Der Teil der mE in deiner Beurteilung fehlt. Drosten schlägt hier vor, dass es ohne lockdown funktioniert wenn alle mitziehen, Masken tragen, Kontakte reduzieren etc.
Das das Thema Eigenverantwortung in D nicht funktioniert sieht man mE halt jeden Tag in Supermärkten, Bahnen, etc - da wird weder Maske ordentlich getragen, Abstand gehalten noch Kontakte reduziert...
Ich glaube schon, dass es mit einer gewissen Eigenverantwortung funktioniert (s. bspw. Schweden oder überhaupt: Deutschland). Dazu müssen allerdings auch die begleitenden Maßnahmen verhältnismäßig und verständlich sein. Hier wurden in letzter Zeit einige Fehler gemacht. Zudem müssen bestehende Regeln umgesetzt werden - auch hier wurden in letzter Zeit Fehler gemacht.
Ein gewisses Restrisiko kann allerdings nie ausgeschlossen werden - außer wir befänden uns in einem autoritären System wie China.
Ich glaube schon, dass es mit einer gewissen Eigenverantwortung funktioniert (s. bspw. Schweden oder überhaupt: Deutschland). Dazu müssen allerdings auch die begleitenden Maßnahmen verhältnismäßig und verständlich sein. Hier wurden in letzter Zeit einige Fehler gemacht. Zudem müssen bestehende Regeln umgesetzt werden - auch hier wurden in letzter Zeit Fehler gemacht.
Ein gewisses Restrisiko kann allerdings nie ausgeschlossen werden - außer wir befänden uns in einem autoritären System wie China.
Das ist sicher richtig. Aber was glaubst du bspw wenn ab Montag die Maskenpflicht im ÖPNV aufgehoben wird und man bspw in Köln am 11.11. keine Beschränkungen vorgibt / kontrolliert, dass eigenverantwortlich keine Parties gefeiert werden mit bützen und Kölsch und auf dem Heimweg in der Straßenbahn wird Maske getragen?
Überall wo man bspw bei der alltagsmaske auf Eigenverantwortung gesetzt hat, wurde relativ schnell eingesehen, dass das nichts bringt.
Ein gewisses Restrisiko kann allerdings nie ausgeschlossen werden - außer wir befänden uns in einem autoritären System wie China.
Im Moment haben wir nicht ein gewisses Restrisiko sondern das akute Problem eines sehr schnellen Anstiegs, der sehr schnell zum sehr großen Risiko wird, wenn er nicht entschlossen bekämpft wird.
Der von Dir verlinkte gut 2 Monate alte Drosten-Artikel ist sicherlich noch weitgehend gültig, aber gestern gab's auch ein frisches Update von ihm (leider noch nicht schriftlich): https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html
U.a. erklärt er darin (wieder), dass es bei uns nicht wesentlich anders laufen wird als in fast allen Nachbarländern, wo die Fallzahlen noch viel stärker explodieren (inkl. Intensivpatienten), und wo jetzt teils sehr drastische Maßnahmen nötig werden.
Wir hinken nur wenige Wochen hinterher.
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Das ist sicher richtig. Aber was glaubst du bspw wenn ab Montag die Maskenpflicht im ÖPNV aufgehoben wird und man bspw in Köln am 11.11. keine Beschränkungen vorgibt / kontrolliert, dass eigenverantwortlich keine Parties gefeiert werden mit bützen und Kölsch und auf dem Heimweg in der Straßenbahn wird Maske getragen?
Wo habe ich denn geschrieben, dass die Maskenpflicht im ÖPNV aufgehoben werden soll!? Die bestehenden Regeln sind zum größten Teil sinnvoll. Ansonsten bin ich für so wenig Beschränkungen wie möglich, um gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben zu ermöglichen.
Karneval ist offiziell "abgesagt". Großveranstaltungen sind verboten. Private Veranstaltungen sind begrenzt. Wie kommst du auf deine Gedanken?
Das das Thema Eigenverantwortung in D nicht funktioniert
Ich meine: Mit Eigenverantwortung hat das doch alles nur am Rande zu tun. Eigenverantwortung meint, die Bereitschaft (und bezogen auf staatliche Normensetzung die Pflicht) die Konsequenzen seinen Handelns selbst zu tragen. Um was es die ganze Zeit und völlig überwiegend in der Pandemie bzw. der Maßnahmendiskussion geht ist aber doch Solidarität, und Gemeinsinn. Die (selbstverständlich völlig legitime und demokratisch notwendige) Angemessenheitsdiskussion entsteht nämlich an dem Punkt, an dem das Individuum seine Freiheit subjektiv stärker eingeschränkt sieht als er subjektiv die Notwendigkeit der Solidarität sieht.
Wo habe ich denn geschrieben, dass die Maskenpflicht im ÖPNV aufgehoben werden soll!? Die bestehenden Regeln sind zum größten Teil sinnvoll. Ansonsten bin ich für so wenig Beschränkungen wie möglich, um gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben zu ermöglichen.
Karneval ist offiziell "abgesagt". Großveranstaltungen sind verboten. Private Veranstaltungen sind begrenzt. Wie kommst du auf deine Gedanken?
Wir reden aneinander vorbei. Du hast drosten zitiert und damit argumentiert, dass es ja keinen lockdown braucht. Dabei aber verschwiegen den Teil mit „wenn alle mitziehen“. Ich habe an Hand von Beispielen beschrieben warum das mit dem „mitziehen“ eben nicht funktioniert und mit klaren Regeln, verboten etc funktioniert. An Eigenverantwortung glaube ich persönlich (!) nach den Erfahrungen der letzten Monate nicht.
Das finde ich in der Tat sehr gut beschrieben. Ich habe den Begriff der Eigenverantwortung hier bisher so übernommen, wie er genutzt wird - sein Beitrag ist aber ein sehr guter und richtiger Impuls!
Wir reden aneinander vorbei. Du hast drosten zitiert und damit argumentiert, dass es ja keinen lockdown braucht. Dabei aber verschwiegen den Teil mit „wenn alle mitziehen“. Ich habe an Hand von Beispielen beschrieben warum das mit dem „mitziehen“ eben nicht funktioniert und mit klaren Regeln, verboten etc funktioniert. An Eigenverantwortung glaube ich persönlich (!) nach den Erfahrungen der letzten Monate nicht.
Naja, wir haben ja klare Regeln. Diese müssen eben umgesetzt werden. Alle Missachtungen lassenn sich selbstverständlich nicht erkennen/ahnden. Deshalb aber nach mehr Sanktionen zu rufen, finde ich falsch. Deshalb: bessere Kommunikation und verhältnismäßige/verständliche Regeln.