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Alt 29.04.2021, 19:57   #23065
iaux
Szenekenner
 
Benutzerbild von iaux
 
Registriert seit: 18.08.2013
Beiträge: 623
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen


Die Politik hat aufgrund steigender Infektzahlen und am Limit laufender intensivstationen viele Maßnahmen verschärft, Modellversuche in Thüringen, Saarland und Tübingen wurden abgebrochen, bundesweite Ausgangssperren eingeführt, Schulen und Kitas geschlossen. Es wurde dafür sogar ein extra Bundesgesetz beschlossen, gegen das aktuell zwar noch geklagt wird, aber das bis auf weiteres gilt und angewendet wird. Es ist also keineswegs so, dass die Politik nichts gemacht hat und man sieht jetzt, dass die Maßnahmen, die die Gesellschaft zu tragen hat, durchaus einen positiven Effekt auf den zeitweise exponentiellen Anstieg der inzidenzzahlen hat.
.
Das stimmt so einfach nicht!

Erstens is es noch viel zu früh, als dass das Notbremsengesetz, welches am Samstag in Kraft getreten ist, seine Wirkung entfalten kann.

Und zweitens gelten in Bayern seit geraumer Zeit deutlich strengere Maßnahmen und die Zahlen gingen trotzdem durch die Decke.

Der Modellversuch in Tübingen wurde nicht abgebrochen auf Grund von Erfolglosigkeit, da muss man schon auch klar unterscheiden.
__________________
Doper stinken. Alle. Immer!
iaux ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2021, 20:27   #23066
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Schlafschaf Beitrag anzeigen
Es wurde hier doch mehrfach gesagt, das nur ein harter Lockdown uns noch retten kann und lieber früher als später durchgezogen wird. Ich mag jetzt nicht hunderte Beiträge zurück suchen.
...
Damit du nicht unnötig lange suchen musst, habe ich mal gesucht, was ich vor 4 Wochen geschrieben habe, als wir noch über die damals (und auch heutiger Sicht noch sehr sinnvolle Option eines kurzen verschärften echten Lockdowns diskutiert hatten:

Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
...
Warum ist denn hier im Forum (und -schlimmer noch- auch in Teilen der Politik) plötzlich soviel Pessimismus eingekehrt, wo es doch genug Anlass für Optimismus gäbe.

3 oder vielleicht 4 Wochen konsequenter Lockdown und wir hätten einen unkomplizierten, ziemlich normalen Sommer vor uns.

Stattdessen akzeptieren es unsere politischen Entscheidungsträger (und manche Freiheitskämpfer hier im Forum), dass wir die dritte Welle einfach ohne passendes Konzept aussitzen und hoffen, dass es uns unter der Welle irgendwann wieder hochspült. Das wird irgendwie auch passieren, aber zum Preis von vermeidbaren Todesfällen und vielen ernsthaften Erkrankungen.
Dem ist auch aus heutiger Sicht nichts hinzuzufügen. Es spült uns gerade unter der dritten Welle wieder hoch, aber ein halbwegs normaler Sommer, vergleichbar dem des letzen Jahres ist trotz der erfreulich laufenden Impfkampagne nicht in Sicht.
Wer hat denn hier im TS-Forum aktuell im Sommer Wettkämpfe oder einen echten Urlaub geplant, so wie es Millionen von Briten z.B. getan haben?

Zitat:
Zitat von iaux Beitrag anzeigen
Das stimmt so einfach nicht!

Erstens is es noch viel zu früh, als dass das Notbremsengesetz, welches am Samstag in Kraft getreten ist, seine Wirkung entfalten kann.

Und zweitens gelten in Bayern seit geraumer Zeit deutlich strengere Maßnahmen und die Zahlen gingen trotzdem durch die Decke.
...
Die Zahlen in Bayern gingen keineswegs "durch die Decke". Das höchste, was einige Landkreise mal an Inzidenz hatten waren Zahlen um die 300. Das klingt hoch, ist aber trotzdem Welten von den 800er-Inzidenzen entfernt, mit denen Portugal, Tschechien und viele andere Länder zeitweise zu kämpfen hatte.
Dass die aktuelle sinkenden Zahlen alleine mit dem Notbremsegesetz oder den in Bayern oder sonstwo geltenden politischen Einschränkungen des privaten Lebens zu tun haben, will ich auch gar nicht behaupten.

Da spielen einfach viele Faktoren hinein: der Effekt der Osterferien (geschlossene Schulen und bundesweit geschlossene Hotels, so dass es auch kaum Kontakte durch Urlaubsreisen gab, anhaltend geschlossene Gastronomie, Impfeffekte, angelaufenes Testprogramm in den Schulen (nach den Ferien), die vielen neu eingerichteten Testzentren, vermehrte Testungen in den Betrieben.
Vor allem aber dürften die sinkenden Zahlen auch an einem verändertem privaten Verhalten vieler Menschen liegen, die angesichts täglicher Meldungen in den Medien über die wachsende Zahl an covid-19-Intensivpatienten und deren gesunkenes Durchschnittsalter ihr privates Verhalten und die Einhaltung der AHA-Regeln besser hinbekommen haben als in der obsoleten Lockerungsphase des Februars, als die zweite Welle gerade abgeebbt und die dritte Welle gerade eben noch nicht richtig begonnen hatte.

Ein paar von den genannten Faktoren werden auch in nächster Zukunft helfen, die Zahlen zu kontrollieren (Tests, Impfungen), viele andere Faktoren sind aber eher Einmaleffekte bzw. werden durch anstehende Lockerungen wieder verschwinden, so dass die aktuell eingeschlagene Abwärtstendenz nicht zwingend nachhaltig sein muss und sich mutmaßlich spätestens wenn die 100er-Inzidenz erreicht ist in eine Seitwärtsbewegung mit Oszilleren um Grenzwerte hineinmanövrieren wird.
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Alt 29.04.2021, 20:39   #23067
LidlRacer
Szenekenner
 
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Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.653
Zitat:
Zitat von Schlafschaf Beitrag anzeigen
Für mich persönlich sind 198 Covid-Tote okay. Damit kann ich gut leben. 199 fände ich persönlich aber zu viel.

Mal im Ernst, was soll man auf die Frage denn antworten? Wir drehen uns seit Beginn im Kreis. Sterben gehört zum Leben dazu und wir akzeptieren Tote im Straßenverkehr, durch Alkohol und durch Zigaretten. Wie viele sind da okay?

Wollen wir Zero-Tote überall, dann sollten wir das Renteneintrittsalter drastisch erhöhen.
Wir haben momentan noch durchschnittlich ca. 250 Tote pro Tag. Das ist ein größerer Flugzeugabsturz jeden Tag! Jeden verdammten Tag!
Weißt Du noch, wie viel Entsetzen der Germanwings Absturz mit 150 Toten vor ein paar Jahren ausgelöst hat? Ja, damals war es Mord, aber auch jetzt wäre es weitgehend vermeidbar gewesen.
Auch wenn das weniger ist als die ca. 1000, die unsere Politik idiotischerweise Ende letzten Jahres zugelassen hat, kann und will ich mich nicht daran gewöhnen.

Was soll immer der Vergleich mit dem Straßenverkehr?
1. sind da die Todeszahlen weitaus geringer (ca. 8 pro Tag)
2. sind Verkehrsunfälle nicht ansteckend

Hattest Du nicht neulich noch gemeint, ich habe Dich überzeugt? Hat wohl nicht lange gehalten.
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Geändert von LidlRacer (29.04.2021 um 20:46 Uhr).
LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2021, 21:00   #23068
NBer
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Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.869
Zitat:
Zitat von Schlafschaf Beitrag anzeigen
..... Wir drehen uns seit Beginn im Kreis. Sterben gehört zum Leben dazu und wir akzeptieren Tote im Straßenverkehr......
Zum "im Kreis drehen" gehört aber auch, dass schon tausendmal gesagt wurde, dass wir mitnichten Tote im Straßenverkehr akzeptieren wie das Sterben zum Leben gehört. Dann gäbe es keine Geschwindigkeitseinschränkungen, keine Sicherheitsgurte, keinen TÜV und und und. Wir akzeptieren es eben nicht und versuchen die Zahl so klein wie möglich zu machen.
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2021, 21:08   #23069
Schlafschaf
 
Beiträge: n/a
Wir versuchen die Zahlen der Toten im Straßenverkehr durch sinnvolle Maßnahmen auf ein sinnvolles Niveau zu senken. Man könnte im Straßenverkehr auch auf eine Zero-Tote Strategie wechseln, dann dürften halt alle nur noch 20 km/h fahren.

Genau machen wir es womöglich auch bei Corona. Wir senken durch sinnvolle Maßnahmen die Zahlen auf ein sinnvolles Niveau. Da kann jetzt jede überlegen wo er steht. Am Sonntag ist bei mir im Ort ne große Demo geplant von allen, die die Maßnahmen viel zu heftig finden. Auf der anderen Seite steht die Zero-Covid-Meinung und ihre Befürworter.

„Ein Kompromiß ist dann vollkommen, wenn alle unzufrieden sind.“

Ich hab da selbst gar keine Meinung mehr dazu. Ich verfolge das alles viel zu wenig und freu mich einfach über die guten Zahlen.
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Alt 29.04.2021, 21:23   #23070
LidlRacer
Szenekenner
 
Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.653
Zitat:
Zitat von Schlafschaf Beitrag anzeigen
Ich hab da selbst gar keine Meinung mehr dazu. Ich verfolge das alles viel zu wenig und freu mich einfach über die guten Zahlen.
Es sind Scheißzahlen.

Erschreckend, wie schnell man sich an sowas gewöhnen kann!
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LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2021, 21:33   #23071
Schlafschaf
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Es sind Scheißzahlen.

Erschreckend, wie schnell man sich an sowas gewöhnen kann!
„Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, der Rückgang der Corona-bedingten Todesfälle hat laut einem Papier des Bundesgesundheitsministeriums vorerst auch die Übersterblichkeit beendet. Seit Mitte Februar 2021 liegen demnach die Sterbefallzahlen erstmals wieder unter dem Durchschnitt der Vorjahre.„

Quelle DLF
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Alt 29.04.2021, 22:13   #23072
trithos
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.07.2014
Ort: neue Kloster- und Burgstadt bei Wien
Beiträge: 1.403
Zitat:
Zitat von HerrMan Beitrag anzeigen
Interessant ist auch ein Blick auf die Inzidenz in Österreich. Die Haben Anfang Februar auf sehr hohem Niveau aufgemacht. Auf einem Niveau halt, dass Lockerungen laut Lauterbach völlig undenkbar wären. Alles klasse bei denen mittlerweile. Es ging zwar stellenweise heftig hoch, aber es schoss zu keinem Zeitpunkt durch die Decke, wie die von Lauterbach herangezogenen Modelle das prognostiziert hätten.
Ich weiß ja nicht, von welchem Österreich Du sprichst, aber das Österreich, in dem ich seit mehr als 50 Jahren lebe, kannst Du nicht meinen.

Das einzige, das stimmt, ist, dass Österreich tatsächlich im Februar leichte Lockerungen beschlossen hat. Die Schulen durften (mit Ausnahme der Volksschulen) aber nur im Schichtbetrieb öffnen. Im Handel mussten 20 Quadratmeter pro Kunde zur Verfügung stehen, dazu FFP2-Maskenpflicht. Für körpernahe Dienstleistungen waren aktuelle Tests verpflichtend. Und zudem hat es weiter eine nächtliche Ausgangsbeschränkung gegolten, wobei sich tagsüber auch nur zwei Haushalte treffen durften. Und diverse Freizeiteinrichtungen blieben geschlossen.

Und ohne jetzt in weitere Details abzuschweifen: von alles klasse kann überhaupt keine Rede sein. Betrachten wir die Lage in Österreich, die ja bei weitem nicht in ganz Österreich gleich ist. Grob kann man die Bundesländer in drei Kategorien einteilen:

1) Tatsächliche weitergehende Öffnungen hat es in Vorarlberg gegeben. Und zwar Mitte März bei einer Inzidenz von 60, das war damals die bei weitem niedrigste Inzidenz in ganz Österreich. Heute, sechseinhalb Wochen nach Öffnung liegt Vorarlberg bei 250, weit höher als alle anderen Bundesländer.

2) Zwischen Februar und jetzt haben die Bundesländer Wien, NÖ und Burgenland einen als "Osterruhe" deklarierten De-facto-Lockdown gehabt, weil vor allem in Wien die Intensivstationen am Limit waren. Der Lohn des Lockdowns, der am Montag zu Ende geht: mittlerweile sind in den drei Bundesländern die Zahlen stark gesunken. Das Burgenland (93) und Niederösterreich (116) haben jetzt die niedrigsten Inzidenzen in Österreich und selbst Wien ist von 320 auf 162 runtergekommen.

3) In den anderen Bundesländern haben sich die Zahlen im Rahmen des Österreich-Schnitts entwickelt, also leicht fallend. Das ist aber nicht durch die Öffnungen bedingt, sondern vor allem dadurch, dass es immer wieder rasche bezirksweise Verschärfungen bei hohen Zahlen gibt – etwa die Ausreisetestverpflichtung, also die Regel, dass man den Bezirk nur mit aktuellem negativen Corona-Test verlassen darf.

Das sind die Fakten. Wenn Du daraus tatsächlich den Schluss ziehen willst "alles offen und alles klasse" bei denen, dann soll es mir Recht sein. Ich sehe das allerdings etwas anders. Es hat weit mehr Einschränkungen gegeben, als Du in Deinem Statement suggerierst. Und gerade in Vorarlberg kann man mMn schon von "durch die Decke gehen" reden.

Ich will den österreichischen Weg gar nicht zu heftig kritisieren. Einiges finde ich gut, zum Beispiel das wirklich gute flächendeckende und oft kostenlose Testangebot. Aber "alles klasse" scheint mir doch ziemlich übertrieben.

Geändert von trithos (29.04.2021 um 22:21 Uhr).
trithos ist offline   Mit Zitat antworten
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