Zitat:
Zitat von Körbel
Ich spende aber lieber in einem Ort in meiner Nähe, ist mir persönlicher.
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Das Wesentliche ist ja schon zusammengetragen worden. Die roten Blutkörperchen dienen dem Sauerstofftransport, und wenn da einige zig Millionen Transporteure fehlen, wirst du das bei einer intensiven, länger andauernden Belastung sehr wohl merken. Kurzfristig geht das also definitiv nicht zusammen. Die Gesamtbelastung des Organismus' im Wettkampf ist deutlich höher, die Leistunsgfähigkeit entsprechend niedriger.
Langfristig ist das etwas anderes. Die neu gebildeten Blutkörperchen sind in der Regel etwas leistungsfähiger als die alten, was die O2-Transportkapazität angeht. Nur das dauert ca. 6 Wochen. Wenn man das mit der Periodisierung z.B. eines Marathontrainings überein kriegt, ist gegen eine Spende in der Ausdauergrundlagenphase nichts einzuwenden, im Gegenteil. Aber Training ist nicht Wettkampf.
Wenn man/frau geeignet ist und dennoch auf dem Gebiet der Blutspende etwas Gutes tun will, wäre eine Plasmaspende überlegenswert. Das Plasma wird binnen weniger Tage erneuert, die festen Blutbestandteile bekommst du sofort wieder zurück.
Das ist auch der Grund, warum ich im April meine letzte Vollblutspende gegeben habe und im Mai/Juni noch dreimal Plasmaspenden war. Da es dort zuletzt Probleme mit dem Eiweiß gab, wurde ich erstmal für's Plasma gesperrt. Ob ich nicht Vollblut spenden würde? war die Anfrage. Nein, sorry, jetzt brauche ich die Erys für mich selbst - war die Antwort.