Zitat:
Zitat von Helmut S
Das dürfte aber die Realität der Pandemie sein, so dass wir zwar abschnittsweise exponentielles Wachstum mit konstanten Verdopplungszeiten finden. Allerdings werden wir wohl auch unterschiedliche Verdoppelungszeiten in unterschiedlichen Abschnitten des exponentiellen Wachstums der Pandemie finden. Oder?
|
Ja. Die Frage ist halt, wie große "quasi-konstante" Phasen wir vorfinden, bzw natürlich auch, wie gut die erhobenen Daten erstmal die Realität abbilden.
Im Exponenten befindet sich im Übrigen nicht nur die Zeit "t", sondern auch noch ein Faktor, der angibt, in welchem Zeitraum sich die "Ver-R-fachung" vollzieht.
Reden wir z.B. von R = 1.1, ist zusätzlich gefragt, wann sich die Zahl der Infiizierten ver-1.1-facht.
Ursprünglich wurden die diversen Reproduktionszahlen R darauf bezogen, wieviele weitere Personen ein Infizierter im Schnitt ansteckt.
Plausiblerweise müßte man also den Zeitraum der Kontagiosität ansetzen. ~10 Tage ?
Es ergäbe sich dann ~ R^(t/ 10 Tage)
Eine Verdopplungszeit t2 = 10 Tage * ln(2) / ln(R)
Natürlich Theorie, da es in der Praxis verfälschende Einflüsse von allen Seiten gibt ...