1. Ich finde den Drosten, Kekulé und die anderen bereits genannten Forscher wirklich klasse. Sie haben fachlich etwas drauf, was sich an ihren Positionen in den jeweiligen Instituten und in der internationalen Forschergemeinde zeigt. So etwas muss man sich lange erarbeiten.
2. Außerdem stellen diese Forscher ihre Kompetenz unserer Gesellschaft zur Verfügung. Nicht nur der Politik, sondern auch den normalen Bürgern, indem sie häufig ihre Kenntnisse im Detail erläutern. Ich vermute, dass sie für letzteres ihre gesamte Freizeit opfern. Dafür bin ich dankbar.
3. Ohne diese Forscher wären wir sehr viel schlechter dran. Es ist toll, dass unsere Gesellschaft einen solchen Wissenschaftsbetrieb über Generationen hinweg aufgebaut hat.
4. Die meisten Deutschen sind mit dem Krisenmanagement der deutschen Regierung(en) zufrieden. Dennoch wird in machen Medien eine Spaltung der Gesellschaft herbei geschrieben. In diesen brodelnden Medienkessel muss man nur ganz zart jemand reinschubsen, dann geht die mediale Lynchung von alleine los. Die Bild-Zeitung schubst ganz sachte Herrn Drosten an den Rand des Kessels. An journalistischer Niedertracht kaum zu überbieten.
5. Die Gesellschaft arbeitet sich an Nebenschauplätzen und Scheindebatten ab. Ist Herr Drosten unser Problem? Natürlich nicht, ebensowenig wie Greta Thunberg das Problem ist (sondern unsere Emissionen). Statt das eigentliche Problem zu besprechen, diskutiert man winzige Details über Halbsätze von Prof. Drosten, die zu Vermutungen über seine innere Haltung gegenüber Fachkollegen Anlass gäben. Statt über das Klima zu diskutieren, ereifert man sich über die Frage, ob Greta eine Plastiktüte bei sich trug.
6. Das ist nicht nur dämlich, sondern auch schädlich. Denn es lenkt die öffentliche Debatte weg von wichtigen Themen, die gesellschaftlich diskutiert werden müssen. Als Demokratie müssen wir uns auf Kompromisse einigen, und das erfordert Diskussion im schwierigen Umfeld von Eigennutz contra Gemeinnutz. Wir verschwenden stattdessen unsere Zeit mit der Demontage unserer Wissenschaftler.
Einen Durchblicker gibt es hier.
Der weiß immer was andere falsch machen, denn er weiß, dass die anderen nur Schule und Uni, oder nur Schule und Parlament kennen.
N.
Zitat:
Zitat von pschorr80
Und? Meistens lieg ich richtig...
Na dann aber ab in die Politik mit Dir!
Sehe es nicht als Beruf sondern als deine Berufung an, dein Heimatland vor weltfremden Wissenschaftlern und Politkadern zu retten.
Deutschland braucht mehr neue rechte und neoliberale Denker.
Mit den Rezepten aus dem vergangenen Jahrtausend werden wir die Zukunft meistern!
Zitat:
Zitat von pschorr80
Nebenbei gibt es bald mehr Virologen als Corona-Kranke in D.
Es gibt ja auch mehr selbst ernannte Wirtschaftsexperten als tatsächliche Entscheider in den Schlüsselpositionen (zum Teil gar weiblichen Geschlechts).
Was hinderte dich bisher am steilen Aufstieg den Du -da bin ich mir sicher- mehr als andere verdient hättest?
Natürlich ist das "ganz leicht", "einfach anrufen" ... eventuell dauert es aber auch länger als 10 Tage bis ein valides Ergebnis vorliegt ...
Dazu gerade passend ein Bericht aus Ungarn, was mir kürzlich erzählt wurde:
Ein Institut wollte eine repräsentative Studie (weiß nicht mehr, ob PCR oder Antikörper) an statistisch zusammengesuchten 19.000 Probanden erstellen, die alle persönlich eingeladen wurden, eine Probe abzugeben. Ganze 8000 sind der Aufforderung gefolgt. Ausbeute: weniger als 5 positive Befunde.
Fazit 1: sehr viele Leute sind wohl nicht interessiert, sich in den Dienst der Wissenschaft zu stellen.
Fazit 2: für statistisch relevante, aussagekräftige Ergebnisse wird man wohl tatsächlich extrem hohe Probandenzahlen brauchen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Wäre schön, wenn auch der Herr Schwarzfahrer mal darüber nachdenkt, habe aber wenig Hoffnung.
Ich werde nicht Arnes Punkte Dir zuliebe einzeln kommentieren. Ich stimme ihm in vielem im Prinzip, aber nicht allen wesentlichen Details zu. Er schreibt auf jeden Fall immer sachliche, durchdachte Meinungen, die zum Nach- und Weiterdenken anregen, ohne persönliche Spitzen gegen andersdenkende. Diese Kunst beherrscht hier leider nicht jeder. Und ja, auch wenn du es mir nicht zutraust, ich denke über vieles nach, komme aber wahrscheinlich häufger zu einem anderen Ergebnis, als Du.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Na dann aber ab in die Politik mit Dir!
Sehe es nicht als Beruf sondern als deine Berufung an, dein Heimatland vor weltfremden Wissenschaftlern und Politkadern zu retten.
Deutschland braucht mehr neue rechte und neoliberale Denker.
Mit den Rezepten aus dem vergangenen Jahrtausend werden wir die Zukunft meistern!
Es gibt ja auch mehr selbst ernannte Wirtschaftsexperten als tatsächliche Entscheider in den Schlüsselpositionen (zum Teil gar weiblichen Geschlechts).
Was hinderte dich bisher am steilen Aufstieg den Du -da bin ich mir sicher- mehr als andere verdient hättest?
N.
Jetzt war mehrere Seiten Ruhe von diesem Zeitgenossen, den die meisten hier eigentlich nicht so gerne lesen wollen.
Du musst ihn jetzt aber wieder aus der Reserve locken. Ich werde das Gefühl nicht los, dass es Dir Spass macht, Dich an ihm abzuarbeiten. Nur um Dich danach auch wieder lauthals über ihn beschweren zu können.