Die blog Serie ist hier schon mal gepostet worden, ich hab davon gelernt, Danke - bei dem Teil über Speicherlösung war ich etwas ratlos (Dunkelflaute ist mein Lieblingsthema in diesem Bereich)
Klar, habe ich doch gelesen. Meine Kritik bezieht sich auf die von merz zitierte Forderungsliste der Industrie (darauf bezog sich ja meine Bemerkung, auf die Du diesen Link gepostet hast). Ansonsten zeigt auch die Reaktion von merz, daß das Thema Speicher nicht ganz trivial ist, da die richtige Lösung eben noch nicht feststeht, sondern entwickelt und validiert werden muß:
Zitat:
Zitat von merz
bei dem Teil über Speicherlösung war ich etwas ratlos
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Seinen Optimismus teile ich, seine Rechnungen für den Wirkungsgrad von Power-to-Gas sind etwas blauäugig. Da fehlt der Wirkungsgrad der Elektrolyse (max 78%, wenn ich mich korrekt erinnere) und der Energiebedarf der CO2-Gewinnung (hoch).
Was mich stört, ist, dass er Lösungen für Tage mit wenig erneuerbarer Energie propagiert, die gigantische Investitionen und Betriebskosten benötigen, wenn man da auf Betriebsstunden runterrechnet. Das kann sich niemand leisten. Ein Erdgasnetz zu unterhalten, das dann nur an ein paar Tagen im Jahr gebracuht wird und auch völlig überdimensioniert ist, ist Blödsinn. Dazu noch die Erdgasbrenner als Notversorgung überall einbauen... das wird sich keiner leisten können.
Schlussendlich muss man das System einfach leicht überdimensionieren und die Stromtrassen in ganz Europa ausbauen.
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Daraus:
"Angesichts sinkender Preise für Stromspeichertechnologien und eines intelligenten Managements von Verbundnetzen wird die Technologie der Dachsolaranlagen (..) eine entscheidende Rolle spielen, indem sie Erzeugungs-, Speicher- und Systemausgleichsfunktionen übernimmt."
...Ansonsten zeigt auch die Reaktion von merz, daß das Thema Speicher nicht ganz trivial ist, da die richtige Lösung eben noch nicht feststeht, sondern entwickelt und validiert werden muß:
Dass man im Bereich Speichern von Strom aktuell noch nicht viel weiter ist, liegt an Versäumnissen der Regierung in den letzten 16 Jahren, die denkbar schlechte politische Rahmenbedingungen für Stromspeicher geschaffen hat.
Stromkonzerne oder sonstige Firmen, die Stromspeicher bauen, werden dafür nicht adäquat bezahlt und haben so keine nennenswerte finanziellen Anreize, hier zu investieren, obwohl seit Jahren bekannt ist, dass zur Energiewende und dem Ausbau erneuerbarer Energien begleitende Speicherkonzepte zwingend dazu gehören.
Die Betreiber von Windkraftanlagen, die besonders schwankende Stromproduktion haben, bekommen für Starkwindphasen, in denen ihre Windparks derartig viel Energie produzieren, dass die Netze damit überfordert wären und in denen Windräder abgeschaltet werden müssen, einfach das Geld, das sie in dieser Zeit mit Windstrom verdienen würden über die EEG-Umlage ausgezahlt. D.h. der Verbraucher bezahlt die Windkraftparklbetreiber dafür, dass sie zeitweise keinen Strom produzieren und keine Anstrengung übernehmen, überschüssigen Strom irgendwo zu speichern um den Strom dem Netz zur Verfügung zu stellen, wenn er wirklich gebraucht wird.
...Angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen ist der wirtschaftliche Betrieb von PSW jedoch nur eingeschränkt möglich. Das derzeit in Deutschland praktizierte Stromnetzentgeltmodell erschwert den wirtschaftlichen Betrieb von PSW, indem ihre Betreiber zur Zahlung von Letztverbraucherabgaben verpflichtet werden. Im gesamten Prozess der Pumpspeicherung fällt das Netzentgelt doppelt an. Das PSW zahlt Netzentgelt beim Bezug von Strom im Pumpbetrieb als sogenannter Letztverbraucher, obwohl der endgültige Abnehmer des aus dem PSW in seiner Funktion als Kraftwerk in das Netz eingespeisten Stroms nochmals Netznutzungsentgelt zahlt.
Dass man im Bereich Speichern von Strom aktuell noch nicht viel weiter ist, liegt an Versäumnissen der Regierung in den letzten 16 Jahren, die denkbar schlechte politische Rahmenbedingungen für Stromspeicher geschaffen hat.
Stromkonzerne oder sonstige Firmen, die Stromspeicher bauen, werden dafür nicht adäquat bezahlt und haben so keine nennenswerte finanziellen Anreize, hier zu investieren, obwohl seit Jahren bekannt ist, dass zur Energiewende und dem Ausbau erneuerbarer Energien begleitende Speicherkonzepte zwingend dazu gehören.
Die Betreiber von Windkraftanlagen, die besonders schwankende Stromproduktion haben, bekommen für Starkwindphasen, in denen ihre Windparks derartig viel Energie produzieren, dass die Netze damit überfordert wären und in denen Windräder abgeschaltet werden müssen, einfach das Geld, das sie in dieser Zeit mit Windstrom verdienen würden über die EEG-Umlage ausgezahlt. D.h. der Verbraucher bezahlt die Windkraftparklbetreiber dafür, dass sie zeitweise keinen Strom produzieren und keine Anstrengung übernehmen, überschüssigen Strom irgendwo zu speichern um den Strom dem Netz zur Verfügung zu stellen, wenn er wirklich gebraucht wird.
Das ist nur eins der Probleme der Pumpspeicherkraftwerke. Generell ist absurderweise deren Rentabilität mit dem Ausbau der Erneuerbaren gesunken, da eben nicht mehr 365 Tag/Nachtzyklen gefahren werden, sondern die Zyklen bei der Windkraft deutlich länger sind. Nur Solar ist da recht reproduzierbar…
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im Vergleich zu Pumpspeicherkraftwerken:
Wasser hat 1000kg/m³
Beton hat 1440kg/m³ OK
Ich stelle mir jetzt solche Betonklotzspeicherkraftwerke in der Größe von Speicherkraftwerken vor und kann dann nicht so recht dran glauben.
Auch der Wirkungsgrad von über 80% erscheint mir Wunschdenken.
Die komplexe Mechanik solcher Riesenkrane (über das gesamte Speichervolumen!) soll effizienter als eine Pumpspeicherturbine und 2 statische Speicherseen und Rohrleitungen?