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Alt 06.05.2019, 17:50   #1
cardon
Szenekenner
 
Benutzerbild von cardon
 
Registriert seit: 14.06.2015
Ort: Zürich
Beiträge: 207
Frage Erfahrungen mit Meniskusverletzung beim Laufen

Liebes Triathlon-Forum,

ich hoffe, dass mir hier jemand mit einem Erfahrungsbericht helfen kann – ich bin langsam am Verzweifeln und könnte etwas Motivation gebrauchen… Ich versuche mal aufzulisten was mir im letzten Jahr alles passiert ist (sorry für den umfangreichen Bericht).

Meine Leidensgeschichte beginnt im März/April 2018: Nach dem Lauftraining habe ich nun ab an im rechten Knie einen dumpfen Schmerz gehabt, der aber nicht auf einen Unfall zurückzuführen war. Die ersten ein oder zwei Trainings habe ich das als normales Zipperlein abgetan und einfach etwas Pause gemacht.

Danach war es aber nicht mehr zu ignorieren und tat immer mehr weh. Damals war das Schmerzsyndrom entweder beim Laufen selbst ein dumpfer und nur manchmal stechender Schmerz und danach nach Ruhe (z.B. nach dem Schlafen oder bei der morgendlichen Bahnfahrt) ein Blockade-Schmerz, der aber nach einigen Minuten lockerer Bewegung wieder verschwand.

Ein Besuch beim Hausarzt brachte keinen Befund – in ein paar Wochen wiederkommen, wenn es nicht besser wird.

Nachdem die Zeit vorbei war und eine weitere augenscheinliche Untersuchung nicht reichte, wurde ich zur Physiotherapie geschickt. Die lief auch gut an und hatte vor allem die Kräftigung der Muskulatur welche die Kniescheibe bewegt (ich hoffe als Laie habe ich das richtig ausgedrückt) als Ziel.

Leider hat auch das keinen nachhaltigen Erfolg gebracht. Darum ging es dann Mitte Juli ins MRI mit dem Befund (den ersten Punkt hat man wohl als mein Problem identifiziert):

• Im Innenmeniskushinterhorn kleiner radiärer Einriss
• Leichte Chondropathie des Knorpels am medialen Femurkondylus
• Winzige popliteus Zyste

Daraufhin weitere Physiotherapie und Pause. Ich bin seit April nun schon kaum mehr gelaufen. Rad fahren geht noch gut und Schwimmen tut nur beim Abstossen weh.
Die Prognose war zum damaligen Zeitpunkt, dass sich das durchaus ein halbes Jahr hinziehen kann… Ich wäre heute froh, wenn es so gekommen wäre.

Nach den besagten 6 Monaten hat sich das Bild zumindest insoweit gewandelt, als dass der Schmerz nach Ruhe komplett weg ist. Dafür aber der Schmerz bei Bewegung nach wie vor vorhanden und vielleicht sogar ein klein wenig stärker wurde (kann aber auch die Verklärung der Vergangenheit sein).

Weitere Arztbesuche haben nun dazu geführt, dass weiterhin die Physiotherapie läuft und auch Einlagen verschrieben wurden; sowohl für die Business-Schuhe als auch für Sport/Freizeit-Schuhe. Diese trage ich seither brav auch wenn es am Anfang durchaus anstrengend für den Fuss war.

Nun ist bereits mehr als ein Jahr vergangen und die Beweglichkeit hat durch die viele Physiotherapie sicher zu genommen und auch die spezifischen Rumpfstabi-Übungen haben sicher nicht geschadet – ABER Tatsache ist leider immer noch, dass das Knie weh tut und an Laufen nicht zu denken ist.

Ich habe manchmal auf Anordnung meines Arztes versucht 15-20 Minuten zu gehen und die ersten 10 Minuten war es teilweise schon wirklich gut. Aber danach kommt der Schmerz zurück. Ich kann ihn dann durch Massage der Aussenseite des Oberschenkelmuskels etwas zurückdrängen; aber spätestens nach 25 Minuten ist er so stark, dass ich nicht mehr Laufen möchte.

Meine Fragen an potentielle Leidensgenossen:
• Wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr wieder Laufen konntet?
• Gab es irgendwelche Massnahmen, die euch besonders geholfen haben im Heilungsprozess?

Vielleicht noch mein Background: ich mache schon seit rund 20 Jahren Ausdauersport und insbesondere komme ich vom Laufen. Erst nachdem ich mehr als 20 Marathons hinter mir hatte, habe ich mich nochmal an meine Schwimmschwäche gewagt – aber die Erfahrung im Laufen sollte ich eigentlich haben. Noch nie war ich so verletzt, dass ich längerfristig vom Laufen Abstand nehmen musste (früher maximal 1-2 Wochen bei Erkältung; nie wegen Laufverletzungen).

Ich bin dankbar für jeden Vorschlag und jede Idee!!!
cardon ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 07.05.2019, 18:49   #2
rennrob
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.03.2009
Ort: Am Berger Rücken
Beiträge: 1.765
Ich befürchte, dass die wenigsten bis niemand hier von einer Meniskus Selbstheilung berichten wird.

Ich selbst hatte über zwei Jahre lang Probleme mit Laufen. Immer wieder pausiert, wieder gelaufen, wieder pausiert usw. Irgendwann im letzten Sommer war es viel besser geworden. So dass ich mich sogar für IM Frankfurt angemeldet habe. Immerhin war das Radfahren die ganze Zeit bis dahin kein Problem und Laufen ging jetzt auch wieder. Dann plötzlich im Herbst ein Rückfall. Nach einem flotten Lauf konnte ich aus Schmerzen über zwei Wochen nicht mal richtig gehen.

Es wurde ein Schaden am Innenmeniskushinterhorn diagnostiziert. Während der anschließenden OP im Dezember war sogar ein mehrfacher Riss zu sehen und es hatte sch an der Stelle eine Arthrose gebildet.

Das tückische an Menisken ist das mann den Schaden anfangs nicht spürt weil diese keine Schmerzrezeptoren haben. Wenn sich die kaputte Fragmente im Gelenk verkeilen hat man etwas Druck und ggf. ne Blockade. Ein richtiges "Aua" gibt es dann wenn sich die, am Meniskus angewachsene, Gelenkkapsel und wie bei mir zusätzlich auch noch die Innenwand irgendwann entzünden. Die Schmerzen und vor allem die schlaflose Nächte wünsche ich keinem.

Ich bin jetzt in zw. 5 Monate nach der OP. und habe letzte Woche einen schmerzfreien 30er Lauf absolviert. Wenn ich die ganzen Stabi Übungen, die ich dafür mache, im Winterpokal eintragen würde, hätten viele nichtbetroffenen richtig die Augen verdreht .

Aktuell bin ich sogar zuversichtlich, dass ich die LD trotz verspätetem Einstieg in das Lauftraining machen und heile überstehen werde. Wenn ich zurück denke, hätte ich die OP viel früher machen sollen. Hätte mir viel Zeit, Stress und Schmerzen erspart. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden.

Gruß
Robert
rennrob ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.05.2019, 21:27   #3
Thorsten
Szenekenner
 
Benutzerbild von Thorsten
 
Registriert seit: 03.03.2007
Ort: Wetterau
Beiträge: 16.226
Mir sind auch in beiden Knien Meniskusrisse operiert worden. Radfahren und Schwimmen gingen ohne jegliche Einschränkungen, Laufen dagegen gar nicht. Kein Laufen, keine Schmerzen - wieder gelaufen, sofort Schmerzen. Die Physiotherapeutin hat sich vermutlich sogar veräppelt gefühlt, als sie mich in der Laufpause nochmal konservativ behandeln sollte und es keinen Schmerzzustand gab.
__________________
Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Thorsten ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.05.2019, 22:40   #4
ironmansub10h
 
Beiträge: n/a
Habe seit Februar mit ähnlichen Symptomen, bis zu nicht mehr gehen können. Das konservative Procedere habe ich (da selber aus dem medizinischen Sektor) schnell gelassen . Da es als degenerativer Schaden kaum konservativ für ein sportliches Weiterführen zu behandeln ist. Vor 4 Wochen OP mit Teilresektion und Glättung des Knorpels hinter der Kniescheibe. Ich würde dir raten schnell ne OP machen lassen. Dann ist Ruhe. Ich bin 50 und will noch laufen die nächsten Jahre. Ohne OP wäre dies nicht machbar. Rad fahren ging auch während der Akuten Phase. Meine Zyste bildet scih jetzt auch langsam zurück. Nur langes sitzen macht mir noch Probleme, da sich dann die Zyste füllt. Aber fas wird noch besser. In 2 Wochen darf ich wieder erstes mal laufen.
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Alt 07.05.2019, 22:50   #5
ironmansub10h
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von cardon Beitrag anzeigen
Liebes Triathlon-Forum,

Vielleicht noch mein Background: ich mache schon seit rund 20 Jahren Ausdauersport und insbesondere komme ich vom Laufen. Erst nachdem ich mehr als 20 Marathons hinter mir hatte, habe ich mich nochmal an meine Schwimmschwäche gewagt – aber die Erfahrung im Laufen sollte ich eigentlich haben. Noch nie war ich so verletzt, dass ich längerfristig vom Laufen Abstand nehmen musste (früher maximal 1-2 Wochen bei Erkältung; nie wegen Laufverletzungen).

Ich bin dankbar für jeden Vorschlag und jede Idee!!!
Ich komme auch vom Laufen, seit drei Jahren mit wenig Triathlon laufe ich seit 2006 Ultras und hatte auch noch nie ein lange Laufpause. Wie bei dir. Mich überkam es auch fast über Nacht. Seit 1.2 laufe ich nicht mehr. Zwei drei Versuche waren schmerzhaft obwohl im Alltag keine Probleme mehr gehabt. Einen Tag vor OP hatte ich sogar Zweifel ob ich überhaupt operieren sollte. Am 10.4 war die OP, jetzt noch 2 Wochen die Beine still halten. Dann langsamer Aufbau . Im Oktober laufe ich den UTAT in Marrokko über 105 km. Also sei zuversichtlich. Ich habe während der Postop Phase zusätzlich Cacium und D3 sowie Arnika genommen , viel Rolle/Rad ohne Druck bereits am 6. Tag postop, am 8. ins Wasser (achtung Wsserdickt verbinden) und aquagejoggt, sowie geschwommen. Und so oft wie es geht hochlagern und die Beine kontrahieren. Streckung so schnell wie möglich versuchen. Beugen geht erst richtig wenn die Fäden raus sind.
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Alt 08.05.2019, 07:07   #6
lonerunner
Szenekenner
 
Benutzerbild von lonerunner
 
Registriert seit: 27.09.2007
Ort: Bremerhaven
Beiträge: 3.675
Zitat:
Zitat von rennrob Beitrag anzeigen



Ich bin jetzt in zw. 5 Monate nach der OP. und habe letzte Woche einen schmerzfreien 30er Lauf absolviert. Wenn ich die ganzen Stabi Übungen, die ich dafür mache, im Winterpokal eintragen würde, hätten viele nichtbetroffenen richtig die Augen verdreht .



Gruß
Robert
Was für Übungen machst Du da konkret?
lonerunner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.05.2019, 09:03   #7
ironmansub10h
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von lonerunner Beitrag anzeigen
Was für Übungen machst Du da konkret?
Wichtig ist deinen medialen Quadrizeps zu kräftigen, der stabilisiert das Knie. Mit Bauch und Rumpfübungen wirst du da nicht viel ausrichten. Ist natürlich ne feine Sache aber fürs Knie solltest umdenken. Vor allem auch die Muskelkette dehnen , also Piriformis, rückseitige OSMuskulatur ....
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Alt 08.05.2019, 09:56   #8
tomcat
Szenekenner
 
Benutzerbild von tomcat
 
Registriert seit: 27.07.2007
Beiträge: 265
Hi,

weiß nicht, ob es relevant ist: Hier gab es schon einmal einen Thread zum Thema Meniskus: https://www.triathlon-szene.de/forum...ad.php?t=38828
tomcat ist offline   Mit Zitat antworten
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