Das hat mich schon überrascht. Ich finde eine Lehre, die wir ziehen sollten ist, dass das Thema Mutationen die Karten neu mischt. Ich habe aktuell keinen Überblick über die Studienlage was z.B. diese brasilianische Mutation angeht ... ich erinnere mich gelesen zu haben, dass AZ und J&J wirksam sein sollen. Well. Ausgerechnet die. Gefühlt sage ich: Belasst mal die Impfzentren bitte wenigstens noch bis in den Herbst/Winter hinein auf dem Niveau operabel.
Ich kann nur für den regionalen Raum (mein Heimat-Landkreis und die benachbarten Landkreise) sprechen: Hier sind die regionalen Impfzentren in Örtlichkeiten die
a) vorher Leerstand hatten, zum Teil bereits jahrelang oder
b) wegen fehlender Möglichkeiten für Indoor-Sportveranstaltungen, Messen, Konzerte u.ä. temporär eh nicht anderweitig genutzt werden können.
So lange wir eine pandemische Lage haben sollten die Örtlichkeiten der Impfzentren weitesgehend "safe" sein.
Und deren Einrichtung sind meistens ein paar Reihen Stühle für die Aufklärung in Gruppen, ein paar Schreibtische für Anmeldung etc. und ansonsten Leichtbau-Kabinen mit Vorhängen.
Selbst wenn man die Zentren im Sommer irgendwann schließt werden da nicht tags drauf die Inneneinrichtung raustransportiert werden und noch zwei Wochen später Moos dort wachsen.
Man wird sich vermutlich die Entscheidung zur evtl. Verlängerung bestehender Verträge vorher überlegen und selbst wenn es spät erst zur Entscheidung kommt wird man vermutlich ohne zu große Umstände "durchstarten" können.
Bei den Impfungen pro Tag waren gestern 738.501 zu verzeichnen (662.711 Erstimpfungen und 75.790 Zweitimpfungen). Neuer Tageshöchstwert.
Was ich aber noch interessanter finde: im Excel sheet "Impfquote bis einschl. 14.04." ist wie gewöhnlich nicht nur die Impfquote (Erst- und Zweitimpfung) je Bundesland sondern auch je Bundesland und Altersgruppe. Interessant hierbei, dass man nicht in U70 und Ü70 aufgliedert (also Prio I&II vs. Rest) sondern in U60/Ü60.
Bremen ist mit 20,9% Erstimpfungen nach wie vor an der Spitze. Und in der Ü60 erreicht Bremen 49,5% Erstimpfungen. Andere Bundesländer geben diese Quoten z.T. nicht an, BaWü liegt z.B. bei Ü60 bei 37,9%.
Wenn man jetzt noch ca. zwei Wochen wartet bis sich ein gewisser Impfschutz erst aufbaut bei denen, die erst kürzlich geimpft wurden müssten wir doch bald auch zumindest in den hohen Altersgruppen stark sinkende Inzidenzen sehen. Oder in Form von Diagrammen fallende Kurven wie wir sie neidisch vor Wochen / Monaten von Israel sahen.
Wenn man jetzt nur mit passenden Maßnahmen die Neuinfektionen eingedämmt bekäme dann würden die Impferfolge schon greifbar nah sicherlich spürbar werden.
Das hat mich schon überrascht. Ich finde eine Lehre, die wir ziehen sollten ist, dass das Thema Mutationen die Karten neu mischt. Ich habe aktuell keinen Überblick über die Studienlage was z.B. diese brasilianische Mutation angeht ... ich erinnere mich gelesen zu haben, dass AZ und J&J wirksam sein sollen. Well. Ausgerechnet die. Gefühlt sage ich: Belasst mal die Impfzentren bitte wenigstens noch bis in den Herbst/Winter hinein auf dem Niveau operabel.
In Deutschland gibt es 400 000 Ärzte, auf die Anzahl der Einwohner bezogen soviel wie nirgendwo sonst auf der Welt. Nahezu jeder davon kann wenn es erforderlich ist impfen. Passiert ja teilweise jetzt auch. Natürlich ist auch jede Krankenschwester und MFA in der Lage, Impfungen zu verabreichen, wobei für die rechtssichere Aufklärung ein Arzt im Hintergrund erforderlich ist.
Wenn also jeder Arzt 10 Impfungen am Tag verteilt, dann lässt sich Deutschland mit seinen 80 Mio Einwohnern in 20 Tagen durchimpfen.
Schon jetzt beklagen sich fast alle, seit Ostern in die impfkampagne eingebundenen Ärzte, dass sie nur 10 bis 20 Impfdosen pro Woche erhalten, obwohl sie viel mehr Patienten haben, die sich gerne impfen lassen wollten.
Die privatärztlichen Praxen beklagen sich, dass sie überhaupt keine impfdosen erhalten, obwohl ein erheblicher Anteil der Impflinge in der Bevölkerung doch privat versichert ist.
Ich habe eigentich noch nie verstanden, warum man derartig viele Impfzentren für Covid-19 hochziehen musste, die ja bei 150 bist 180,-€ Stundenlohn für die darin tätigen Ärzte (deutlich mehr als in Kliniken für die dort tätigen Ärzte bezahlt wird) eine gewaltige Stange Geld gekostet haben.
Gleichzeitig beklagen sich die meisten Krankenhäuser und Arztpraxen über leere Wartezimmer und leerstehende (normale) Krankenhausbetten wegen der Pandemie.
Leichlingen (in NRW): in einem eigentlich durchgeimpften Heim gibt es jetzt ca. 17 positive Fälle - was denn jetzt?
(Die Details sind noch ein bisschen spärlich.)
Leichlingen (in NRW): in einem eigentlich durchgeimpften Heim gibt es jetzt ca. 17 positive Fälle - was denn jetzt?
(Die Details sind noch ein bisschen spärlich.)