Das dürfte schwer werden. Grund ist halt auch bisschen die Strecke. Wenn du da mit offensichtlich Rückenwind zum 2. Wendepunkt hinfährst und jedes mal von ca. 43-45 runterbremsen musst, wendest und wieder losfährst, geht dabei halt Geschwindigkeit drauf.
Selbst wenn die Strecke also flach war, sind da einige (harte?) Bremsungen drin. Jede Art der Bremse geht ins Ergebnis ein, vor allen Dingen weil man dann ja eh rollt und danach dann ggf. nicht superhart antritt. Der Tempoverlust ist gar nicht mal ohne dann.
Deswegen ist die Streckenwahl bzw. die Strecke im allgemeinen extrem wichtig für Vergleiche. Das geht eigentlich nur auf gleicher Strecke. Ursprünglich wurden hier die Werte von Hannover Wasserstadt Limmer gepostet. Gleiche Strecke, dadurch einigermaßen vergleichbar. Meine runtergerechneten Werte vom Zeitfahren waren allerdings sicher nicht wirklich genau, weil man bei höherem Tempo in den Kurven & co eben härter runterbremsen musste.
Grundsätzlich und ohne Berücksichtigung der Strecke kann man eben nicht sehr gut vergleichen. Mit Berücksichtigung geht das aber schon ... einigermaßen, da kommen aber dann natürlich noch weitere Faktoren rein.
Stimmt schon, deswegen hab ich auch nochmal beim letzten 70.3 nachgesehen. Da kann man realistisch nur die ersten knapp 22 km betrachten, weil sich danach 1290 HM in den Weg gestellt haben. Da waren es dann für 36.4 kmh nur noch 190W AVG und 203 NP. Ist da doch schon realistischer. Wind kam mit 11 km von Landesinneren. War auf dem Stück aber nicht relevant, da eine Steile Küstenlinie für Windschatten gesorgt hat.
Bisher hatte ich in meinen Versuchen einen fliegenden Start + "fliegendes Ende".
Hab am Wendepunkt gestoppt, Puls runter gebracht und bin dann die entgegen gesetzte Richtung wieder mit fliegendem Start + "fliegendem Ende" gefahren.
-> Falsch ???
Hinweg, umdrehen, Rückweg ??? und beim Wenden möglichst gleichmäßig (z.B. Kreisverkehr)
Bin etwas schockiert wie viel Watt bzw. W/KG ich im Verhältnis zu den anderen brauche
- Cube Aerium TT mit Vereinsklamotten (Trikot + Hose) mit DT Swiss 1800 Spline, 23mm Conti vorne und hinten und nen normale Helm von Kask.
Während der fahrt wurden 4x4min gefahren und der Rest mit etwas auf Zug (180hm gesamt). Dabei kamen die 41.7km mit 235w (258w NP) heraus...
Solchen Zahlen brauchen doch schnellen Leute für den 40er Schnitt. Verstehe nicht wo ich da so viel liegen hab lassen
Für die hohen Wattwerte gibt es schon die eine oder andere Erklärung.
-Um ein optimales Egebnis zu erhalten, sollte möglichst Gleichmäßig gefahren werden.
Eine Avg235W und eine NP258W lassen darauf schließen, dass dem nicht so war.
Optimal wäre Avg=NP Luftwiderstand geht ja leider zur 3. Potenz ein, also ein bischen zu schnell gefahren ist deutlich schlechter, als ein bischen langsamer gefahren und verschlechtert die Watt-Bilanz.
-Trikot+Hose durch einen ordentlichen Speedsuit ersetzt, sind sicherlich 10W und mehr Wert.
-der normale Helm durch einen TT Helm ersetzt, kann ich nicht genau bewerten, aber 5-15W sind auch hier vorstellbar.
Da kommt schon einiges Zusammen neben der enventuell optimierbaren Aeroposition,
-Trikot+Hose durch einen ordentlichen Speedsuit ersetzt, sind sicherlich 10W und mehr Wert.
-der normale Helm durch einen TT Helm ersetzt, kann ich nicht genau bewerten, aber 5-15W sind auch hier vorstellbar.
Da kommt schon einiges Zusammen neben der enventuell optimierbaren Aeroposition,
Danke für die Info. Dann teste ich demnächst mal und schau dass ich eine Strecke finde wo man ungestört man länger gleichmäßig fahren kann um eine Referenz ziehen zu können. Bin schon gespannt was dabei herauskommt und ich mich den 200w annähern kann
Geändert von KarpatenWilli (19.05.2020 um 14:27 Uhr).
Welche Tools werden denn zur Aero-Analyse herangezogen? Aerotune war ja im Gespräch. Ich arbeite mich derzeit in Golden Cheetah ein, habe aber noch keine Testreihen, die zuverlässig genug sind, um diese hier präsentieren zu können. Ich glaube zwei vernünftige Teststrecken gefunden zu haben (flach, kein Verkehr), das Problem ist aber der Wind. Selbst auf einer Wendepunktstrecke rechnet sich dieser nur zum Teil raus. Extremes Beispiel: Ein Gegenwind auf dem Hinweg, der mich so stark abbremst, dass ich nur noch halb so schnell fahre wie bei Windstille. Selbst wenn mich der Wind bei der Rückfahrt auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, ich werde langsamer sein als bei Windstillle.
Im Grunde reicht Dein Tacho und PM. Hin und Zurück Pendelstrecke, km, Zeit und durchschnittliche W sind ausreichend um festzustellen, was der Durchschnitt auf der Strecke war.
Wind, Höhenmeter, Ampeln, Wendepunkte, etc. haben Einfluss auf das Ergebnis und das ist dann leider Real Life.
Ist sicherlich trivial, aber ich habe persönlich festgestellt, das es einen wesentlichen Unterschied macht, ob ich einen festen 36er Schnitt hin und zurück fahre oder ob ich versuche, konstant z.B. 180W auf Hinweg und Rückweg trete und auch bei einem 36er Schnitt lande.
Wenn Du dann noch Temperatur (der Umgebung, der Reifen) und grade anliegenden Luftdruck (selbst gemessen und nicht von der Wetterstation aus dem I-Net) berücksichtigst, bist Du in die Klasse der Nerds aufgestigen
zum Beine ausschütteln lockere Runde. Durchschnittspuls 96
Jedenfalls ist der Wert wohl reproduzierbar.
Da ich den Castelli AllOut morgen brauche und es 36,2km/h geworden sind tippe ich auf <175W für 36km/h. Wahrscheinlich so in etwa 172W, waren ja auch nur 18°C