..von der Winterkleidung wie von einem Ballast befreit, 5.49 Stunden für 120 Km...
Ich will nicht angeben, aber die Holde und ich sind heute auch über 7 km zu den Schwiegereltern und wieder zurück gefahren. Dies phänomenale Leistung haben wir in insgesamt knapp unter einer Stunde absolviert.
Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Ritt und frohe Ostern!
Ich will nicht angeben, aber die Holde und ich sind heute auch über 7 km zu den Schwiegereltern und wieder zurück gefahren. Dies phänomenale Leistung haben wir in insgesamt knapp unter einer Stunde absolviert.
Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Ritt und frohe Ostern!
Lieber schnodo,
ich hatte über diesen Beitrag herzlich gelacht und zu Björn gesagt: "Wie geht das denn? Wie kann man denn so langsam fahren?" Dann habe ich gesehen, dass ihr ja für die GANZE Strecke knapp eine Stunde gebraucht habt und festgestellt, dass wir auch kaum schneller unterwegs sind. Kürzlich, direkt nach der Corona-Sache, sind wir eine überwiegend flache Strecke von knapp 30 km mit unseren Alltagsrädern auch in 14,x km/h gefahren.
Gestern waren es immerhin 52 km (eine prima Runde nach Duisburg, zum Hafen, übrigens, von der wir erstaunlicherweise relativ viele Abschnitte überhaupt nicht kannten), aber auch nur in einem Schnitt von 16,x km/h.
Ich nehme das Lachen also zurück und schließe mich den Glückwünschen für FMMT an!
Kürzlich, direkt nach der Corona-Sache, sind wir eine überwiegend flache Strecke von knapp 30 km mit unseren Alltagsrädern auch in 14,x km/h gefahren.
Zu unserer (und vielleicht auch Eurer) Ehrenrettung will ich sagen, dass bei einer Radfahrt durch die Stadt natürlich diverse signalgebende Hindernisse zu überwinden sind. Diese hemmen den gewünschten stetigen Fluss.
Bildinhalt: Hochgeschwindigkeitsverteilungskurve
Und natürlich wollten die Holde und ich auch nicht 7 km ballern wie die Gestörten um dann schwitzend wie die Schweine am Ostertisch zu sitzen. Aber den Hinweis an Matthias, dass auch anderswo – trotz widriger Umstände – was geleistet wird, musste ich bei dieser Gelegenheit natürlich loswerden.
Dir auch
Ja, die WK (insbesondere für mich Limmer) abgesagt und verschoben - sehr schade ... umso beeindruckender trotzdem Deine MTB- Kilometer
Dankeschön, wobei ich deine 50 km Rolle fast härter finde
Zitat:
Zitat von schnodo
Ich will nicht angeben, aber die Holde und ich sind heute auch über 7 km zu den Schwiegereltern und wieder zurück gefahren. Dies phänomenale Leistung haben wir in insgesamt knapp unter einer Stunde absolviert.
Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Ritt und frohe Ostern!
Vielen Dank
Zitat:
Zitat von bellamartha
, aber auch nur in einem Schnitt von 16,x km/h.
Ich nehme das Lachen also zurück und schließe mich den Glückwünschen für FMMT an!
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Auch Dir vielen Dank und so hart es für manche Triathleten klingen mag, eure genannten Geschwindigkeitsbereiche sind für mich oft auch ganz normal.
Schock
Dienstagabend. Ein gebrauchter Tag . Die über Ostern aufgesaugte neue Energie schon am ersten Tag verblasen, vergeudet. Da kommt Herzblatt. Ihr ist schlecht, sie fühlt sich krank, matt, erschlagen, vielleicht sogar Heikleres?
Ich bin schockiert. Herzblatt fiel erst einmal, seitdem wir uns kennen, ungeplant aus. Und jetzt? Ohne den Fels in der Brandung?
Wir gehen in getrennte Räume schlafen. Als ob mir die Nachricht endgültig den Stecker gezogen hätte, fange ich an zu frieren, Schüttelfrost. Mir wird nicht mehr warm, ich hole eine weitere Decke, meine Beine versagen schier. Ich grüble, warte, an Schlaf nicht zu denken. Dann wird mir warm, Hitzewallungen im kalten Zimmer. Dem Hörensagen nach soll so etwas dem anderen, mental stärkerem, Geschlecht in meinem Alter mitunter widerfahren. Kopfkino rast.
Ich stehe auf, lasse mir im Internet die Symtome für Corona anzeigen, messe Fieber. Ist aber überraschend normal. Eigentlich sprechen keine Anzeichen für die aktuelle Plage.
5 Uhr. Zeit zum Aufstehen, geschlafen hatte ich keine einzige Minute, fühle mich erschlagen und doch ziehe ich mich instinktiv an, frühstücke mit Mühe, setze mich in den Sessel, warte. Herzblatt kommt. Sie hat Fieber, Halsschmerzen, Kreislaufschwäche und Übelkeit. Die klitzekleinen letzten Restzweifel, ob ich ohne Ansteckungsgefahr in die Firma könnte, sind damit eh hinfällig. Ich sage ab, gebe kurze Instruktionen für eine heikle Telefonkonferenz, habe zum Glück gute Vertreter, die ich bewusst auch über die wichtigen Hintergründe immer auf dem Laufenden halte. Hier sehe ich erstmal kein Problem.
Meine Mutter hätten wir normalerweise heute, wie jede Woche am Mittwoch, in einer Tagespflege abgegeben. Dort müssen wir nun absagen und zudem ihr selbst Bescheid geben, auch wenn sie es gleich wieder vergessen wird. Zum Glück ist sie schon zweimal geimpft. Hier droht keine Gefahr. Ansonsten wüsste ich nicht, wie wir es regeln sollten. Wir beide, besonders Herzblatt, sind ihre einzigen Stützen.
Doch wie geht es jetzt bei uns weiter?
Um 8 Uhr rufe ich bei unserem Hausarzt an, schildere die Lage. Die Arzthelferin ist sehr nett und hilfsbereit, lässt uns bis einschließlich Montag krank schreiben.
Ob wir Medikamente brauchen? Ich verneine. Dann gibt sie uns zwei Telefonummern für einen Coronatest vor Ort und wünscht uns alles Gute.
Bei Nummer 1 ist der AB dran, diese Woche Urlaub.
Bei Nummer 2 ist der AB dran, bis 8.30 Coronasprechstunde. Nur wie soll ich mich dafür melden, wenn ich nicht durchkomme?
Letzter Ausweg 116117
Nun, ob ich teilnahmslos daliege oder den automatischen Durchsagen lausche, ist ja wohl egal . Nach 20 Minuten, eine menschliche Stimme, freundlich, sitzt irgendwo in Deutschland. Ja, sie kann Kontakte vermitteln. Ob ich u.a. Hardheim kenne, Osterburken? Ja, schon, aber in meinem Zustand, 40-50 Kilometer einfache Strecke, mit dem Auto fahren, sehe ich kritisch. Ich frage nach einem Testcenter, schließlich haben wir auch eins im Ort. Nein, meint sie, dass wäre nur für Gesunde Auch sie wünscht uns alles Gute. Ich frage mich, wie jemand, dem es vielleicht noch schlechter geht oder noch etwas älter ist, sich hier zurecht finden soll.
Seisdrum, jetzt ist 8.30 vorbei, der AB bei Nummer 2 ist anfangs noch an, doch nach mehreren Versuchen (zum Glück habe ich ja nichts anders vor ), eine menschliche Stimme, schon wieder sehr freundlich. Ja, wir können kommen, allerdings erst morgen um 8 Uhr. Sie gibt uns noch die Adresse, hier vor Ort und problemlos zu erreichen.
Ich organisiere die Abholung der Krankmeldungen und Abgabe in der Firma, dazu mehrere Schnelltests. Danach empfinde ich fast ein Gefühl wie Feierabend. Vorerst keine weiteren Aufgaben. Jetzt kann auch ich mich hängen lassen, versuche zu ruhen.
Wenn es für etwas gut sein sollte, dann, dass man an solchen Tagen zu schätzen lernt, was für ein unbezahlbarer Luxus denn eine Normalität sein kann. Die notwendige Energie für Aufgaben, eine Beschwerdefreiheit oder auch nur eine gelöste Stimmung.
12 Uhr. Herzblatt ist schon wieder deutlich lebhafter. Ein Glück.
Wir probieren die Schnelltests. Beim Einführen in die Nase kommen mir sofort die Tränen, gibt genügend Munition, mischen, streichen auf die Teststäbchen, warten.
Ein Balken wird rot, dass ist gut. Der zweite Balken bleibt auch nach 15 Minuten farblos, dass ist positiv im Sinne laut Test kein Corona .
Wenngleich natürlich Restzweifel bleiben.
Da mein Magen auch muckt, kann ich an dem Tag kaum etwas essen und trotzdem bessert es sich. Die Muskelschwäche lässt nach, besonders in der Nacht kann ich deutlich besser schlafen.
Donnerstag 8 Uhr. PCR-Test. Kurzes Würgen beim Abstrich, aber viel harmloser als der vorherige Test, alle sehr freundlich und perfekt organisiert. Wir bekommen Codes für eine Selbstauskunft mit. Abrufbar sowohl über Smartphone als auch über den PC.
Für den Rest des Tages stehen Quarantäne, Ausruhen und gelegentliches Kümmern um meine Mutter an.
Am späten Abend erhalten wir das Ergebnis, auch negativ, kein Corona
Wir sind erleichtert.
Am Freitag wird es nochmals deutlich besser, auch mein Gewicht minus 2 Kilo. Wenn es so bliebe, fast schon wettkampfkonform
Glück gehabt, wieder einsatzfähig, aber nichtsdestotrotz auch ein deutlich spürbarer Denkzettel, dass die Gesundheit das wichtigste Gut und alles andere als selbstverständlich ist.
Allen ein frohes Hegen und Pflegen derselben.