Ich habe jetzt mal Einblick erhalten in ein umfangreicheres aktuelles Gutachten zur Modernisierung einer grösseren Berliner Wohnlage, 89 Wohneinheiten (Eigentumswohnungen), Baujahr 1957, Nutzfläche 5900 m2 in einer guten Wohnlage am Viktoria Park (Schöneberg) mit bisher Ölzentralheizung (2 Kessel) und 36000Liter Tank. Für den Ersatz der Ölkesselanlage (ohne energetische Gebäudesanierung) schlägt der Gutachter vor:
1. Variante: Holz (Pellet)/Gas-Hybridheizung
2. Variante: Sole-Wasserwärmepumpe und Gasbrennwertkessel
3. Variante: Anschluss an Fernwärme (Vattenfall)
4. Für Warmwasser eine PV-Dachanlage
5. hydraulischer Abgleich
Der Fernwärmeanschluss, die insgesamt wirtschaftlichste Variante, setzt allerdings voraus, dass zahlreiche andere Häuser bis zum jetzigen Endpunkt der Fernwärmeversorgung ebenfalls auf Fernwärme umstellen wollen. Mit Betriebsvergleich des Arbeitspreises pro kwh bei festen Contractverträgen würde Variante 1. ca. doppelt soviel wie 3. kosten.
Die Realisierung von Variante 3 bedeutet auf jeden Fall ein lange dauernder Abstimmungsprozess zwischen den betroffenen Hauseigentümer / Verwaltungen, weil halt eine überwiegende Mehrheit den Bedarf an Fernwärme beantragen muss, damit es wirtschaftlich bleibt im Vergleich, und auch in diesem Zeitraum einen anfallenden Modernisierungsbedarf bzw. eine Umstellung bei den meisten dieser Häuser benötigt.
Für die Sole-Wasser-Wärmepumpe mit einer Leistung von 100kw werden übrigens 25 Tiefenbohrungen von 100m als notwendig erachtet.
In den bisherigen Energieeinsparverordnungen gab es immer einen wichtigen Absatz, den man nicht ganz vernachlässigen sollte:
Zitat:
Die nach Landesrecht zuständigen Behörden haben auf Antrag von den Anforderungen dieser Verordnung zu befreien, soweit die Anforderungen im Einzelfall wegen besonderer Umstände durch einen unangemessenen Aufwand oder in sonstiger Weise zu einer unbilligen Härte führen. 2Eine unbillige Härte liegt insbesondere vor, wenn die erforderlichen Aufwendungen innerhalb der üblichen Nutzungsdauer, bei Anforderungen an bestehende Gebäude innerhalb angemessener Frist durch die eintretenden Einsparungen nicht erwirtschaftet werden können.
Beispiel Wärmepumpe: kostet 40.000 Euro, Lebensdauer 20 Jahre, wie soll sich das wirtschaftlich rechnen? Die Energiekosten werden nicht günstiger als bei einer Gas- oder Ölheizung, die Investionskosten kommen aber noch oben drauf.
In den bisherigen Energieeinsparverordnungen gab es immer einen wichtigen Absatz, den man nicht ganz vernachlässigen sollte:
Beispiel Wärmepumpe: kostet 40.000 Euro, Lebensdauer 20 Jahre, wie soll sich das wirtschaftlich rechnen? Die Energiekosten werden nicht günstiger als bei einer Gas- oder Ölheizung, die Investionskosten kommen aber noch oben drauf.
ab Leistungsziffer größer 10 schon ...... jetzt soll nur noch Propan/Butan als Kältemittel erlaubt sein, da sinkt das Ganze unter 2
Wer jetzt alles andere verbietet und immer nur auf die WP verweist - der hält die Hand auf, aber sowas von sicher.....
In den bisherigen Energieeinsparverordnungen gab es immer einen wichtigen Absatz, den man nicht ganz vernachlässigen sollte:
Beispiel Wärmepumpe: kostet 40.000 Euro, Lebensdauer 20 Jahre, wie soll sich das wirtschaftlich rechnen? Die Energiekosten werden nicht günstiger als bei einer Gas- oder Ölheizung, die Investionskosten kommen aber noch oben drauf.
Noch nicht. Verbrennen von fossilen Brennstoffen wird mit ziemlicher Sicherheit immer teurer werden. Sei es Mangels Angebot oder wegen Steuerung durch Steuern. Die Menschheit muss aufhören Zeug zu verbrennen zum Heizen.
Auf der anderen Seite werden Wärmepumpen etc erschwinglicher werden. Wegen steigender Stückzahlen, mehr Angebot und wahrscheinlich auch wegen Förderung durch Staat.
Jetzt die Heizung zu tauschen ohne Not würde ich nicht, ich würde es rausschieben bis die Gesetze stehen.
Noch nicht. Verbrennen von fossilen Brennstoffen wird mit ziemlicher Sicherheit immer teurer werden. Sei es Mangels Angebot oder wegen Steuerung durch Steuern. Die Menschheit muss aufhören Zeug zu verbrennen zum Heizen.
Wo kommt der Strom denn her?
[/quote]Auf der anderen Seite werden Wärmepumpen etc erschwinglicher werden. Wegen steigender Stückzahlen, mehr Angebot und wahrscheinlich auch wegen Förderung durch Staat.[/quote]
Falsch, der Preis der Wärmepumoen steigt und durch Subventionen nochmal.
Es halten sich jetzt Hersteller und Installateure die Hand auf.
Noch nicht. Verbrennen von fossilen Brennstoffen wird mit ziemlicher Sicherheit immer teurer werden. Sei es Mangels Angebot oder wegen Steuerung durch Steuern.
Das Angebot wird da sein. Die bereits bekannten Vorkomme allein reichen soweit, daß wir uns hier keine Gedanken machen müssen. Von den sonstigen Ressourcen wollen wir da noch nicht reden. Siehe hier:
Bei Öl wird es wohl wirklich absehbar knapp. Bei Gas - insbesondere durch Fracking - sieht das anders aus. Und Kohle ist im Überfluss vorhanden. Leider hat Kohle auch die mieseste Emissionsquote je KWh.
Deine Idee mit den Steuern macht in Deutschland auch keinen Sinn. Das lässt sich sehr leicht nachrechnen. Für den Strom einer Wärmepumpe im Deutschen Strommix entstehen ungefähr genauso viel Emissionen wie beim direkten Verheizen von Gas. Gegenüber Ölheizungen ist die Wärmepumpe knapp im Vorteil. Wenn man den häufig notwendigen Umbau einrechnet, sieht auch hier nicht mehr so gut aus.
Wenn also CO2 besteuert wird, muss es egal sein, ob zentral im Kraftwerk oder dezentral in der Wohnung. Die Atmosphäre unterscheidet hier auch nicht.
Daß es beim e-Auto ebenso aussieht, ist auch bekannt. In Frankreich sieht die Rechnung besser aus. Ist auch klar. Der Strommix ist deutlich weniger Emissionslastig.
Das Angebot wird da sein. Die bereits bekannten Vorkomme allein reichen soweit, daß wir uns hier keine Gedanken machen müssen. Von den sonstigen Ressourcen wollen wir da noch nicht reden. Siehe hier:
Bei Öl wird es wohl wirklich absehbar knapp. Bei Gas - insbesondere durch Fracking - sieht das anders aus. Und Kohle ist im Überfluss vorhanden. Leider hat Kohle auch die mieseste Emissionsquote je KWh.
Deine Idee mit den Steuern macht in Deutschland auch keinen Sinn. Das lässt sich sehr leicht nachrechnen. Für den Strom einer Wärmepumpe im Deutschen Strommix entstehen ungefähr genauso viel Emissionen wie beim direkten Verheizen von Gas. Gegenüber Ölheizungen ist die Wärmepumpe knapp im Vorteil. Wenn man den häufig notwendigen Umbau einrechnet, sieht auch hier nicht mehr so gut aus.
Wenn also CO2 besteuert wird, muss es egal sein, ob zentral im Kraftwerk oder dezentral in der Wohnung. Die Atmosphäre unterscheidet hier auch nicht.
Daß es beim e-Auto ebenso aussieht, ist auch bekannt. In Frankreich sieht die Rechnung besser aus. Ist auch klar. Der Strommix ist deutlich weniger Emissionslastig.
Steuern werden ja gerade dafür sorgen, dass der Strommix grün wird. Und ja, der Atmosphäre ist es egal wo das CO2 herkommt, daher muss es überall weg (oder utopisch teuer werden es in die Luft zu blasen).
Der Strommix ist NOCH nicht frei von Emissionen, wird es aber werden müssen, wegen des Klimagesetzes. Das wird entweder erreicht, weil der Weltmarkt entsprechende Steuern ergebt die der tatsächlichen Verschmutzung entsprechend (was für steigende Preise am Weltmarkt sorgen wird), oder eben lokale Steuern um die Nachfrage so teuer zu machen.
Wir haben auf der Welt lange genug auf die Strasse gesch*s***. Wenn wir weiter so machen gehen wir am eigenen "Output" kaputt. Am Anfang waren Kanalsysteme auch teuer, heute eine Selbstverständlichkeit, wer trotzdem sein Geschäft auf offener Strasse verrichtet, bekommt ne Strafe.