Du schreibst über den Trail-Vizeweltmeister von 2013. Wenn 6 1/2 Jahre relativ kurz für Dich sind, dann denken wir in anderen zeitlichen Dimensionen.
Vielleicht solltest Du nicht über Leute schreiben, welche Du nicht kennst und mit denen Du noch nie gelaufen bist.
Doch doch ich kenne Flo schon. Im Vergleich zu anderen großen Trailern sind 6 1/2 nicht viel, wobei Flo erst seit 2011 im Ultra angekommen ist. Ansonsten war er eher auf der Strasse unterwegs. Es ging um den Vergleich mit den Großen der Szene. Das soll Floś Leistungen nicht schmälern, ich bin ein großer Fan von ihm, da er so crazy Sachen macht. Im Trailrunning sagt er aber selbst, dass er da noch in den schwierigen Bergabpassagen noch Potential sieht. Und er wird auch nicht jünger. Mit 38 Jahren sind seine Knochen auch nicht ewig belastbar. Gelaufen bin ich noch nie mit ihm, das überlasse ich dir. Aber in der Trail-Szene kenne ich mich schon aus, das darfst mor glauben und da zählt die Pseudo-WM nicht viel. Da sind Rennen wie UTMB, Western-State (okay da war er schon dabei) und Hardrock 100 die Hausnummern die Zählen.
So cool Flo ist, gegen Ultratrail-Urgesteine wie Kilian Jornet (seit 2005 im Ultratrail dabei), Francois D´Haene (seit 2006), Xavier Thenevard (erstseit 2010) oder der deutsche Janosch Kowalzyk (der sehr schnell gute Ergebnisse bei internationalen Rennen hinlegte).
Aner wenn Flo so weiter macht, sehe ich schon das er ein 2. Anton Krupicka werden könnte. Für international angesehene Titel zwar nicht geschaffen aber crazy für alles andere Verrückte.
Und ja ich weiß das er damals 2013 Vize Weltmeister wurde. Im Trail war das noch Neuland. Mit Strosny und Stegener hat er da doch auch Silber geholt als Mannschaft, oder wars Gold?
Die Langdistanz war ja sogar dieses Jahr geplant, wurde aber verschoben. Ich glaub am schwimmen scheitert es noch.
Da hatten wir doch im letzten Jahr auch so einen Aspiranten hier.
Wie war das noch?
Sang - und klanglos nicht allein gestartet.
Und in der Mannschaft in Roth grottenschlecht geschwommen.
Das er Bergab jetzt vermehrt trainiert, hat er mal geschrieben, glaube ich.
Er mag es halt hart zu trainieren, und trotzdem haut er hier solche Dinge raus. Aber bei vielen, ist es der Neid, dass sie nicht mal Ansatzweise solche Läufe hinbekommen... ER hat heute 50k mit 3:33iger pace geballert. Und hier schreiben trotzdem welche negativ :D
Das ist ne Leistung, die können hier im Forum wohl keiner und werden es wohl auch nie können.
Ich wette er würde sich sogar bei ner Langdistanz sehr gut schlagen, weil Rad fahren kann er nämlich auch gut.
Ich wüsste nicht wo da Neid ist, wenn man versucht Leistungen kritisch zu hinterfragen und zu beurteilen.
Wenn ich mir die Zeiten ansehe die gute Marathonläufer absolvieren, also eben 2:05 und ähnliches bin ich bei einer Pace von 2:59 min/km, Laufen diese nun 3:06 min/km sind sie bei 2:10 und schaffen damit denke ich noch die 8 km mehr auf 50 km, damit landen sie bei 2:34 zumindest theoretisch. Damit finde ich 2:52 nicht richtig beeindruckend. 50 km Laufband ist einfach ein klug gewählter Rekord den er jetzt hat und der sich vermarkten lässt. Wäre das eine finanziell interessante Distanz, würden die Zeiten dort aber mit Sicherheit anders aussehen.
Natürlich kann ich das selber nicht Laufen. Ich kann aber auch keinen 1:20 Halbmarathon Laufen und muss das nicht beeindruckend finden, ich kann auch keine 170 kg Kniebeugen, weiß aber, dass das bei 90 kg Körpergewicht nicht beeindruckend ist.
Nur weil man Dinge kritisch in Relation setzt, bedeutet das nicht, dass man neidisch ist.
Die Langdistanz war ja sogar dieses Jahr geplant, wurde aber verschoben. Ich glaub am schwimmen scheitert es noch.
Nicht jeder Bademeister ist auch ein genialer Langstreckenschwimmer, aber im Elitefeld gibt es Schwimmer die auch ohne "isolierte" Weltklasseschwimmzeiten als Triathleten durchaus sehr erfolgreich sind.
Da dieses Jahr beim Ironman seine frühere Heimat Frankfurt etwas ausgedünnt ist, könne ich mir bei ihm durchaus einen kalkulierten Spontanstart vorstellen.
Florian ist für manche Überraschung bisher gut gewesen und nicht immer ( für andere Menschen ) rational nachvollziehbar.
Mich würde es in jedem Fall freuen ihn am Main zu sehen und anfeuern zu dürfen
Ich fand die Aktion super. Leicht schräg, sportlich durchaus beachtlich, hautnah und sympathisch.
Mir gefällt so etwas. Es muss nicht immer ein millionenschweres, weltweit vermarktetes Ding sein wie die 1:59 von INEOS und Kipchoge, für das eigens Schuhe entwickelt und ganze Straßen neu asphaltiert wurden, und man jeden Tag eine perfekt formulierte Pressemeldung gemailt bekommt.
Ich fiebere mit, wenn Bischmaster in seinem Keller versucht, in 2:40 Stunden einen Marathon zu laufen und knapp scheitert, auch wenn Kipchoge das viel besser könnte. Umgekehrt habe ich für jeden Verständnis, der das anders sieht. So hat halt jeder seine Vorlieben.
Nicht falsch verstehen, ich finde es auch gut wenn Leute abgedrehte Dinge tun und in Rahmen ihrer Möglichkeiten an die Grenzen gehen, aber trotzdem sollte man es nebenbei objektiv bewerten.