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Zitat von AndrejSchmitt
So langsam frag ich mich wirklich, ob das alles Satire ist. Biergärten öffnen, Kinos auch, aber die Schulen bleiben zu?
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Bin etwas verwirrt. Die Grenze zur Öffnung der Schulen liegt bei Inzidenz 165 (ab da Wechselunterricht), die Grenze zur Öffnung von Außengastronomie meines Wissens nach bei 100.
Ab einer Inzidenz von 100 sollte auch herkömmlicher Unterricht wieder möglich sein.
(die entsprechenden Grenzwerte müssen 5 Tage stabil bleiben, bevor es zu Öffnungsschritten kommt, das gilt für die Gastronomie genauso wie für Schulen).
Wo wohnst du, dass dies so komplett anders gehandhabt wird als von der Bundesnotbremse vorgesehen?
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Zitat von AndrejSchmitt
Meine 9-jährige ist in der 3. Klasse, und hat seit Wochen Home Schooling, was da veranstaltet wird hat mit Beschulung IMHO nichts zu tun. Und das behaupte ich einfach, obwohl ich nur ein kleiner Ingenieur bin. Um 9:00 trifft man sich im virtuellen Klassenraum, die Stunde geht offiziell eine halbe Stunde, die ersten 15min sind nur bla bla, bis dann auch jeder die Lehrerin versteht und auch das Mikro bei jedem funktioniert. Dann wird „Stoff“ gemacht. Um 11:00 das Ganze dann nochmal für 30min. In der Zwischenzeit werden die vorgegebenen Aufgaben erledigt. Deren Umfang an Lächerlichkeit nicht zu überbieten sind. 20min ist sie da meistens durch. In Summe wird sie offiziell also ca. 15+15+20 min beschult. Also round about eine Unterrichtsstunde. Wo da ein Lernfortschritt erfolgen soll bleibt mir ein Rätsel. Zumindest versuche ich dann mit ihr noch zusätzliche Sachen zu machen. Stelle ihr Rechenaufgaben oder wir lesen zusammen was.
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Ich verstehe deine grundsätzliche Problematik und habe mich ja schon mehrfach dafür ausgesprochen, dass man wenn man irgendwas öffnet und lockern will, dies v.a. die Schulen sein sollten (mit Testkonzept). Im Prinzip ist das aber auch, wie man an den Grenzwerten sieht mittlerweile umgesetzt.
Unterschätze mal nicht das "BlaBla" beim Online-Unterricht. Auch das ist sehr wichtig für Schüler, dass sie auch einfach sozial interagieren, selbst wenn es nur auf Zoom ist. Schule besteht nicht nur aus Stoffvermittlung.
Bekommen die Schüler keine Aufgaben zum Bearbeiten bei den Zoom-Konferenzen, die dann vom Lehrer korrigiert auch wieder zurückgeschickt werden?
Der Grund, warum man nicht einfach 5 Stunden Online-Unterricht machen kann, also nicht den Schulunterricht 1:1 in Zoom abbilden kann, ist neben der reduzierten Aufmerksamkeitsspanne der Schüler vor dem Bildschirm v.a. der erhöhte Korrekturaufwand. Der Lehrer kann nicht wie im echten Unterricht bei Klassenaufgaben durch die Reihen gehen. den Schülern über die Schultern sehen und so viele Korrekturen einfach mal so nebenbei erledigen. Die Korrekturen beim Distanzunterricht sind ungleich zeitraubender.
Es ist keine Frage, dass Präsenzunterricht wesentlich höherwertiger ist und dem Distanzunterricht vorzuziehen ist. Auch jeder Lehrer wünscht sich die herkömmlichen Unterrichtsmodelle baldmöglichst zurück.
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Zitat von AndrejSchmitt
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Ich bin jetzt 40 und war in meinem Leben noch nie wählen, weil ich politisch einfach völlig uninteressiert bin, zumal wen sollst denn Wählen? Alles ein verlogenes Pack das lediglich seine eigenen Interessen verfolgt. Wahlversprechen an die sich dann 2 Monate später keiner mehr erinnern kann.. jaja, hör mir auf. War ja wieder klar ersichtlich beim Schmierentheater Laschet vs. Söder, da gehts doch nur um das eigene Ego, wer hat den längeren.. aber eines steht fest, bei der nächsten Bundestagswahl werd ich den erschwerlichen Weg ins Wahllokal auf mich nehmen und ein dickes fettes Kreuz bei der AFD oder irgendeiner anderen Spinnerpartei machen, einfach um mich bei der jetzigen Regierung für die sensationelle Arbeit zu bedanken.
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Das mindeste was man von dir erwarten darf, wenn dir die Zukunft deiner Tocher wichtig ist, wäre dass du dir Gedanken machst,
welche der zur Auswahl stehenden Parteien die besten Zukunftskonzepte hat. Welcher Partei die Bildungspolitik am Herzen liegt und welche sich dem Problem des Klimawandels, das die nachfolgenden Generationen absehbar viel stärker beeinflussen wird als unsere heutige Generation, am ernsthaftestes widmet.
Es gibt gute Gründe, den aktuellen Regierungsparteien bei der nächsten Wahl eine Ohrfeige zu verpassen, aber ich kenne (unter Berücksichtigung des Wahlprogramms der AFD) keinen einzigen Grund, warum man dazu AFD wählen sollte.