Ich fand´s schon verwunderlich, als ich hörte, dass der Vater mit dem Audi auf seinen Sohn zufährt. Und der Helm, den er aufhatte, war wohl auch nur für die Optik. Es drängt sich mir die Frage auf, ob es dann nicht nur um Quoten gegen das Supertalent auf RTL geht. Irgendwie werden bei diesen Sendungen hüben wie drüben nur noch Leute verheizt.
Sehe ich nicht so. Ich halte Triathlon nicht für eine riskante Sportart. Und es kommt auch sehr darauf an, wie man sich in Gefahrensituationen, die immer auftauchen können, verhält.
Ich habe vor einiger Zeit im Fernsehen zufällig eine Reportage gesehen, wo ein Kletterprofi seilfrei im 10. Schwierigkeitsgrad kletterte, zum Teil sogar barfuß. Früher hätte mich die enorme sportlich-mentale Leistung gefesselt. Heute … als gesagt wurde, dass der Kerl Frau und Kinder hat, dachte ich nur "Was für ein Arsch!" und schaltete ab.
In der Jugend hält man sich leicht für unsterblich. Später begreift man Gesundheit und Leben als Geschenk, das nicht selbstverständlich und unverletzlich ist, und mit Verantwortung einhergeht.
Mich stößt es ab, wenn Menschen ohne Not ihre Gesundheit riskieren.
Sorry, aber das ist wirklich bullshit. Ich bin begeisterter Motorradfahrer, auch gerne mal im Angreifermodus, aber wenn ich etwas als wirklich gesundheitsgefährdend empfinde, dann ist es in sommerlicher Kleidung auf dem Rad den Berg runter zu rasseln. Ein grösserer Stein genügt schon, und du rammst kopfüber in den Asphalt.
Und bei deinem Leistungsniveau wirst du diesbezüglich sicherlich mehr Erfahrung haben als ich. Es ist nun mal leider so, zu leben ist lebensgefährlich.
Geändert von schoppenhauer (04.12.2010 um 23:02 Uhr).
Ich fand´s schon verwunderlich, als ich hörte, dass der Vater mit dem Audi auf seinen Sohn zufährt. Und der Helm, den er aufhatte, war wohl auch nur für die Optik. Es drängt sich mir die Frage auf, ob es dann nicht nur um Quoten gegen das Supertalent auf RTL geht. Irgendwie werden bei diesen Sendungen hüben wie drüben nur noch Leute verheizt.
Da fällt mir noch der bekloppte Raab mit seinen idiotischen Shows ein - wie auch immer fehlt mir sowieso das Verständnis worin dabei der Unterhaltungswert liegt.
Ansonsten hab ich nichts dagegen, wenn Menschen für Dinge die sie gerne tun Gefahren eingehen. Das sollte jedem selbst überlassen bleiben. Allerdings besteht schon ein gewisser Unterschied, ob man nur für sich oder auch für andere (Kinder) verantwortlich ist.
Und ich hab auch kein schlechtes Gefühl mir sportliche / akrobatische Höchstleistungen anzuschauen - allerdings gibt es auch da für mich eine feine aber klare Grenze zwischen sportlichem Wettkampf und der Gier / Lust der Zuschauer nach Unfällen und Action - die dazu führt, dass die Veranstalter das Risiko für die Sportler immer höher schrauben - siehe z.B. Abfahrtsläufe..etc.
Radfahren ist im Unterschied zum Motorradfahren "im Angreifermodus" sehr gesund, auch wenn dabei etwas passieren kann.
Letztlich läuft es auf eine persönliche Abwägung hinaus, wie sehr man seine Gesundheit, sein Leben, das Leben oder das Lebensglück anderer zu gefährden bereit ist. Ich akzeptiere, wenn diese Balance bei Dir oder einem 23-Jährigen im Fernsehen anders liegt als bei mir. Ich fühle mich aber als TV-Zuschauer durch die Konfrontation mit gesundheitlichem Risiko nicht mehr unterhalten, sondern abgestoßen.