In der aktuellen Ausgabe der Tritime lernt man ja wundersame Dinge, so liegt Zofingen in den Niederlanden und nicht etwa in der Schweiz (S. 45).
Ein interessanter Artikel im Ratgeber-Teil räumt mit dem "Mythos Fettstoffwechseltraining" auf, basierend auf einem Artikel in der Deutschen Zeitschrift für Sportmedizin, der etwas vereinfacht wiedergegeben wird. Das Original findet man hier (PDF) zum nachlesen.
Das Fazit war grob: Nur ein Training mit vorentleerten Glykogenspeichern bringt was, konkret ging es in der Studie um alle zwei Tage morgens und abends vs. jeden Tag. Nüchterntraining vor dem Frühstück und Training ohne KH-Zufuhr sind, bezogen auf das Ergebnis im Wettkampf, nicht förderlich. Immer wieder schön, wenn die Wissenschaft das rausbekommt, was die Sportler ohnehin schon so praktizieren.
Das Fazit war grob: Nur ein Training mit vorentleerten Glykogenspeichern bringt was, konkret ging es in der Studie um alle zwei Tage morgens und abends vs. jeden Tag. Nüchterntraining vor dem Frühstück und Training ohne KH-Zufuhr sind, bezogen auf das Ergebnis im Wettkampf, nicht förderlich. Immer wieder schön, wenn die Wissenschaft das rausbekommt, was die Sportler ohnehin schon so praktizieren.
Danke für den Link, wie ich das lese, erhöht die genannte "Train Low" Variante die max. Fettflussrate im Training, es konnte bisher jedoch kein positiver Effekt auf die Wettkampfleistung nachgewiesen werden!
Caroline Rauscher hat es mal schön zusammengefasst: Es gewinnt nicht der mit dem optimalsten Fettstoffwechsel, sondern der mit der größten Leistungsfähigkeit.
Caroline Rauscher hat es mal schön zusammengefasst: Es gewinnt nicht der mit dem optimalsten Fettstoffwechsel, sondern der mit der größten Leistungsfähigkeit.
Endlich mal jemand der meine eher nicht-literatur-konforme Trainingslogik bestätigt.
Die Fähigkeit zur Fettverwertung ist erstaunlicherweise auch sehr stark genetisch bedingt. Habe das neulich mal irgendwo gelesen, das ging von ca. 25% bis 90%.
Die Fähigkeit zur Fettverwertung ist erstaunlicherweise auch sehr stark genetisch bedingt. Habe das neulich mal irgendwo gelesen, das ging von ca. 25% bis 90%.
Das würde ja auch gut erklären, weshalb manche Leute "Läufertypen" sind und manche eher "Schwimmer", äh, "Gewichtheber". Neh, im Ernst, ich glaub schon, dass da ne Basis vorgegeben ist. Ob's jetzt 90% sind, mag dahinstehen, m.E. eher nicht. Und ab und zu ne Ausfahrt mit wenig Verpflegung ist für ne LD sicher gut. Aber das ist kein Selbstzweck, Tempoeinheiten verlangen ne dementsprechende Verpflegung bzw. Vorbereitung.
Zitat:
Zitat von Teuto Boy
...Caroline Rauscher hat es mal schön zusammengefasst: Es gewinnt nicht der mit dem optimalsten Fettstoffwechsel, sondern der mit der größten Leistungsfähigkeit.
Find ich klasse. Genauso wie: Ich will eine Zeit bzw. einen Platz laufen und keinen Puls.
Ich habe auch mit großem Erstaunen den Artikel in der tritime 03/2013 gelesen, die mir als Gratisexemplar zu Werbezwecken zugesandt wurde. Ich vermute, weil ich wieder ungewollt irgendwo meine Adresse hinterlassen hab :-)
Aktuell esse ich, nach Arne's Hinweis aus einem der Videos, auf langen Radausfahrten eher eine BiFi und trinke maximal noch ein wenig Apfelschorle. In Stunde 4 und 5 zieht es mir dann regelmäßig die Schuhe aus. Gestern musste ich ein Notgel nehmen und nach zehn Minuten lief es dann wieder ohne größere Probleme. Was ist nun richtig? Da ich mich auf Roth vorbereite, würde ich gerne die Frage stellen: Wie verpflegt ihr die langen Radeinheiten? Komplett ohne KH?
Bei meiner letzten Ausfahrt(6 Stunden) habe ich mir nach ca. 3 Stunden eine riesige Laugenbrezel gekauft und gegessen. Danach ging es wieder super. Ich hatte noch 750ml Schorle mit Maltodextrin dabei, was ich in Stunde 5 getrunken habe, aber das ist nur wie ich es mache, ohne jeglicher "wissenschaftlicher" Grundlage, aber ich mache das was sich bei mir bewährt hat.
Es kommt auch immer etwas darauf an, mit welchem Stand der Speicher man so ein Training startet:
voll geladen oder schon teilentleer (durch Training und/oder gewollte/ungewollte neg. Kalorienbilanz).
Ich verzichte im Training gänzlich auf spezielle Sportdrinks und fahre zu 80 % mit Leitungswasser, manchmal eine Flasche mit dünner Apfelschorle.
Entscheidend bei so einer FSW-Fahrt ist bei mir persönlich, dass ich die ersten 90 min. nicht überpace (zB nicht verleiten lassen, einen Hügel mal mit etwas höherer Intensität fahren).
Neulich nach ausgiebigem Frühstück und ca. 1,5 h Pause danach:
6 h FSW mit 3 l Wasser und 1 Banane und 1/2 Gel am Ende eines 3er-Blocks bei 25°C.