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Zitat von vherzo
Du schreibst mit grosser Empoerung, aber nicht sehr fundiert. Herr Ehninger, der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie aus Dresden ist kein von Pechstein beauftragter Gutachter.
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Ist ja komisch, ich hab nicht geschrieben Pechstein habe einen Auftrag erteilt. Aber vielleicht ist ja dein Computer kaputt und es hat sich darum auch fies eine Empoerung eingeschlichen. Ich habe eigentlich bloss bemerkt, dass Meister Ehninger in der Uni-Klinik Dresden arbeitet, sprich in einer staatlichen Einrichtung (es sei denn die Uni-Klinik wurde jetzt grad letztens privatisiert und irgendeiner haette vergessen das zu publizieren) und sein Salaer aus derselben Kasse bezieht, wie die betreffende Staatsamateurin und ihre luegender Verbandsfunktionaere, ihr Arbeitgeber, ihr Teamarzt, der falsche Atteste ausstellt und den Friesinger nicht in Vancouver haben wollte, etc.. Und noch zweifelloser war Kollege Ehningers Gutachten Pro-Pechstein und dient ihr heute als Hauptargument fuer ihre Unschuldsbeteuerungen. So ein bisschen unabhaengig haette das Gutachten aber schon sein duerfen find ich. So eines haben wir aber nicht. So hat das schon ein Gschmaeckle.
Denn wenn du denn schon was fundiertes diskutieren willst:
Blutspezi Ehninger stellte bei Pechstein zwar angeblich eine super seltene, besonders milde Form der „Hereditaeren Sphaerozytose“ fest, aber das hauptsaechliche Symptom, die verminderte Stabilitaet der Erythrozyten, konnten auch er und seine Mitstreiter nicht nachweisen. Er fand auch keinen einzigen der typischen Erythrozyten-Defekte, die als Begleiterscheinung bei verschiedenen Formen der HS bekannt sind. Es muesse sich darum um eine bisher voellig unbekannte, absolut seltene Variante der Krankheit handeln war die passende Erklaerung dieser Ungereimtheiten. Und um all dem noch die Krone aufzusetzen stuetzte er sich anstatt auf international anerkannte Diagnoseverfahren, auf eine noch im Test befindlichen Laboruntersuchung, die an der Charité seit kurzem erprobt wird. Auch die Feststellung die Erbkrankheit sei bei Pechsteins Vater vorhanden ist nicht bewiesen. Zwar waren bei Vater und Tochter einige Blutwerte auffaellig, doch muessten diverse andere Ursachen ausgeschlossen werden, bevor eine extrem seltene Erbkrankheit so zweifelsfrei diagnostiziert wird. Aber mit solchen Details halten wir uns ja nicht auf, oder? Trotzdem alles wasserdicht?
Ich finde nein und damit stehe ich ja nun nicht wirklich alleine da. Denn so bleiben nach Ehningers Gang an die Presse mehr Fragen offen als je zuvor. Man vergesse mal nicht, die Möglichkeit einer HS wurde bereits von Anfang an von den Experten der ISU in Betracht gezogen und eine entsprechende Untersuchungen wurde Pechstein ausdruecklich empfohlen. Bei diesen gruendlichen Tests haette man allerdings im Februar 2009 auch Blutdoping nachweisen koennen, wenn’s denn so was zu finden gegeben haette. Pechstein lehnte diese Blutuntersuchung damals umgehend und zum Erstaunen der Experten der ISU ab und ging Monate spaeter privat zu dem Haematologen Hubert Schrezenmeier in Ulm, der keine Hinweise auf HS fand. Ist alles so dokumentiert in den Akten zur Verhandlung und von allen Parteien wasserdicht unterzeichnet und abgesegnet. Kann jeder nachlesen wer da um Aufklaerung bemueht war und wer nicht.
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Zitat von vherzo
Wenn man Soergel googelt, findet man durchaus differenzierte Aussagen und wesentlich zurückhaltendere Aussagen von ihm als die, die Du widergibst:
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Das ist doch egal was der sagt, da hast du was nicht verstanden. Der kann der groesste Maerchenerzaehler sein denn’s gibt, nur darum geht’s doch aber gar nicht. Was zaehlt ist nur, dass Pechstein nach 4 vergeblichen Anlaeufen einen ihr wohlgesonnenen Richter gefunden hat, der gegen Soergel eine einstweilige Verfuegung ausgesprochen hat, gegen die er nun klagt und sie hat jetzt die Moeglichkeit es zu einer Verhandlung kommen zu lassen. Nur das ist im Moment der Punkt!
Das wollte sie doch angeblich immer, vor ein ordentliches deutsches Gericht ziehen und ihre ganze Argumente in die Waagschale werfen. Es ist doch angeblich alles so klar und es gaeb doch einen fetten Schadenersatz vom internationalenm Verband und sie waer die Heldin bis ans Ende der Zeit. Aber genau das tut sie bisher nicht. Da will ganz offensichtlich wieder jemand gar keine Klaerung. Vielleicht weil vor Richtern Behauptungen alleine nicht weiterhelfen? Vielleicht auch weil auch sie weiss oder nicht weiss, was die Experten der ISU und WADA noch alles in der Hinterhand halten, das sie bei ihren Verhandlungen bisher gar nicht einbringen mussten, weil eine wissenschaftliche Auseinandersetzung ja dank der aussergewoehnlichen Verteidigungstaktik gar nie aufkam? Fakt ist jedoch heute, Pechstein ist nun Klaegerin und hat es in der Hand mit all ihren Ehningers und Konsorten fuer Aufklaerung zu sorgen. Wer verhindert denn das nun schon wieder?
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Zitat von vherzo
Ich weiss nicht und niemand ausser ihr weiss, ob Pechstein gedopt hat, die Beurteilung des CAS, die zur Sperre geführt hat, ist aber nicht wasserdicht.
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Bisher hat das Bundesgericht 8 Beschwerden von Pechstein wegen angeblicher Nicht-Wasserdichtheit des Urteils abgelehnt. Brauchts denn noch weitere 8 solche Entscheidungen? Die Urteile waren auf der Basis der damaligen Erkenntnis in Ordnung, gerichtlich bestaetigt.
Es gibt uebrigens kein Gesetz, auch in der Schweiz nicht, das einen verpflichten wuerde sich intelligent zu verteidigen. Lies die beiden Urteile doch einfach mal durch und dann tun wir wieder darueber diskutieren welcher Punkt genau nicht wasserdicht ist. Uebrigens hat ein gewisser Blutologe Ehninger damals noch in aller Oeffentlichkeit behauptet, wenn’s keine medizinische Erklaerung fuer die Blutwerte gaebe, dann spreche alles fuer Doping. Den Erkenntnisstand sollt man sich beim Studium der Akten immer nett vor Augen halten. Gabs eine medizinische Erklaerung im Zeitpunkt des Urteils? Gibt’s die heute?
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Zitat von vherzo
Auch Soergel fordert weitere Untersuchungen bei Pechstein -die allerdings tatsächlich bisher nicht erfolgt sind. Trotzdem gehst Du mit Deiner Verschwörungstheorie etwas zu weit. Letztlich haben wir hier einen klassischen Streit unter Wissenschaftlern in einem derzeitigen medizinischen Grenzgebiet, dem indirekten Dopingnachweis durch Blutbildmessungen.
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Ich seh keinen Streit, schon gar keinen klassischen. Dafuer braeucht’s naemlich 2 Seiten. Ich hoer aber immer nur eine mal dies oder jenes behaupten, aber keine Fakten liefern. Und Franke auf der anderen natuerlich, aber mit dem streitet ja keiner, der weiss sowiso immer alles besser. In den Momenten als es was zu streiten gegeben haette, war jedoch bisher bloss immer nur eine Seite anwesend und der Rest wahrscheinlich in den Ferien.
Es gab damals und gaebe auch heute genau eine die alles aufklaeren koennte. Die zog es aber bisher vor keine unabhaengigen Untersuchungsergebnisse zur Diskussion, oder Beurteilung durch die Instanzen vorzulegen und darum verurteilt zu werden, um nun mit Behauptungen und dem Verstaendnis ihres Arbeitgebers rechnend ihre Rente zu retten. Anders kann ich mir das Verhalten damals und heute nicht erklaeren.