"Fangen wir los...!" pflegte mein Französisch Lehrer Jahre lang seinen Unterricht zu beginnen- das werde ich wohl nie vergessen.
So will ich jetzt auch etwas anfangen, was ich auch niemals vergessen möchte und hoffe das Beste für mich und alle anderen, die dieses Ziel genauso hart ersuchen, wie ich auch.
Hier öchte ich keinen Wetstreit lostreten, sondern vielmehr mit diesen kleinen Berichten immerwieder ein Gegenüber für Dudes Schützling bieten, damit alle vielleicht ihre eigenen Konsequenzen daraus ziehen können. Vielleicht ist das am Ende eine Mischung aus beiden Extremen, vielleicht aber auch nicht.
Für alle Quersinsteiger und nicht-Insider, Dude wird versuchen jmd für einen Wettkampf fit zu machen, in dem dieser sich für Hawaii Qualifizieren soll, sprich eine Qualizeit einzulaufen. Dieses möchte Dude dadurch erreichen, dass er jmd "nach Gefühl" Trainieren lässt. Sprich ohne Pulsuhr, ohne Wattmessdingens nur nach Gefühl, dafür aber mit der Erfahrung eines Top-Athlets, der schon viele jahre Erfahrung mitbringt und sicherlich die kleinsten Feinheit des Trainings kennt.
Dem gegenüber möchte ich mich stellen, Erfahrung von einer Langdistanz, gefinisht in 10:20h und werde versuchen mich strikt nach dem 12h Plan Mittwochsfahrer hier aus dem Forum zu richten. Somit hat man beides repräsentiert, einmal das Training nach Gefühl, Lust und Laune unter professioneller Führung und einmal das Training nach strikten Plänen.
Zu mir.31 geworden dazuletzt, 187cm gross, derzeit 85kg, ledig, aber in Beziehung lebend, keine Kinder, allerdings Haus und grosser Garten, keine schweren Vorerkrankungen, allerdings recht labiles Immunsystem, was die suche nach der perfekten Regenartion immer erschwert, eigentlich regelmäßig grippal infektiert. 9h Job, kaufm. Angestellter, sitzende Tätigkeit. Katholisch, Kirchengänger, extrem gläubig.
Sportlicher Lebenslauf:
Seit ich radfahren kann, immer mit dem Rad zur schule gefahren. 13 Jahre lang. Zuerst 4km in die Grundschule, dann 12km ins Gyminasium. Fast jeden Tag. Immer draussen gewesen, sport gemacht als Kind schon. Leichtathletik, dann als Hobby Laufen, aber nie mehr als 5-10km. DLRG auch seit Jugendlicher. Dann leider auf die schiefe Bahn gekommen und 3 Jahre im Fitnestudio meine Statur total verändert. Irgendwann Schalter wieder radikal umgelegt und nur noch Ausdauersport gemacht. Laufen, Schwimmen, Radfahren.
Dann ich glaube 2005 den ersten Triathlon (500/25/5) mitgemacht und gut dabei ausgesehen. Spass daran gewonnen!
Danach an Läufen und RTFs teilgenommen, Wettkampflust entwickelt.
2006 wieder der selbe Triathlon. Nur einer im Jahr. Immernoch just for fun.
2007 erste Olympische Distanz, extreme Strecke, aber gut ausgesehen und gut gefinisht. Im selben Jahr noch erster Halbmara in 1:38 und Marathon in FFM in ich glaube 03:38h oder noch länger. Bis genau dahin nicht mit Struktur oder irgendwelchem Wissen oder Plan trainiert.
Aber Spass an Ausdauerbelsatungen gefunden. Noch in 2007 nach dem Mara entschlossen einen Ironman machen zu wollen. Habe mich danach direkt angemeldet und mir die Pläne von X-athlon gezogen. Hier muss ich allerdings dazu sagen, dass ich mit dem "Klick"der Anmeldung einen Antrieb bekommen habe, den ich mir NIEMALS hätte träumen lassen! Ja und so habe ich dann schon den letzten Ironman in 2008 mit dem 12h-Plan verbracht und mich eigentlich ziemlich stur daran gehalten, egal welches Wetter, oder wieviel Lust. Ausgelassen habe ich aber immer wieder die Samstags-Laufeinheit, was sich gezeigt hat. Ich hatte im Training meist nur beim Laufen Probleme. Meist frisch oder nichts gegessen und dann unterwegs bei den langen Läufen regelmäßig Sprühwurst und extremes Ranzenreissen bekommen.
Erste MD 2008 im Kraichgau als Testwettkampf im Juni. Schlecht und lahm gefühlt. Eben aus vollem Training raus. Beim Schwimmen nach dem Landgang fast gestorben. Puls voll am Anschlag bim Landgang. Die Radstrecke war mir viel zu bergig - Ich bin ein absoluter Flachland-Roller. Dann noch die wellige Laufstrecke, das konnte ich gar nicht ab. Bauchkrämpfe beim Laufen bekommen, wie befürchtet.
2008 Erster Ironman, Erfahrungen und Lehrstunde.
Frankfurt, bei Iceman übernachtet, keine Sekunde gechlafen vor Aufregung. Aber erstaunlich wach gewesen am nächsten Tag. Für mein Empfinden viel zu spät am See gewesen. Hat gerade gereicht zum aufpumpen und Neo anziehen. Schwimmen war furchtbar. Ich war von zu weit hinten gestartet, eben aus der nicht vorhandenen Erfahrung raus. Nach einer genauen Stunde bin ich an Land gekommen. Schnell wie ich fand. Aber, jetzt kommts Highlight, fast 6 Minuten gewechselt. Naja, gut, die Helferin war Schuld, ich gebs zu, war so hübsch und ich hab noch bisschen geflirtet. Das aber gab mir extremen Antrieb auf die Radstrecke. Losgeflogen...viiiiiel zu schnell, aber gut gefühlt. Immerwieder selbst gebremst, aber zu lange. Ich hab bis zu Kilometer 180 mich immerwieder gebremst. Da wäre mehr drin gewesen, verdammt. Aber hinterher ist man immer schlauer. Aber einen guten Tag erwischt. Trocken, wenig Sonne, nicht zu warm. Und saugut Laune. Darüber war ich total erstaunt. Ich hatte tatsächlich 180km ein Lied gepfiffen und wie unter Dope irgendwann nach 05:20 war ich schon da und es kam mir vor wie ein Wimpernschlag. Hamer! Dann wieder saulang gewechselt, ich Depp. Und den Lauf locker angegangen, weil ich merkte, dass es nicht für sub10 reicht. Also locker mit 03:48 eingetrabt. Nur eine Gehpause, bei Kilometer 35 oder so. Sehr spät auf jeden Fall, was mich auch selbst über mich geärgert hat. Naja und so nach 10:20 glücklich angekommen!
Aber: Ja, jetzt kommt noch das Aber: Ich hatte einen perfekten Tag und perfektes Timing. Kurz vor der letzten Ruhewoche war ich kurz vorm krankwerden/Übertraining. Dann kam auch Gott sei Dank schon die Ruhewoche(n) und ich war zum Wettkampftag total erholt und sau-fit und gut gelaunt! Das Wetter war Super, Ich war super-fit, das Material war super! Die Brille beim Schwimmen trotz einiger Fresse-Tritte nicht verloren, kein Plattfuß, super Radmaterial, nur einmal pissen aufm Rad, keine Zeitstrafe, perfekt ernährt, fast kein Hunger, genug getrunken, keine Probleme gehabt, quasi der Perfekte Tag!
Das wird schwer werden, wieder so ein Glück zu haben in 2010.
Da waren viele viele Faktoren auf Glück gestanden 2008!
2009: Finger & Hand gebrochen. Kein Training mgl. für Monate. Langdistanz gestrichen und ein Jahr lang Kurz eingelegt. Knüppelharte Sachen gemacht. Weiter kurz und hart trainiert. Fast nix langes. Dafür viel Technik im Wasser. Aber das Laufen danach total hängen lassen mal wieder. Ich Depp!!!
Material:
Neo: 2008 Aquasere XP, 2010 Ironman Icon
Einteiler: Orca irgendwas
Rad: Trek Equinox 2007, Alu, in 2008 Xentis, in 2010 Scheibe+Hed3 VR (hoffentlich bringts was)
Run: 2008 Adidas Adistar, 2010 Adidas Supernova oder was leichtes, Nike free oder so.
Ansatzpunkte 2010:
-Ernährung. Immerwieder fast food MC und Burgerking, ich liebe es einfach, kein Gemüse, kein Obst, ganz furchtbar eigentlich.)
-Schlaf. Ich schlafe zu wenig. Kaffe hilft dagegen leider.
-
Radtraining. Viel mehr Grundlage fahren in den frühen Einheiten.
dann Intervalle mit Wattmessdingens fahren. Position optimieren.
-Lauf. Viel mehr und länger laufen. Längste Einheit 2008 waren 02:30. das muss ich verlängern!
-Frauchen/Zeit mit Frauchen. Will mich leider immernoch sehen, trotz rüpelhaftem Verhalten und viel Training. Hilft alles nix. Scheint doch die richtige zu sein, verdammt. Doch sie braucht Zeit und Aufmerksamkeit. Deswegen werde ich Laufeinheiten in die Arbeitswege miteinbinden müssen, um das wenigstens Dienstags und Freitags vom Tisch zu haben und für sie da sein zu können.
-Schwimmen. Montags no Prob. Donnerstags, no prob. Samstags wirds aber sauschwierig. Samstags ist grosskampftag. Regelmäßig. Früh raus, Bude sauber machen, Garten machen, versuchen um4 im Schwimmbad zu sein. Schwierig!!! Den Samstags lauf nachm Schwimmen werde ich wohl auch diese Saison wiedermal gepflegt regelmäßig sausen lassen müssen.
-Fitnesstudio. In 2008 gänzlich gestrichen, will ich es dieses Jahr wieder mit aufnehmen. Aber das Studio is sowas von Assi. Und das nächste Studio ist weit weg. Also bleibt nichts anderes übrig als mich da hin zu quälen. Das wird regelmäßig 'ne Qual werden!
Zuletzt: Aktueller Stand:Letzte Woche frei gehabt und ne extrem Woche eingelegt vor dem Trainingsbeginn. Hart, schnell, lang Laufen, hart schnell lang Schwimmen und hart Radfahren. Unglaublich, was noch geht.
18km Lauf in 01:30, 2,8km schwimmen in 45 und 34er Schnitt auf 50km aufm Rad sind die Werte ohne Training ausm Stand.
Naja, dafür schon wieder nen Anflug einer Grippe kassiert- oder wars doch die kleine, die mich angesteckt hat?
Auf jeden Fall FÜR MICH eine RIESIGE Platform, die ich niemals erwartet hätte. Grundlage aufm Rad bei meinen Watt und Pulswerten 28-30km/h. Unglaublich. Meine Schwimmzeiten...unglaublich. Ich hoffe ich kann es halten und wieder perfekt ausbauen. Nur mein Laufstil und mein Gefühl beim Laufen..total kackomania! Handlungsbedarf!!!
Soweit erstmal. Da habt ihr erstmal was zu lesen.
Sorry für den vielen Text, aber es hiess, hier wird die Hose runtergalssen - also runter damit!
Jmd Fragen?