meine Kolleginnen gut. Seitdem achte ich drauf und ich kann auch verstehen, dass man sich als Frau vergessen fühlt, wenn z.B. unser Bereichsleiter immer nur von seinen Mitarbeitern spricht.


Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Das mag sein, da kann ich nicht mitreden. Mir scheint jedoch, dass Du hier die Spieler der Kreisliga diskriminierst. Jedenfalls hoffe ich, dass Du mit 1.5 Promille stets Deine Stadtschlampe nimmst und nicht das Auto.
Da stimme ich natürlich voll zu
Miss Mika ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2021, 17:06   #131
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.798
Zitat:
Zitat von Estebban Beitrag anzeigen
Auf dem Niveau unterhalte ich mich nicht. Ich habe dich nie als geistigen Fußgänger oder ähnliches bezeichnet und das weißt du ganz genau.
Du sagtest, dass meine Äußerungen Dir selbst bei 1.5 Promille in der Kabine einer Kreisliga-Fußballmannschaft peinlich wären. Wie soll ich das Deiner Meinung nach auffassen?
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2021, 17:10   #132
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Zitat:
Zitat von Estebban Beitrag anzeigen
In der Wirtschaftswissenschaft hat sich ja bereits lange durchgesetzt: je diverser ein Führungsgremium besetzt ist, desto effektiver arbeitet es auch. Sei es Bildungshintergrund, Geschlecht, Herkunft etc.
Männer über 50, die alle an top-Unis gelernt haben sind für dich genommen sicher alle clever. Ein Gremium was nur aus diesen besteht wird aber immer zu den selben Lösungen kommen. Entsprechend kann man natürlich argumentieren „eine Quote von 30 Prozent Frauen im Vorstand führt dazu, dass diese Frauen nicht so qualifiziert sind wie ihre männlichen Peers“. Andersrum betrachtet, ist es aber so wenn 100% mit Männern besetzt sind, dann läuft es für das Unternehmen falsch und offensichtlich geht es nicht um die perfekte Eignung sondern sie haben ihren Job weil sie Männer sind und es eben alte Seilschaften gibt - die werden sich mE auch nicht einfach auflösen durch „warten“
Ist halt die Frage wie akzeptiert eine Führungsperson ist die Aufgrund einer Quote dort sitzt. Mir ist es grundsätzlich egal welches Geschlecht meine Vorgesetze(r) hat aber wenn die Kompetenz fehlt, fehlt auch mein Respekt.
Bei den Seilschaften gebe ich dir Recht. Aber die bilden sich natürlich auf der Uni bzw. in den ersten Arbeitsjahren, das muss / sollte man eben dann auch auf anderer Ebene aufbrechen. Vollkommen transparente Ausschreibung der Positionen, klar definierte Anforderungen und Jobdescriptions.
Wenn man da schon dabei ist, kann man gleich Gehälter offen legen => keine Gehaltsunterschiede mehr bei gleicher Position => klare Schema wann wie Gehaltserhöhungen in welcher Höhe erreicht werden können usw
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2021, 17:15   #133
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Zitat:
Zitat von Tina Beitrag anzeigen
Ich bin auch in einem männerdominierten Bereich tätig und muss dreimal betteln, um einen weiterbildenden Lehrgang zu bekommen, während männliche, oft weniger qualifizierte Kollegen, ihn angeboten bekommen. Bei Beförderungen höre ich Dinge wie „Bei wem hast du dich denn hochgeschlafen?“ statt „Herzlichen Glückwunsch!“ Über weibliche Führungskräfte wird gern schlecht gesprochen, bei jedem Fehler sind sie sowieso unfähig und sowieso wird man oft nur aufs Äußere reduziert. Naja, die Sprüche, die wir auch hier schon lesen durften, ist man schon gewohnt. Aber natürlich streiten die meisten Männer ab, dass Frauen so behandelt werden....
Das tut mir leid für dich.
Aber auch hier sehe ich dir Lösung nicht in einer Quote sondern klare Regeln. Wann steht einem eine Fortbildung zu in welcher Höhe. Was muss man leisten um eine Beförderung zu bekommen.

Das Problem des schlecht Redens der weiblichen Führungskraft ist tatsächlich ein Problem, das aber denke ich am Aussterben ist, zumindest in meiner Generation und meinem Umfeld (Mitte 30). Wir sind dazu übergegangen generell jede Führungskraft schlecht zu reden weil die alten Deppen eh keine Ahnung haben
Sorry für den kurzen Scherz. Dafür habe ich leider keinen wirklichen Lösungsansatz
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2021, 17:16   #134
Estebban
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Du sagtest, dass meine Äußerungen Dir selbst bei 1.5 Promille in der Kabine einer Kreisliga-Fußballmannschaft peinlich wären. Wie soll ich das Deiner Meinung nach auffassen?
Kann es sein, dass du in der Verschiebeaktion meinen Post mit der Äußerung gelöscht hast?
Naja - jedenfalls habe ich gesagt, ich empfinde die „lächerlichmachung“ des Themas durch das anführen von „pass auf bei Nachttischlampe, duschlampe“ und vor allem „erst blasen dann schlucken“ ziemlich peinlich und das ginge mir selbst unter Alkoholeinfluss in einem klassischen „locker room“ wie eben in der Kreisligakabine auch so.

Wenn du dich so schwer angegriffen fühlst, dann sei doch bitte so fair und zeige mir das Zitat wo ich dich und dein geistiges Niveau angegriffen hast oder wo ich mit moralischem Zeigefinger über Leute Urteile, die weiter stadtschlampe nutzen wollen. Das hast du mir jetzt mehrfach unterstellt ohne mir zu zeigen wo das gewesen sein soll.

Ansonsten empfinde ich das als ziemlich OT und lenkt auch vom eigentlichen Thema des genderns ab. Gerne entschuldige ich mich für einen persönlichen Angriff, aber ich möchte verstehen wo dieser geschehen ist - gerne auch per PN, damit müssen wir den Thread ja nicht füllen
  Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2021, 17:20   #135
Estebban
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Ist halt die Frage wie akzeptiert eine Führungsperson ist die Aufgrund einer Quote dort sitzt. Mir ist es grundsätzlich egal welches Geschlecht meine Vorgesetze(r) hat aber wenn die Kompetenz fehlt, fehlt auch mein Respekt.
Bei den Seilschaften gebe ich dir Recht. Aber die bilden sich natürlich auf der Uni bzw. in den ersten Arbeitsjahren, das muss / sollte man eben dann auch auf anderer Ebene aufbrechen. Vollkommen transparente Ausschreibung der Positionen, klar definierte Anforderungen und Jobdescriptions.
Wenn man da schon dabei ist, kann man gleich Gehälter offen legen => keine Gehaltsunterschiede mehr bei gleicher Position => klare Schema wann wie Gehaltserhöhungen in welcher Höhe erreicht werden können usw
Aber es ist ja eben nicht so einfach, dass automatisch die beste Qualifikation der „beste fit“ für die Position ist. Weil eben evtl diese Kompetenzen schon da sind durch einen bspw Vorstand der einen ähnlichen Hintergrund hat.
Beispiel: ein Vorstand ist mit 6 Personen besetzt. Alle männlich, 55-65, MBA an Top Unis, alle verheiratet mit Kindern. Wenn hier zwei turnusmäßig ausscheiden, dann bringt bspw eine homosexuelle kinderlose Frau mit Migrationshintergrund die mit einer IHK Ausbildung in ihre Karriere gestartet ist eine auf dem Papier schlechtere Ausbildung mit als der Cambridge ausgebildete Kollege - ist aber vllt der bessere fit.
Wen der Aufsichtsrat wählt ist allerdings relativ eindeutig und wenn es die Frau wird, ist sie erstmal die „quotenfrau“
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Alt 02.03.2021, 17:24   #136
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.798
Zitat:
Zitat von Estebban Beitrag anzeigen
Was hier heute inkl. Moderator teilweise von sich gegeben wurde wäre mir in einer Kreisligafussballkabine nach 1,5 Promille noch peinlich gewesen...
Bitteschön.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
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