Am Samstag hatte also die Crosslaufsaison mit der Deutschen Meisterschaft in Ingolstadt seinen Höhepunkt erreicht. Und ich war mit dabei und habe somit das erste kleine Zwischenziel für dieses Jahr erreicht.
Im Vorfeld war klar, dass ich nur laufen werde, wenn ich auch halbwegs mitlaufen kann und nicht komplett untergehe.
Die letzten Wochen haben dann auch gezeigt, dass zumindest die Hoffnung besteht im Mittelfeld mithalten zu können, also habe ich mich am Samstag mit ein paar Vereinskollegen auf den Weg nach Ingolstadt gemacht.
Das Wetter war nahezu perfekt, knappe 10 Grad, den Großteil des Tages sogar leichter Sonnenschein, nur dieser kalte Wind hat etwas genervt.
Die Strecke war gut zu laufen und einer Meisterschaft auf diesem Niveau auch gewachsen.
Das Feld auf der Mittelstrecke war richtig stark besetzt und es war klar, dass es von Anfang an schnell und eng zugehen wird.
So war es dann auch. Nach 100 Meter ging es den ersten Anstieg rauf und dann folgten ein paar kleinere Wellen und ein Bisschen Kurvengeschlängel, bevor die zweite Hälfte der Runde dann mehr oder weniger geradeaus ging, unterbrochen von 2 Hindernissen.
Das ganze war 4x zu laufen.
Bei ~80 Startern war es dann auch entsprechend eng und man ist zu viert nebeneinander auf Streckenabschnitte gelaufen, wo zwei Personen geradeso ohne Körperkontakt nebeneinander laufen.
Nun gut, wenn 60 von 80 Leuten innerhalb von 10 - 15 Sekunden die erste Runde absolvieren, dann kann man sich ausrechnen wie viel Platz da wirklich bleibt.
In den folgenden Runden hat es sich dann etwas entzerrt und man konnte auch halbwegs die Ideallinie halten, ohne die Ellbogen auszufahren.
Am Ende waren es 14:30 Minuten für die 4,1 km und mit dem 45. Platz von 78 Leuten die ins Ziel kamen ein Platz auf der ersten Seite der Ergebnisliste.
Damit kann ich erhobenen Hauptes aus der Crosssaison gehen und hab ordentlich Selbstbewusstsein für die 3. Disziplin gesammelt.
Wie viel der Unterschied zwischen einem sehr guten Tag und (wie in meinem Fall) einem soliden Tag ausmacht zeigt dann ein kurzer Blick auf die Ergebnisse.
10 Sekunden schneller wären nochmal 10 Plätze weiter vorne gewesen, 30 Sekunden schneller machen 20 Plätze aus.
Auf die Spitze haben ziemlich genau 2 Minuten gefehlt.
Allerdings ist es schon fast Wahnsinn sich mit einem Richard Ringer zu vergleichen, der mit 3000m EM Endlaufform aus Hallensaison kommt.
Das neben der Schnelligkeit auch die Grundlage passt, hab ich dann gestern gesehen. Die 24 km mit knapp 250 hm liefen am Vormittag schon wieder nahezu ohne Probleme.
Wie es dann wirklich um die Schwimmform steht wird sich kommendes Wochenende zeigen. Da geht es am Samstag in München beim Swim+Run weiter.
Bis dahin steht noch ein Bisschen arbeit und training auf dem Plan, deshalb gibts die Fotos diesmal gleich