Ich finde das 10-Minuten-Paket gut machbar - aber ich gestehe, dass ich als furchtbar langsamer Schwimmer Hemmungen habe, mich am Beckenrand wie ein Profi zu verhalten, wenn ich dann auf der Bahn nicht abliefern kann. Albern, ich weiß, aber Ego ist so laut.
Kann ich gut verstehen, aber das Älterwerden hat einen Vorteil: Mich plagt sowas immer weniger.
Hast Du Dir schon mal in Erwägung gezogen, dass die Profis genau deshalb im Becken abliefern, weil sie sich auch am Beckenrand so verhalten und welches Potenzial Du liegen lässt?
Zitat:
Zitat von Matthias75
Praktische Erfahrungen kann ich aber nur wenig beitragen. Das Warmmachen hat sich bei mir meistens auf Armkreisen etc. beschränkt. Wenn es die Möglichkeit gab, auch mal Zugseile. Problem hier war, in einem vollen Schwimmbad einen Befestigungspunkt für das Zugseil zu finden... Vielleicht hab' ich da die eine oder andere Sekunde liegen gelassen...
Minimalistische Erwärmung klappt halt am besten, wenn der Körper noch jung ist. In meinem Alter freut man sich, wenn es einem nicht gleich bei der ersten Rollwende so ins Kreuz fährt, dass man zwei Tage nicht gerade laufen kann.
Mit etwas Schnur von einem oder zwei Metern Länge im Arsenal kann man meiner Erfahrung nach das Zugseil fast überall festmachen.
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Gibt es, falls Variation angebracht ist, Quellen für unterschiedliche, aufeinander abgestimmte "Aufwärmprogramme"?
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Michael Hahn nennt es in seinen Büchern "Beweglichkeitstraining", er gibt auch Anhaltspunkte über das "wie" mit konkreten Beispielen.
Im Prinzip läuft alles auf Stabi - Athletiktraining mit Dehnen hinaus - aus meiner Sicht zu kurz gesprungen, wenn man es als verrosteter, wamperter, speckiger Treibholzklumpen nur fürs Wasser betrachtet.
Wenn ich bei einer Ampel nach rechts abbiege und der von links Kommende hat Vorfahrt, dann hemmt bereits eine begrenzte Kopfdrehungen die Sicht, insofern benötige ich schon die vernachlässigte Rumpfmuskulatur zum Gerade Sitzen und eine ausreichende Fähigkeit den Kopf nach links zu drehen. Früher hab ich das einfach gemacht, jetzt muss ich mich drauf bewusst konzentrieren.
Jedes Gelenk, das nicht bewegt wird (trainiert wird), wird steif - ob Hals, oder Schulter - egal.
Ab und an hüpf ich nach Pilates oder Skigymnastik DVD's herum, dazu Kettlebell-DVD oder core performance DVD, damit bin ich voll ausgelastet (eher überfordert).
Direkt vorm Schwimmen würd ich höchstens den "Luftkrauler" machen, um im Kopf die verschiedenen Phasen durchzugehen.
Ich finde das 10-Minuten-Paket gut machbar - aber ich gestehe, dass ich als furchtbar langsamer Schwimmer Hemmungen habe, mich am Beckenrand wie ein Profi zu verhalten, wenn ich dann auf der Bahn nicht abliefern kann. Albern, ich weiß, aber Ego ist so laut.
Ich trinke gerne Bier in ein Biergarten, obwohl ich nicht wie ein Biertrinker aussehe
Warum sollte man nicht Sport treiben in ein Sportstätte? (egal welche Aussehen)
Minimalistische Erwärmung klappt halt am besten, wenn der Körper noch jung ist. In meinem Alter freut man sich, wenn es einem nicht gleich bei der ersten Rollwende so ins Kreuz fährt, dass man zwei Tage nicht gerade laufen kann.
Ich gebe mich ja gerne der Illusion hin, dass das alles auch heute noch kein aproblem wäre, wenn ich so viel Zeit zum Trainieren hätte wie vor 20 Jahren. Da ich das weiß, muss ich es zum Glück auch nie beweisen.
Zitat:
Zitat von schnodo
Mit etwas Schnur von einem oder zwei Metern Länge im Arsenal kann man meiner Erfahrung nach das Zugseil fast überall festmachen.
In einen kleinen, vollen Bad, in dem der gesamte Beckenrand für Kampfrichter abgesperrt ist, schon nicht so einfach, wenn man keinen Bohrhammer dabei hat. Andererseits, gleiche Bedingungen für alle. Es hat sich keiner richtig warm gemacht.
Ich dusche vor dem Sprung ins Wasser 2 Minuten unter heißem Wasser, das macht schon mal den Körper leicht geschmeidig.
Dann 400 - 500m einschwimmen, Brust, Rücken, Kraul und dann das Hauptprogramm.
Einen Hobby Schwimmer habe ich noch nie mit Mobilisationsübungen gesehen.
Bei den Vereinsschwimmern habe ich das schon gesehen.
Mir ist vor ein paar Wochen im Gegenverkehr eine Kopie von Dschoh, dem Wellenbrecher aufgefallen, der sehr seltsam während des Fahrens den Kopf mit Schmackes auf die Seite geschwungen hat.
Diese "Übung" habe ich gestern im pdf-script "Funktionelles Beweglichkeitstraining für Schwimmer" gefunden, sie nennen es Mobilisation - Halswirbelsäule.
Es hat bei mir - trotz vorsichtiger Ausführung - heftigst geknackt....
also schlecht ist das nicht.....
(wieder Papier für den Ordner, falls mir Ideen ausgehen)