Hab ich nicht so nicht behauptet, aber danke für den Hinweis mich zum Thema weiterzubilden. Hab ich wohl die letzten 10-15 Jahre in Studium, Beruf und co. nicht richtig aufgepasst, angefangen bei Segelsport in der Jugend, Schiffbaustudium und 3 Jahren in nem CFD Ingenieur Büro. Was weiß ich schon über Strömungslehre, anscheinend ist das alles viel komplizierter. Wo soll ich mich denn informieren?
Dann weiss ich nicht wie deine Aussage mit dem mehrere Meter hohen Zaun zu verstehen ist...
"How to lie with maps"
Bei den vielen Werten über 25m erschließt sich mir dass die Durchschnittsgeschwindigkeit für sowas nicht herangezogen werden kann. Bei den seltenen Einstellungen wo man eine Gruppe im Hintergrund erkennen konnte wurde aus meiner Sicht keine 25 - 30m Abstand gehalten.
danke trotzdem fürs Erstellen
Den gleichen Gedanken hatte ich auch. Und die wirklich gute Aufarbeitung von Schnodo hat einen Systemfehler. Ich wollte mal schauen welche Abstände AB hatte. Geht leider nicht mehr, da er in der Ergebnisliste nicht mehr auftaucht. Ergo alle DNF´s fehlen in der Liste. Das bedeutet, wenn Iden hinter einem DNF Faherer fuhr erscheint der Abstand zum übernächsten Fahrer. Da dies zumindest in den screenshots von Hafu in den Runden 8/20 (Salvisberg) und 11/20 (Mc Elroy) so wahr sind in der Tabelle die abartig großen und in den Livebildern nicht wiederzufindenden Abstände abzulesen.
Es bleibt aber wohl dabei, dass Iden im Rahmen des Reglements gefahren zu sein scheint.
Falls jemand damit spielen oder überprüfen möchte, ob ich beim Übertragen von Idens Splits oder sonstwo in der Konvertierung/Berechnung einen Fehler gemacht habe, so habe ich mein Excel-Sheet in ein Google Sheets Dokument umgewandelt: Gustav Iden - Abstand zum Vordermann in Daytona 2020
Wenn jemand Fehler findet, bitte Bescheid geben oder Schreibzugriff beantragen.
Ich versuche, mal zusammen zu fassen, was ich bisher verstanden habe:
Ausgangspunkt der Diskussion war die Fragestellung, ob der Bike-Part unter fairen Bedingungen durchgeführt wurde. Am Beispiel Gustav Idens wurde analysiert, ob Abstände korrekt eingehalten wurden. Auch wenn einige Messgrößen nicht 100 % validiert sind, scheinen die Indikationen auszureichen, um Gustav Iden ein faires Rennen zu attestieren.
Offen blieb zuerst, warum die zweite Bike-Hälfte Idens bei konstanter Geschwindigkeit und konstanten Bedingungen mit signifikant niedriger Leistung absolviert werden konnte. Auch diese Frage scheint nun beantwortet. Der Abstand der Pelonen ist wohl geringer als gedacht.
Damit haben wir doch die Frage nach einem fairen Bike-Part ausreichend beantwortet?
Jetzt könnte man noch überlegen, ob nur weit überdurchschnittliche Läufer, analog zur Kurzdistanz, überhaupt in der Lage sind, sehr gut besetzte Mitteldistanzen zu gewinnen. Hätte man darüber Einigkeit, kann man trefflich spekulieren, ob es Regeländerungen zu Gunsten starker Biker braucht.