Ich glaub Fred und andere Profis ziehen das Oberteil vom Einteiler unter dem Neo bis zur Hüfte runter. Das gibt mehr Armfreiheit unterm Neo.
In der Wechselzone ziehen sie den Neo aus und den Einteiler dann hoch, über die Schultern und Reißverschluss zu. Das ganze nicht wirklich materialschonend.
Wenn das Material das aber nicht aushält, dann ist es nicht wirklich dem Zweck entsprechend gefertigt.....
Wie Hafu schon schrub: abbutze und auf neue Ziele fokussieren!
@Hafu: schwimmt er denn mit offenem Einteiler und schließt ihn normalerweise in T1 oder schwimmt er mit geschlossenem Einteiler und der Reisverschluss ging beim Schwimmen auf/kaputt?
Wie oben schon geschrieben, ziehen die meisten Pros den Anzug zum Schwimmen nur bis zur Hüfte an und schlüpfen dann in T1 in den Oberkörperteil.
Das trainiert man in der Regel und denke auch, dass das die hier erwähnten Personen auch taten.
Wie man den Anzug zum Schwimmen trägt, hängt einerseits von den individuellen Vorlieben beim Schwimmen ab (Bewegungsfreiheit) und ist natürlich auch abhängig von der Passform des Einteilers. Manche Pros bevorzugen eine extrem enge Passform (eher einem ZF-Einteiler), andere wiederum einen eher losen, der zum Schwimmen und beim Laufen komfortable ist. Ein gesundes Mittelmaß wäre am besten, ist aber wenn es um das allerletzte Watt geht, immer ein Kompromiss (bis zu einem bestimmten Grad).
Bei der "Hüftmethode" kann leicht(er) etwas kaputt gehen, weil das Anziehen durch den feuchten Anzug + nasse Haut meist auch noch etwas hakeliger von statten geht. Da reißt schon mal eine Naht oder sonst etwas, wenn man an der falschen Stelle mit zu viel Druck zeiht. Die Nähte sollen einerseits sehr dezent sein, um möglichst nicht zu stören, andererseits Brachialgewalt in Folge von T1-Hektik aushalten.
Normal müsste das schon lösbar sein, aber mann kann nichts 100%ig bombensicher konstruieren. Es sind auch schon Schrauben, Lenker gebrochen oder haben sich ganze Kurbelarme gelöst. Zugegeben eher die Ausnahme, aber möglich.
Ich glaub Fred und andere Profis ziehen das Oberteil vom Einteiler unter dem Neo bis zur Hüfte runter. Das gibt mehr Armfreiheit unterm Neo.
In der Wechselzone ziehen sie den Neo aus und den Einteiler dann hoch, über die Schultern und Reißverschluss zu. Das ganze nicht wirklich materialschonend.
Wenn das Material das aber nicht aushält, dann ist es nicht wirklich dem Zweck entsprechend gefertigt.....
Wie Hafu schon schrub: abbutze und auf neue Ziele fokussieren!
Zitat:
Zitat von Goalie1984
@Hafu: schwimmt er denn mit offenem Einteiler und schließt ihn normalerweise in T1 oder schwimmt er mit geschlossenem Einteiler und der Reisverschluss ging beim Schwimmen auf/kaputt?
Ja, wie Harm schon schrieb: er hatte den Oberteil des Zeitfahranzuges erst auf dem langen Weg in die Wechselzone fertig angezogen (hat z.B. Sebi, der zwei Minuten langsamer unterwegs war und etliche andere Profis auch so praktiziert).
Ich mach' das nicht, sondern ziehe den Anzug komplett unter dem Neo an, aber bei mir geht es auch nicht um Sekunden und mein genutzter Anzug ist auch etwas weniger eng geschnitten. Eine gewisse Einschränkung der Schulterbeweglichkeit bringt ein komplett angezogener, eng geschnittener Aeroanzug auf jeden Fall. Wieviel das in Sekunden oder % zusätzlicher Ermüdung ausmacht ist halt schwer zu quantifizieren.
Danke für die Aufklärung , ich habe erst zugeschaltet, als sie alle schon auf dem Rad saßen und kannte nur meinen "Agegrouper-Style", sich vor dem Start komplett anzuziehen.
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Eine gewisse Einschränkung der Schulterbeweglichkeit bringt ein komplett angezogener, eng geschnittener Aeroanzug auf jeden Fall. Wieviel das in Sekunden oder % zusätzlicher Ermüdung ausmacht ist halt schwer zu quantifizieren.
auf jeden Fall aber weniger als ein komplett gerissener Anzug der offen rumflattert
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Grüße
Tri-K
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FreFu meinte vor wenigen Wochen noch das er ihn unter dem Neo schon an hat weil der Anzug so eng ist das er ihn nicht abgezogen bekommt in der Hektik? Hat sich das jetzt auf die letzten 4 Wochen geändert? Ich weiss das zufällig weil ich mit ihm wie gesagt darüber gesprochen habe...
Wie auch immer. Mir tuts leid. Ein 11. Platz klingt enttäuschend aber wenn man die Zeitabstände anguckt dann ist da noch soviel drinnen. Ich bin mir sicher er packt den Sprung komplett vorne rein.
auf jeden Fall aber weniger als ein komplett gerissener Anzug der offen rumflattert
Natürlich hast du recht, aber im Nachhinein ist man immer schlauer.
Zitat:
Zitat von ->PF
FreFu meinte vor wenigen Wochen noch das er ihn unter dem Neo schon an hat weil der Anzug so eng ist das er ihn nicht abgezogen bekommt in der Hektik? Hat sich das jetzt auf die letzten 4 Wochen geändert? Ich weiss das zufällig weil ich mit ihm wie gesagt darüber gesprochen habe...
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Naja, die Diskussion hatten wir natürlich auch. Im Training hatte er das Anziehen im nassen Zustand mehrfach geübt, es hat geklappt. Und natürlich ist Training etwas anderes als Wettkampf. Beim Saisonhöhepunkt will man halt möglichst alles nicht nur gut, sondern sehr gut erledigen. Die sehr lange Laufstrecke vom swim-Exit zuT1 in Samorin ist auch sehr verlockend, weil man im Prinzip alle Zeit der Welt hatte, um in einen Anzug reinzuschlüpfen...
Aber um jetzt den Thread nicht nur auf Frederics Abschneiden zu verengen:The Championship Samorin habe ich nach zwei intensiv verfolgten Live-Übertragungen in den vergangenen Jahren jetzt endlich mal live erlebt, die x-Bionic-sphere und den Wettkampf in allen Details kennen gelernt: und ich muss sagen, das Rennen ist absolut beeindruckend. Es ist der aktive Beweis, dass die 20m-Regel bei intelligenter Startwelleneinteilung (und genügend Abstand zwischen den einzelnen Wellen) funktioniert, dass selbst auf flachen Hochgeschwindigkeitsstrecken pulkfreie Championship-Triathlonrennen möglich sind.
Das Rennen ist längst unter Profis der Geheimtip schlechthin wie man an der von Jahr zu Jahr wachsenden Qualität des Profistarterfeldes sieht, sondern es hat meiner Meinung nach auch noch großes Potenzial als Agegrouper-Rennen für alle die keinen Bock auf Drafting haben und flache Bestzeitenfähige Rennen mögen. Das Pasta-Party-Büffet im Hotel war vom Feinsten, die Zielverpflegung ebenso, die Siegerehrung zusammen mit den Pros stimmungsvoll und im passenden Rahmen.
Perfekt gepflegte fest gebaute sanitäre Anlagen statt überfüllter, stinkender Dixies mit quälend langen Schlangen von Athleten davor, topmoderne saubere Duschen nach dem Rennen, unzählige Lounge-Möbel im Zielbereich und um die Wechselzone herum, wo man sich nochmal nach dem Einchecken vor dem Start sammeln konnte... keines dieser Details mag wirklich essentiell sein, aber in der Gesamtheit ergab sich für uns ein sehr positives Bild.
Und das Rennen hatte natürlich mit Sebi auch einen würdigen Sieger, dem dieser (nach dem Rennverlauf bis zum Ende des Radfahrens durchaus überraschender) Erfolg sowas von zu gönnen ist.