.....Wird man sehen, wie sich allein die Depressiven, die aus der Krise resultieren als Kostenfaktor in der langfristigen Wirkung nicht nur auf das Gesundheitssystem niederschlagen....
Ja, Michi das is ein Problem, aber das ist auch ein Problem: "Long Covid betrifft in der Schweiz zunehmend auch Kinder. Einige können vor Erschöpfung seit Monaten die Schule nicht mehr besuchen."
Quelle: https://interaktiv.tagesanzeiger.ch/...-covid-kinder/ (leider hinter einer Paywall)
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Zitat:
Zitat von NBer
Dieses (Über)Sterblichkeitsargument verstehe ich immer nicht.
Bei der Sterblichkeit sollte man auch berücksichtigen, dass es während des Lockdowns weniger Strassenverkehr, Urlaubsreisen, Kneipenschlägereien..... gab.
....Bei der Sterblichkeit sollte man auch berücksichtigen, dass es während des Lockdowns weniger Strassenverkehr, Urlaubsreisen, Kneipenschlägereien..... gab.
Es gab auch viel weniger Grippetote dieses Jahr, weil die Coronamaßnahmen natürlich auch dort wirkten.
Das stimmt ausnahmsweise.
Lass uns daher aufhören mit den Corona Einschränkungen.
Ach nee lieber doch nicht
Ich habe gestern mit meinem Schwager in Florida gevideowhatsappt und er konnte es kaum glauben, dass bei uns immer noch nur die Supermärkte offen sind. An ihm (er wohnt mit seiner Familie in einer Kleinstadt in der Nähe von Miami) ging Corona vorbei. Er besitzt nicht mal eine Maske. Das ist komplett freiwillig.
Dein Bild suggeriert scheinbar Chaos und Tod ohne Einschränkungen.
.....Dein Bild suggeriert scheinbar Chaos und Tod ohne Einschränkungen.
Was in Indien nach allen Berichten zur Zeit auch nicht weit weg ist und nur beispielhaft für eine unkontrollierte Verbreitung des Virus ist. Wie am Anfang in NY oder vor kurzem auch in Brasilien gesehen....
Was in Indien nach allen Berichten zur Zeit auch nicht weit weg ist und nur beispielhaft für eine unkontrollierte Verbreitung des Virus ist. Wie am Anfang in NY oder vor kurzem auch in Brasilien gesehen....
Wenn ich "meine" Bananenrepublik erwähne, wo Corona kaum ein Thema ist, wird mir aufgezählt, warum man das nicht vergleichen kann. Indien kann man scheinbar direkt vergleichen mit DE, oder wie?
Fakt ist doch, in D sind über 80 000 Leute deswegen gestorben, in den USA über 500 000. Wenn es Corona nicht gegeben hätte würden diese Leute noch leben. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.
Genauer: ein Teil dieser Leute würde noch leben. Ein Teil wäre eben durch die Folgen einer anderen viralen oder bakteriellen Infektion oder an dem längs schon vorhandenen Krebs verstorben - das haben wir bis vor kurzem als "natürlichen Tod" bezeichnet. Und dafür wären andere gestorben, wie Stefan und NBer richtig darauf hinweisen:
Zitat:
Zitat von Stefan
Bei der Sterblichkeit sollte man auch berücksichtigen, dass es während des Lockdowns weniger Strassenverkehr, Urlaubsreisen, Kneipenschlägereien..... gab.
Zitat:
Zitat von NBer
Es gab auch viel weniger Grippetote dieses Jahr, weil die Coronamaßnahmen natürlich auch dort wirkten.
Darum ist es eben nicht damit getan, die Corona zugeordneten Sterbezahlen einfach so in den Raum zu stellen, weil das suggeriert, daß es alles völlig vermeidbare Übersterblichkeit ist - was so nicht stimmt.
Ich erinnere mich an letzten Frühling, da hieß es noch oft: am Ende werden irgendwann alle das Virus abbekommen, es käme nur darauf an, den Verlauf so abzuflachen, daß die Krankenhäuser nicht überlastet werden. Inzwischen sind wir auf dem (m.M.n) irrigen Weg, zu glauben, daß jede Infektion mit Corona vermeidbar wäre, wenn nur ausreichend strenge Maßnahmen ausreichend lang verhängt werden. Das verwandelt das, was früher als "natürlicher Tod" angesehen wäre (wenn auch in jedem Einzelfall tragisch), zu einem Unfall, was womöglich noch von einem verantwortungslosen Menschen verschuldet ist.
Und die Berufung auf Long Covid ist auch richtig - aber es gibt eben eine Reihe von Krankheiten, die langdauernde oder gar lebenslange Einschränkungen nach sich ziehen. All diese gilt es zu minimieren; aber auch sich mit einem gewissen Anteil abzufinden, und für diese Menschen Therapien suchen. Covid hat da m.M.n. kein Sonderstatus, nur weil davon mehr berichtet wird.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ne, so kann man es nur als Leerdenker unter kompletter Verleugnung von Wissenschaft und Ignoranz von Begriffen wie Mortalität und Fallsterblichkeit (das ist nicht dasselbe!) deuten.
Die Risikofaktoren für einen schweren Covid-19-Verlauf sind seit über einem Jahr bekannt, mit harten Daten mehrfach abgesichert und haben Eingang in die Impfreihenfolge gefunden. Das Alter ist keineswegs der einzige, wissenschaftlich belegte Risikofaktor mit Covid-19 auf einer Intensivstation zu landen.
Und auch wenn ich es schon ein paar mal geschrieben habe: es ist hochproblematisch nur auf Sterbefälle zu sehen (auch wenn ich diese Kurven ja auch selbst oft betrachte), am besten noch versehen mit dem zynischen Hinweis, dass diese ja nicht die an Covid-19 Verstorbene dokumentieren, sondern v.a. die mit Covid-19-Verstorbene.
Kein Mensch, der mit Covid-19 beatmet auf einer Intensivstation gelegen und die Krankheit überlebt hat, ist danach gesund. Und das gilt nicht nur für die Wochen nach der Entlassung aus der Intensivstation, sondern für den Rest des Lebens.
Heisst das, dass du die eindeutigen, objektiven Zahlen, dass es keine Uebersterblichkeit gibt, nicht akzeptierst? Bist du dann nicht genau der Leerdenker, von dem du sprichst?