Ich wurde am Freitag mit Astra geimpft als relativ junger, gesunder Mann. Impfreaktion am Samstag war ziemlich heftig. Heute wieder (fast) alles gut.
Mein Hausarzt plant die Zwietimpfung Mitte Juli auch mit Astra. Jetzt ist gestern bekannt geworden, dass die EU den Vertrag mit AstraZeneca nicht verlängert und damit die Lieferungen im Juni Enden. Was ist danach? Reichen die Vorräte um zu Ende zu impfen und wenn nicht, ist genug mRNA Impfstoff da?
Ebenfalls Freitag mit AZ impfen lassen, meine Zweitimpfung ist noch nicht terminiert. Ich will aber auch frühestens nach zehn Wochen die zweite und schon nach vier Wochen nur des zweiten Eintrages im Impfpass wegen.
Das man den Vertrag mit AZ nicht verlängern werde hatte ich irgendwie so am Rande aufgeschnappt. Aber das damit auch zum Ende des Halbjahres die Lieferungen enden war mir neu. Habe es jetzt mal auf die Schnelle gegoogelt und hier auch gefunden:
Hmm....ich denke dann wird entweder noch was da sein oder man impft uns dann eben mit mRNA Vakzinen.
Bin aber auch mal gespannt, was das mit AZ für einen Einfluss auf das Impfziel gesamt haben wird. AZ wird wegfallen, die Anzahl der Impfberechtigten steigt wenn erst mal auch Kinder diverser Altersklassen geimpft werden können und die "Auffrischungen" sollen ja auch noch dieses Jahr gemacht werden.
Wir hatten heute eine spannende Unterhaltung in der Firma, die Frage welche Konsequenzen es für jemanden hat wenn er sich nicht impfen lassen will. Bisher gab es noch kein Statement seitens der Firmenelitung. Mein Vorgesetzter redet immer so als ob jeder im Team sowieso geimpft werden will. Ich weiß bei 2, dass dies nicht der Fall ist.
In Westeuropa ist es noch nicht soweit, aber aus Serbien hatte ich kürzlich einen entsprechenden Bericht gelesen. Die sind mit ihrem Impfprogramm wohl weiter, da frühzeitig chinesische und russiche Impfstoffe eingesetzt wurden. Jetzt gehen langsam die Impfwilligen aus.
Man versucht durch Impfung im Einkaufszentrum und Impfmobilen die Schwelle zu reduzieren.
Man gibt teil Geldprämien für die Impfung.
Aber, staatlichen Bediensteten wird die Entgeltfortzahlung bei Corona-Erkrankung und fehlender Impfung reduziert. Und dem privaten Sektor wird empfohlen, dies auch so zu handhaben.
Dafür mangelt es bei uns an einer gesetzlichen Grundlage und ich nehme auch an, eine solche wird es kaum geben. Aber arbeitsrechtlich wird es interessant, welche Handhabe Arbeitgeber haben. Ich hatte früher mal für ein Unternehmen gearbeitet, dass freiwillige Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bis 1 Jahr leistete. Solche freiwilligen Leistungen könntest du mE reduzieren oder streichen. Darüber hinausgehende Restriktionen halte ich für eher schwierig.
Aus USA hatte ich auch berichte gehört, dass Arbeitgeber Impfrämien zahlten.
Wir hatten heute eine spannende Unterhaltung in der Firma, die Frage welche Konsequenzen es für jemanden hat wenn er sich nicht impfen lassen will. Bisher gab es noch kein Statement seitens der Firmenelitung. Mein Vorgesetzter redet immer so als ob jeder im Team sowieso geimpft werden will. Ich weiß bei 2, dass dies nicht der Fall ist.
Die Diskussion hatten wir hier auch schon. Ich bin gespannt was so passiert.
In Neuseeland, das grundsätzlich durchaus arbeinehmerfreundlich und sozial aufgestellt ist, ist eine Impfung in bestimmten Arbeitsbereichen (z.B. mit viel Kundenkontakt) verpflichtend. Wer sich nicht impfen lassen will, muss dann in andere, weniger kritische Bereiche versetzt werden.
Wenn solch eine Versetzung innerbetrieblich oder aufgrund fehlender Qualifikationen des Impfverweigerers nicht möglich ist, wird das Arbeitsverhältnis aufgelöst.
Dies ist in der vergangenen Woche mehreren Mitarbeitern bei der neuseeländischen Flughafensicherheitskontrollle passiert.
Aus meiner Sicht wird die Entiwcklung in bestimmten kritischen Arbeitsbereichen auch in Deutschland dorthin gehen.
Dass eine ungeimpfte Krankenschwester z.B. auf einer onkologischen oder geriatrischen Station arbeitet und dort Patientenkontakt mit extrem gefährdeten Patienten hat, die sich teilweise nicht impfen lassen dürfen, wegen laufender Chemo oder Immunsuppression, halte ich ethisch nicht für vertretbar.
In unserer Klinik (orthopädische Reha) gehören rund 80% der Patienten zur Hochrisikogruppe, weshalb wir seit über einem Jahr ein sehr aufwendiges Hygienekonzept nutzen (z.B. mit 2x/ Woche PCR-Test aller Mitarbeiter), das sich alleine aus wirtschaftlichen Gründen nicht ewig fortführen lassen kann.
Nur etwas mehr als 50% unserer Therapeuten, die sehr nahe und lange am Patienten arbeiten, so dass Maskennutzung keinen 100%igen Infektionsschutz bietet sind aktuell bereit sich impfen zu lassen. Ich sehe auch auf unseren Bereich Probleme zukommen, wenn das aktuelle Hygienekonzept obligate Maskennutzung durch Personal und Patienten in allen Bereichen, komplettes Besuchsverbot, Ausgangsverbot für mobile Patienten usw. demnächst mit Verweis auf die Impfungen gelockert werden könnte.
Nur etwas mehr als 50% unserer Therapeuten, die sehr nahe und lange am Patienten arbeiten, so dass Maskennutzung keinen 100%igen Infektionsschutz bietet sind aktuell bereit sich impfen zu lassen.
Weißt du was der Grund ist für die niedrige Bereitschaft? Kann man da mit Aufklärung vielleicht noch was machen? Bei uns in der Firma war das von Anfang an ein Thema und der Betriebsarzt steht schon in den Startlöchern. Sobald er legal an Stoff kommt, geht´s los für alle Mitarbeiter und auch deren Angehörige.
Nur etwas mehr als 50% unserer Therapeuten, die sehr nahe und lange am Patienten arbeiten, so dass Maskennutzung keinen 100%igen Infektionsschutz bietet sind aktuell bereit sich impfen zu lassen.
Gilt das nur für Corona, oder auch für andere Impfungen? Also sind es generelle Impfverweigerer? Wie stehen sie zur Grippeimpfung, oder zu anderen, evtl. selteneren, aber ebenfalls für die schwerkranken Patienten tödlichen Krankheiten, deren Übertragung sie über Impfungen verhindern könnten? Gab es bisher z.B. bzgl. Grippeimpfung Forderungen vom Arbeitgeber an die Angestellten in diesen Bereichen?
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