Es sind nicht immer nur die Österreicher, oder die bösen Buben aus den Osteuropäischen Staaten. MTB.
Warum das ganze sich seit über einem Jahr in die Länge zieht würde mich brennend interessieren. Beim auf die anderen drauf hauen ist man hierzulande dann scheinbar etwas schneller als bei der Aufklärungsarbeit.
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Win and lose, fast and slow, strong and weak - those are just categories.
If you do it with passion, you will not lose.
If you do it with love, you will not lose.
Vielleicht kurz der Versuch der Zusammenfassung
Gäste waren
Felix Gottwald, Günther Beck, Wolfgang Schobersberger und Werner Franke
Aussagen Felix Gottwald:
System bei Kindern ändern => kein frühes aussieben bei Kindern über Platzierungen, Spaß am Sport und Bewegung vermitteln
Erziehung zum selbstständigen mündigen Athleten
Akzeptieren von Leistungsgrenzen, es gibt Profisportler die nie besser sein werden als Top 30, auch das gehört akzeptiert
Dürr gehört in psychologische Behandlung und nicht von den Medien (unter anderem Hajo Seppelt) ausgeschlachtet
Aussagen Bünther Beck:
Sportmedizinische Rundumbetreuung wäre wünschenswert
erkennen der eigenen Grenzen und akzeptieren derselben
Wolfgang Schobersberger (typischer Funktionär,):
war mir nicht sonderlich sympathisch und hat für mich wenig beigetragen, aber gute Aussage war das WADA nicht versagt wenn solche Fälle über die Polizei aufgedeckt werden, denn das ist auch nicht ihre Aufgabe
Werner Franke (Molekularbiologe):
sieht Dopingtests als lächerlich an, würde bessere Tests geben mit denen auch Eigenblutdoping nachweisbar ist (Altersbestimmung der Blutkörperchen als Beispiel),
Sieht gesamtes System als korrupt an und sieht Strukturen in denen Doping mehr oder weniger aktiv gefördert wird,
Wäre für lebenslange Sperre bei Dopingvergehen, sieht keinen Platz für ehemalige Doper im sportlichen Umfeld
Es gibt von Felix Gottwald ein gutes Buch über seinen Weg als Sportler. Er beschreibt dort auch wie man in den Skischulen in Österreich (also Stams,....) bereits im Kinder und Jugendalter an Tabletten und Pulver gewöhnt wird. Eiweißsshake, NEM´s und das nach und nach gesteigert wird und auch manche Vitamine mit Spritzen verabreicht bekommt, das setzt natürlich nach und nach die Hemmschwelle herab und fördert das Selbstverständnis Tabletten einzunehmen und sich selber Spritzen zu setzen oder setzen zu lassen.
Er würde seine Kinder aktuell nicht dabei unterstützen in den Spitzensport zu gehen, da er die Fehler im österreichischen System sieht und keine Kehrtwende erkennen kann.
......
Aussagen Felix Gottwald:
System bei Kindern ändern => kein frühes aussieben bei Kindern über Platzierungen, Spaß am Sport und Bewegung vermitteln......
vor allem zweiteres sagt sich immer einfach und liest sich schön. das problem ist, dass kinder aus den unterschiedlichsten motiven sport machen und unterschiedlichste körperliche und vor allem auch motorische fähigkeiten mitbringen. manche wollen eine sportliche leistung erbringen, sich auch mit anderen im sportlichen wettstreit messen. andere machen nur mit weil mama und papa es so wollen. jetzt bring mal beide gruppen so zusammen, dass es beiden gruppen spaß macht. das wird dir nicht gelingen, weil du eine gruppe über- die andere unterforderst. andauernde unterforderung bringt langeweile und ist genau wie überforderung ein grund für kinder den sport hinzuschmeißen.
um allen kinder ihren bedürfnissen und möglichkeiten entsprechend sportmöglichkeiten zu bieten, braucht jeder verein einfach mindestens doppelt so viel sportstättenzeiten und übungsleiter/trainer. mit anderen worten....nicht machbar.
deswegen muss sich jeder verein früher oder später die frage stellen "was wollen wir im verein ..... kinderbeschäftigung oder kindertraining?". für das eine brauchst du nur ne aufsichtsperson, für das andere ausgebildete übungsleiter/trainer.
das ein aussieben nach platzierungen im kindesalter unsinn ist, sollte klar sein. da spielen faktoren wie die körperliche entwicklung, trainingsalter usw einfach eine zu große rolle.
dieses thema gehört aber eigentlich nicht in einen dopingthread.......
das ein aussieben nach platzierungen im kindesalter unsinn ist, sollte klar sein. da spielen faktoren wie die körperliche entwicklung, trainingsalter usw einfach eine zu große rolle.
dieses thema gehört aber eigentlich nicht in einen dopingthread.......
Wollte nur zeigen, dass Gottwald nicht einfach nur kritisiert sondern auch Lösungsvorschläge bringt. Und Konzepte dazu wurden von Markus Gandler mit Trond Nystad auch erarbeitet, kamen aber dann nicht in die Umsetzung.
Und um ganz kurz bei dem Thema zu bleiben, bei der Übertragung der Langlaufrennen wurde kurz über das norwegische System gesprochen und da wurde erwähnt das die vor kurzem norwegische Meisterschaften hatten und in der U14 oder so gab es bei den Mädchen und Jungs 650 Teilnehmer. Das bekommst du in Österreich bei keiner Sportart zusammen, auch nicht im Skifahren. Es muss also schon am System liegen
...
Felix Gottwald. Der hat gestern ein paar schöne Aussagen getätigt unter anderem, dass man eigentlich Baldauf, Hauke und Dürr nun keine Plattform bieten sollte und er auch das vorgehen von Hajo Seppelt kritisch sieht, der inzwischen überhaupt Spitzensport nur noch mit Doping assoziiert und damit eben das allgemeine Bild von "Es gibt keinen Spitzensport ohne Doping" fördert.
Ganz nebenbei kritisiert Gottwald auch noch das österreichische Sportsystem, wie mit Nachwuchs umgegangen wird und wo Fehler gemacht werden (übrigens äußert er auch Verbesserungsvorschläge!).
Danke für die Zusammenfassung der Sendung.
Ich denke, dass man Hajo Seppelt mit diesen Vorwürfen Unrecht tut. In der großen Sportindustrie, zu der in erheblichem Umfang auch die Medien gehören, ist er mit seinem Team einer der ganz wenigen, die solche Dinge aufdecken. Ohne ihn hätte es keine Aktion Aderlass (und vorher schon einiges mehr) gegeben. Man sollte nicht ihn bzw. sein Team dafür verantwortlich machen, dass das Bild "es gibt keinen Spitzensport ohne Doping" entsteht.
Ob es gut ist, jetzt den frisch Überführten eine öffentliche Bühne zu bieten, kann ich momentan nicht beurteilen.
Die Kritik bezog sich auch nicht auf die Aufdeckungsarbeit von Hajo Seppelt sondern eben auf das Plattform bieten. Also das erneute Interview von Dürr nach der Aktion Aderlass in dem man doch ziemlich klar sieht das Dürr total "im Semmerl" ist, wie man in Österreich so schön sagt.
Es zeigt aber auch das Hajo Seppelt im Grunde auch ein getriebener ist, denn wenn er eine langweilige Enthüllung hat, interessiert es natürlich niemanden, aber mit etwas Drama und großen Skandal kommt so etwas besser an.
Hajo Seppelts Vorgehen ist meiner Auffassung nach das Einzige, was in irgendeiner Weise gegen Doping hilft.
Er war an fast allen folgenreichen Doping-Ermittlungen der letzten Jahre beteiligt.
Man weiß doch, wie beispielsweise die Verbände reihenweise positive Proben unter den Teppich kehren oder welche Fälle alle unaufgeklärt versickern. Totale Öffentlichkeit scheint mir das Einzige zu sein, was das System in Zugzwang bringt.
Und Dürrs Verhalten ist doch Nichts untypisches für Doper. Er ist immer noch für sich selbst verantwortlich.
Das Seppelt so unbeliebt ist, ist nebenbei gesagt wohl symptomatisch für das Fortdauern von Doping im Spitzensport; Niemand findet solche Journalisten ("Kopfgeldjäger") wie ihn oder Kronzeugen ("Verräter") sympathisch, daher unterlassen es die meisten Menschen, sich in eine solche Position zu bringen.