Bei Doping reichts doch auch wenn man durch Zufall vielleicht nen halbes Jahr später den Nachteil ausgeglichen bekommt?
Klar, frag doch mal Sportler, die 2 Jahre nach den OS eine Medaille im Briefkasten hatten. Die Sponsoren haben rückwirkend Verträge abgeschlossen und der Empfang am Flughafen wurde auch nachgeholt.
Ok, meine Antwort war so ironisch wie Deine Frage.
Jetzt übertreibst du ein bisschen! Sind alle in BDR und NADA machtgeile Egomanen, die Böses im Schilde führen? Na, so hoch sind dort die politischen Aemter dann doch nicht anzusiedeln.
Ich sehe es ähnlich wie Hafu: Es wird dort Leute geben, die ihren Job gut machen, aber auch welche die es nicht so gut machen. So wie überall. Ich habe ein paar im BDR kennengelernt, aber nicht genug, um mir ein vollständiges Bild machen zu können.
Du meinst ich übertreibe?
Hast Du Dir die Zielsetzung von Sylvia Schenk durchgelesen, also Transparenz, etc.?
Und gegen wen hat sie dann 2013 verloren?
Gegen den, der eigentlich gar nicht mehr kandidieren wollte, einen Fanboy der telekom, der z.B. auch dafür verantwortloch war, dass bei einer DM MTB es gar keine Dopingkontrollen gab?
Letztendlich sieht es doch so aus: eine überwiegende Mehrheit wählt seit Jahren diesen Präsidenten und wollte damals eine Schenk mit ihren Zielen nicht!
Und wenn Du Dir das Präsidium anschaust, was Du natürlich bestimmt auch kennst, sehe ich bis auf 2 Ausnahmen nur alte Männer, die teilweise selber als Bundestrainer in den besten Dopingzeiten unterwegs waren.
Hier passt dann wirklich die Bezeichnung "aus grauer Vorzeit",das ist grüßenteis eine Altherren- Clique.
Was da an Reformen zu erwarten ist, nun ja.
Natürlich werden auch Leute in den LVBs dabei sein, die gute und ehrliche Arbeit abliefern, im Sinne der Athleten und des Sports. Oben sitzen aber noch immer die, die den Kurs bestimmen.
Aber mit der moralische Einstellung eines ehemaligen Berufspolitikers wie einem Rudolph Scharping musst Du mir nicht kommen, da passt Deine ironisch gemeinte Bezeichnung oben perfekt.
Und im Ernst: Du hast schon mitbekommen, wie in den Internationalen Verbänden die Korruption, Vetternwirtschaft, Günstlingswirtschaft floriert und wie nun auch diese Leute ins Visier der Kriminalbehörden kommen? Und verurteilt werden?
Und weil ja hier so viel über das büse Mobbing geschrieben wurde, was den Dopern entgegenschlägt (ich bitte um Entschuldigung für meine sarkastische Formulierung ), hier ab Seite 21 mal die Erlebnisse eines geständigen Dopers.
Und auch der "Rest" ist sehr aufschlussreich, ich bestätige gerne, dass es Mühe macht sich damit auseinanderzusetzen, aber vielleicht überdenkt der eine oder andere noch seine Einstellung zu dem Thema oder findet interessante, neue Ansätze.
Ich gestehe, ich bin auch erst jetzt auf dieses Buch gestoßen auf der Suche nach der Schilderung von Philip Schulz, die ich schon kannte.
Geändert von Loretta2.0 (21.01.2021 um 20:02 Uhr).
Die Sportschau berichtete heute über Ermittlungen, Anklagen, Prozesse in anderen Ländern im Zusammenhang mit den Erkenntnissen aus dem Verfahren gegen den Erfurter Doping Arzt Schmidt, eine Art Doping Netzwerk. Der lange Atem der Operation Aderlass, Video 8min
Und hier geht es dann auch schon munter weiter: https://www.sportschau.de/doping/Ope...rgeht-100.html
Gendoping mit nicht zugelassenen Präparaten (das 2003 schon Stephan Vuckiovic Trainer Springstein interessiert hat), Wachsumshormone, Blutdoping, etc.
Und wie ich schon mehrfach anmerkte: da wird von einer Generaation zur nächsten weiter gedopt, von Vater Thurau zu Sohn Thurau.
Ist das, das viel zitierte Umdenken der neuen Generation?
Und wenn ich heute noch den Cross WC anschaue wo Platz 3 schon über 2min Rückstand auf Sieger WVA hat, PLatz 6 schon fast 3,5min! Das sind Welten und ich habe da ein ganz, ganz schlechtes Gefühl.
Im Herbst bei der TDF sowohl am Berg, als auch beim Sprint Top, ein paar Monate später wieder ein Dominator im Cross.
So eine Dominanz gab es auch in früheren Zeiten meines Wissens nur einmal in einem Jahr. Aber das war "nur" ein Crosser, niemand, der anscheinend alles kann...
Wir sprechen hier im Forum über Spezialisierungen beim Triathlon, im Radsport scheinen diese Regeln nicht mehr zu gelten...
Wenn ich im Biathlon Johannes Tignes Boe sehe, habe ich ein schlechtes Gefühl.
Allein: Glauben ist nicht Wissen
Korrekt. Ich war ja auch nicht der, der für diesen jungen Mann eine sehr positive Aussage in Hinblick auf die neue, saubere Generation gemacht hat.
ABER: wenn man sieht, wer sein Manager war, dessen Umfeld gesehen hat, etc. dann sehe ich bekannte Strukturen wie früher.
Und eine solche Dominanz- und das zeigt die gesamte Sportgeschichte, egal ob Schwimmen, Langlauf, Leichtathletik, Radsport, etc. - ist selten sauber zu erzielen.
Unschuldig,bis das Gegenteil bewiesen wurde- Gutes Gefühl muss man aber nicht haben.