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Zitat von Klugschnacker
Was sagst Du dazu, Schwarzfahrer?
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Zitat von carolinchen
Es könnte sein ,dass er gerade andere Sorgen hat, ich glaube er hat jetzt irgendwann seine OP.
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Zitat von Klugschnacker
Oh! Da drücke ich von Herzen beide Daumen.
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Nein, ich habe noch etwas über eine Woche "Galgenfrist", trotzdem danke für die guten Wünsche. Heute hatte ich einfach ein Workshop zu moderieren, da kann man schlecht nebenbei ins Forum tippen (das geht nur als Teilnehmer
- wenn nicht ich der Moderator bin
)
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Zitat von Klugschnacker
Es werden bei Volksverpetzer zahlreiche Behauptungen widerlegt (nach deren Ansicht), die Du ebenfalls als Argumente angeführt hast.
Zum Beispiel, Menschen würden in Deutschland viel häufiger in die Intensivstationen geschickt, als in vergleichbaren Ländern.
Was sagst Du dazu?
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Eine ausführliche Stellungnahme dazu sprengt hier den Rahmen. Ein paar Gedanken dazu (nachdem ich beides, die 32 Seiten Schrappe und den Volksverpetzer durchgelesen habe):
Schrappe stellt auf jeden Fall z.T. die gleichen Fragen wie ich, und ich verstehe daraus, daß darauf aus den öffentlich verfügbaren Informationen und Daten keine plausible Antwort abzuleiten ist. ich finde es erschütternd, daß es trotz starker wissenschaftlichen Begleitung des Geschehens so wenig Daten erfasst (oder zumindest zugänglich) sind, und zu oft als Begründung nur Aussagen wie "Anteil der jüngeren Steigt" u.ä. verwendet werden.
Es gibt gute Gründe anzunehmen, daß die Krankenhäuser (verständlicherweise) die finanziellen Anreize ausnützen, soweit es geht. Ich sehe ebenso gute Gründe anzunehmen, daß in Deutschland die Schwelle zur Intensivstation generell niedriger ist, als in den meisten anderen Ländern - und ich glaube kaum, daß z.B. in Schweden die Menschen immer unterversorgt sind. Wir haben extrem viele Krankenhausbetten - und nutzen sie natürlich aus, um sie wirtschaftlich betreiben zu können.
Es ist Tatsache, daß die Belegung der Intensivstationen in der Summe weitgehend konstant war. Bis auf die Tatsache, daß zumindest lokal wesentliche personelle Überlastung stattfand, kann ich nicht nachvollziehen, daß es jemals ein wesentliches Risiko der "Überlastung des Gesundheitssystems" bestand. Was nicht heißt, daß alles nicht ernstzunehmen ist - aber Übertreibungen fallen einem irgendwann immer auf die Füße.
Auch wenn die von persönlicher Überlastung betroffenen es so befürchten konnten, wurde sicherlich das Szenario auch mit befeuert, um entsprechende Mittel aus der Politik "herauszuquetschen", die anders nicht bewilligt worden wären. Krankenhausmanager wären dumm, wenn sie das nicht täten.
Der Volksverpetzer ist in meinen Augen keine lesenswerte Quelle. Der Wahrheitsgehalt seiner Informationen wird nebensächlich, weil sein Stil viel zu aggressiv und polemisch ist, mit ständiger Abwertung und Diffamierung des "Gegners". Das mag seine Gründe in der tiefen Überzeugung haben, im Recht zu sein, ist für mich aber kein informativer, sondern propagandistischer Journalismus (wenn ich böse sein will, könnte ich nach aktueller Sprachregelung von Hetze reden), der bei mir nur Mißtrauen erweckt. Warum kann er nicht einfach die Fragen, die Schrappe aufwirft, nüchtern ohne pejorative Adjektive beantworten - das würde seine Glaubwürdigkeit deutlich erhöhen. (S. Diskussion über Medien, Meinung und Information auf den letzten Seiten).