Von Stahlwille gibts Extractor (schraubenrausdreher), hat bei mir gute Dienste geleistet, obs 3mm reicht...mhh / am P5 warte ich die regelmäßig mit kriechöl und dreh die immer rein und raus / Zur Not in dem Abstand was davor kleben (Bowdenzugnippel)
Intakte Schraube raus, Achsanschlag rein.
Serienmässig in vielen Bikes, die mit Naben- oder wahlweise Kettenschaltung ausgeliefert werden, 10er-Pack nen Fünfer.
Je nach Distanz des Ausfallendes zum Rahmen kann es zb mit einem grösseren Reifen (zb 25er Conti) schon SEHR eng werden. Wenn die Achse dann ohne Schraube im Ausfallende sitzt, kann es zu einem Schleifen des Reifens am Rahmen kommen.
Dass die ideale Position des HR natürlich auch von der Reifendicke abhängt, habe ich für so trivial gehalten, dass ich es nicht erwähnt habe.
Zitat:
Zitat von 365d
Und der Druck auf diese Distanzschraube ist nicht zu unterschätzen. Klar hält grundsätzlich der Schnellspanner die Achse, aber wenn man mal RICHTIG auf die Pedale tritt, mag die Klemmung des QR den Druck alleine nicht halten.
Bei Ausfallenden in andere Richtungen - insbesondere wenn die Öffnung nach unten zeigt - wirken durch die Gewichtskraft und Stöße durch Unebenheiten noch deutlich größere Kräfte auf diese Klemmung. Bei Zig Rädern mit Ausfallenden in alle möglichen andere Richtungen ist mir das noch nie passiert. Selbst bei meinem Tandem nicht, bei dem dort ja die doppelten Kräfte auftreten.
Dass diese Schrauben wie man hier so liest gerne mal kaputt gehen, liegt IMHO daran, dass sie noch viel filigraner sind als sie auf den ersten Blick wirken: Zieht man mal das Gewinde von dem M3 ab, bleibt als tragender Durchmesser im Grunde genommen nur ein dünner Stift, an dem man vielleicht noch ein Bild aufhängen würde, sofern man es schaffen sollte, ihn gerade in die Wand zu schlagen. Ein Übriges tut dann die sogenannte „Kerbwirkung“ (1) durch das Gewinde.
Viele Grüße,
Christian
(1) Grob gesagt, tragen Bauteile mit scharfen Einkerbungen in der Oberfläche weniger Last als ein Bauteil mit glatter Oberfläche, dessen Durchmesser dem kleinsten Durchmesser des gekerbten Bauteils entspricht.
Ein Übriges tut dann die sogenannte „Kerbwirkung“ (1) durch das Gewinde.
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.Grob gesagt, tragen Bauteile mit scharfen Einkerbungen in der Oberfläche weniger Last als ein Bauteil mit glatter Oberfläche, dessen Durchmesser dem kleinsten Durchmesser des gekerbten Bauteils entspricht.
Daher werden die Gewinde auch gerollt, bildlich gesprochen, die Gewindegänge in den zuvor runden Metallstift gedrückt.
Im Grunde haste aber recht, so n 3er Dingelchen da reinzujubeln, issn Witz. Am herausschauenden Teil muss man bei ner Madenschraube ja auch noch den Innensechskant von der Materialstärke abziehen...
Immerhin, auch wenns das nicht besser macht: das Problem als solches ist nicht ganz neu. Schon zu Stahlrahmenzeiten hatten die hinteren Ausfallenden Anschlagschrauben zierlicher Art, die dem geneigten Schlosser eher Probleme machten denn Freude bereiteten.
Allerdings könnte man in den vergangenen Jahrzehnten seither gelernt haben, dass man die Gewinde so geschmeidig hält, dass sie langfristig gangbar bleiben...
Das Schräubchen ist auch in etwa der Mitte des Ausfallendes.
Die Endkappen der Laufräder haben meistens nur halbe Ausfallende-Breite. Die Schraube kann also auch mal nur halb auf der Endkappe aufliegen.
Kenne es von einem Bekannten mit ebenfalls P2/P3-Rahmen. Dort ist die Ausfallenden-Madenschraube nicht ganz gerade drin, sondern eher nach außen gebogen eingesetzt. Dadurch liegt noch weniger Schraube auf der Endkappe auf. Wenn der Rahmen dann noch leicht Übermaß gegenüber dem Hinterrad hat, kann die Schraube mal direkt neben der Endkappe liegen. Wenn man dann den Schnellspanner zudreht/spannt, drückt man direkt seitlich auf die Schraube. Da sollte man immer genau hingucken.
Könnte sein, dass es so passiert ist. Die kleinen M3-Madenschrauben sind da echt nicht so der Knaller. Ohne die Schrauben geht das ziemlich sicher nicht, denn auch mit 23er Reifen braucht man definitiv einiges an Abstand per Schraube. Oder man riskiert, dass auch nur kleinste Steinchen sich zwischen Reifen und Rahmen ziehen... .
Die Achs-Abstandshalter sehen ganz gut aus, wenn sie denn ins Ausfallende passen. Die Idee mit selbst bauen finde ich aber auch nicht verkehrt. Mit der übrigen Schraube kann man immer noch leicht nachjustieren, damit das Laufrad mittig sitzt.
Wenn der Reifen noch passt, sofern die Schraube komplett drin ist oder rausgenommen ist oder abgebrochen ist, wäre das doch eine Lösung, die andere rauszuschrauben. Auf dem Anfangs-Foto guckt die intakte ja auch keinen Zentimeter weit raus. Sollten die wenigen mm entscheidend sein, ist das natürlich nicht machbar. Die Bremsbackenausrichtung muss im Extremfall neu gemacht werden. Ist aber besser als deswegen den Rahmen gleich wegzuschmeißen .
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