Bezüglich Dauerschwimmen: So ganz hab ich die Logik der "Dauerschwimmverweigerer" nie verstanden. Beim Laufen oder Radfahren wird doch auch immer ein Mix aus locker lang ohne Pause, Tempo und Intervallen im Training empfohlen. Warum das ausgerechnet im Schwimmen anders sein soll weiß ich auch nicht.
IMHO gehört alles zum Schwimmtraining: Techniktraining genauso wie Intervalle oder auch mal eine längere Strecke am Stück.
Im Moment ist Schwimmen bei mir wenn dann nach Plan, so ein bis zweimal die Woche im Verein mit Trainer. Früher meist nach eigenen Plänen.
Ich schwimme immer mit Plan, aber vor allem um Qualität und spezifität im Training zu haben. Also für Abgangszeiten, Tempovorgaben und Distanzvariationen. Technikübungen nur wenige im erweiterten einschwimmen.
@Judith: ich gebe Dir recht, wenn es um richtige Langstrecken geht und erst recht im Elite Bereich. Aber für die einschlägigen Triathlon Distanzen bis 3800 und wenn man höchstens 4x pro Woche ins Wasser kommt, würde ich das nicht machen.
Bezüglich Dauerschwimmen: So ganz hab ich die Logik der "Dauerschwimmverweigerer" nie verstanden. Beim Laufen oder Radfahren wird doch auch immer ein Mix aus locker lang ohne Pause, Tempo und Intervallen im Training empfohlen. Warum das ausgerechnet im Schwimmen anders sein soll weiß ich auch nicht.
Das Problem am Dauerschwimmen ist: wenn du das einem Anfänger empfiehlst, dann hat das was er dann macht spätestens nach 2 Bahnen nichts mehr mit schwimmen zu tun. Schwimmen ist extrem techniklastig und Pausen sorgen dafür, dass man möglichst viel Zeit mit einer möglichst guten Technik schwimmt.
ABER:
Je näher die Wettkämpfe, desto wichtiger wird Dauerschwimmen, und das wird glaube ich wirklich von vielen vernachlässigt, weil Dauerschwimmen den von dir beschriebenen schlechten Ruf hat. Aber es ist nunmal das, was man im Rennen auch bringen muss.
Für mich sind Technik und strukturiertes Schwimmtraining die Säulen für ein gutes Schwimmtraining.
Beim Techniktraining mache ich es so, dass ich mir die Leute genau vom Beckenrand anschaue, dann die Fehler anspreche und geeignete Technikübungen ins Training einbaue. Wer einen sehr guten Stil hat, der braucht natürlich wesentlich weniger Technikübungen wie ein Anfänger. Für die Besprechung der technischen Mängel ist eine selbstgedrehtes Video Gold wert. Wir haben auch den Vorteil, dass wir ein Freibad mit 50m-Bahn, wo bei etwa 25m eine Brücke über das Becken geht, haben. Wenn man von oben auf den Schwimmer schaut, kann man oft noch Sachen erkennen, die man vom Beckenrand nicht sieht.
Beim Schwimmtraining an sich gilt Ähmliches wie beim Radeln oder Laufen. Da gibt es Intervalle, Pyramiden und auch Dauerschwimmen. Bei Anfängern dann eher Dauerschwimmen oder längere Wiederholungen und bei "Profis" dann auch das komplette Programm.
Einen Unterschied macht es dann noch, ob im Becken oder Freiwasser geschwommen wird. Techniktraining im Freiwasser mache ich in der Regel nicht. Im Freiwasser wird auch eher Grundlage oder wettkampfspezifisch trainiert.
Wichtig finde ich auch, dass nebenher noch die allgemeine Athletik (Stabi- und Kraft) trainiert wird. Dann verschwinden manche kleinen Fehler mit größeren Auswirkungen von selbst: beispielsweise ein leichtes Schlingern in der Hüfte oder eine schlechte Wasserlage wegen zu wenig Rumpfstabilität.
Mir fällt gerade noch ein, dass es gar nicht selten vorkommt, dass vermeintlich gute Schwimmer kein ausgeprägtes Gefühl für das Wasser haben und hier erstmal ein paar Nachhilfestunden haben müssen.
Mir fällt gerade noch ein, dass es gar nicht selten vorkommt, dass vermeintlich gute Schwimmer kein ausgeprägtes Gefühl für das Wasser haben und hier erstmal ein paar Nachhilfestunden haben müssen.
Ich schwimme bis zu 3 x in der Woche, nach Plan (Trainer)
WIr haben Vereinsseitig Montag, Donnerstag und Samstags Training. Immer so zwischen 60 - 120 Minuten.
Pläne sind periodisch Aufgebaut mit Regelmäßigen Stufentests.
Da wir auch mind. 2 Bahnen haben, wird auch "etwas" nach Leistung aufgeteilt.
Das muss ich schon sagen, dass ist bei uns schon super.
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